Und nun zum Wetter …

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Die Kunst der Wetterfotografie: Stimmungsvolle Fotos zu jeder Tages- und Jahreszeit

Diane Jordan

Wetterkarten mit Sonne, Regen, Wind und Temperaturen kennt wohl jedes Kind und wird damit groß. Faszinierend ist es allemal und für mich als Fotografin ist die Wettervorhersage ebenfalls von immenser Bedeutung, da wir Fotokünstler oft das Licht und die Stimmungen nutzen, um spektakuläre Bilder zu zaubern. Die Kunst der Wetterfotografie aus dem dpunkt.verlag ist daher meines Erachtens ein hervorragendes Lehrbuch, wenn man stimmungsvolle Fotos zu jeder Tages-, beziehungs-weise Jahreszeit machen möchte. Corry DeLaan gelingt es mit ihren Fotos und Texten ruckzuck den Leser in den Bann zu ziehen. Man spürt den Bildern die Wetterdynamik an, spürt förmlich den Regen oder die Sonne auf der Haut und bekommt unbändige Lust, selber mit dem Fotoapparat loszuziehen und solche großartigen Wettersituationen einzufangen und auf die Chipkarte zu bannen. Aber ohne Fleiß kein Preis, dass wird auch bei dieser Lektüre deutlich. Ohne gute Vorbereitung und Wetterkenntnis wird das leider nichts. Und so lese ich Seite um Seite, lerne viel über das Wetter und wie ich es beobachten und es zu meinen Zwecken für die Fotografie optimal nutzen kann. Nebenbei bekomme ich Tipps und Tricks zur Planung, Standortfindung und ein paar nützliche Apps für mein Smartphone, die ich nun auch für diese Zwecke nutze. Besonders schön finde ich den Tenor des Buches „es gibt kein schlechtes Wetter“, denn diesen Spruch habe ich schon in meiner Kindheit gehört. Da hieß es dann auch noch „höchstens falsche Kleidung“. Und da ist natürlich viel Wahres dran, denn um geniale, einzigartige und eindrucksvolle Fotos zu machen, muss man eben früh und bei Kälte aufstehen, um z.B. Nebel einzufangen oder sich dazu überwinden bei Unwetter vor die Tür zu treten, natürlich aber mit dem richtigen Wetterschutz. Und ob man will oder nicht, nach dem Buch sieht man das Wetter plötzlich mit anderen Augen und schenkt diesen Phänomenen einfach mehr Beachtung. Bei mir war das jedenfalls so 😉 und so kann ich euch dieses großartige Buch einfach nur aus vollstem Herzen empfehlen und wünsche euch für eure Fotos jederzeit den richtigen Blick für das richtige Wetter und volle Akkus sowie ausreichend Chipkarten für die Kamera.

Aus dem Inhalt:

  • Einleitung
  • Worte zu Ausrüstung und Technik
  • Wetterbeobachtung und Vorhersage
  • Unwetter
  • Nebel
  • Eis und Schnee
  • Sonniges Wetter
  • Dämmerung
  • Fotografieren in der Nacht
  • Fotografieren des Sternenhimmels

Mit meinen neuen Erkenntnissen habe ich jetzt ein paar Wetterfotos gewagt und ein paar unterschiedliche Wolkenformationen eingefangen. Es macht Spaß soviel sei verraten.

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Die Autorin:

Corry DeLaan ist Naturfotografin aus Leidenschaft. Sowohl in ihrer bayrischen Heimat als auch in Holland, ihrer zweiten Heimat, sind unverwechselbare Bilder entstanden, die eine besondere Bildsprache erkennen lassen und schon mehrfach ausgezeichnet wurden. Beim dpunkt.verlag ist 2009 ihr erfolgreiches Buch »Auf der Suche nach dem Licht« erschienen.

 

Fazit: 5 *****Sterne für diesen gelungenen Ratgeber für Amateur-, Natur- und / oder Outdoorfotografen. Die Kunst der Wetterfotografie ist im dpunkt Verlag erschienen. Das Lehrbuch hat Seiten und kostet 36,90 Euro.

Die Liebe richtig genießen …

An der Ostsee sagt man nicht Amore

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Rezension Diane Jordan

Sommer, Sonne, Sand und Meer… Seufz und lange zurück liegende Erinnerungen an meine Jugendzeit 😉 sowie den tollen Camping-Sommer 1983 im schönen Ostseebad Pelzerhaken. Unbeschwert und frei und zum ersten Mal geküsst und verliebt…. Der Taschenbuch Roman „An der Ostsee sagt man nicht Amore“ von Katharina Jensen lockt mit seinem sommerlichen Cover und dem ansprechenden Titel. Wenn ich auch eher sagen würde, an der „Ostsee sagt man Amore“, denn die DLRG hieß damals: DIE LIEBE RICHTIG GENIESSEN! Kicher, aber da vermischen sich meine Erfahrungen und Erinnerungen mit einem Schuss Nostalgie und Wehmut.  Aber lassen wir das und widmen uns lieber dem sommerlich leichten Roman. Man spürt die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren und den Sand unter den Füssen. Hin und wieder kreischt eine Möwe fröhlich und das gleichmäßige anrollen der Wellen macht einen ruhig und ausgeglichen. Die sympathische Protagonistin Anne, aus dem vorliegenden Roman, flieht im Brautkleid an die See. Das kommt mir auf den ersten Blick, ein wenig so vor, wie „Die Braut, die sich nicht traut“ mit der hübschen Julia Roberts. Aber hier ist es anders, denn Annes auserwählter Fabio hat ein gut gehütetes Geheimnis. Und so beginnt für die flüchtende Braut eine turbulente Reise in die Vergangenheit und „back to the roots“, ähnlich wie bei mir am Anfang der Lektüre.

Inhalt:

Als Anne während ihrer Hochzeit mit dem Italiener Fabio ein schwerwiegendes Geheimnis ihres Angetrauten entdeckt, flüchtet sie Hals über Kopf nach Rügen – dem Ort ihrer Jugend. Dort trifft sie auf Fritz, der wenig begeistert über den Gast aus Berlin ist und sich störrisch gibt. Während Anne mit der Enttäuschung und Wut über ihre so schnell gescheiterte Ehe kämpft, will Fritz, seit seine große Liebe Janine ihn für einen Bänker verlassen hat, von Frauen nichts mehr wissen. Vielleicht kommen die beiden sich gerade deswegen langsam immer näher …

 Die Autorin:

Katharina Jensen, geboren 1984, verbrachte ihre Kindheit und Jugend an der Ostseeküste in Stralsund und auf der Insel Rügen, bevor sie zum Psychologiestudium und arbeiten nach Berlin zog. An die Ostsee, vor allem auf die Insel Rügen, zieht es sie nach wie vor mehrmals im Jahr: Denn was gibt es schöneres, als dort das leichte Wiegen der Dünen im Wind zu beobachten und den Sand zwischen den Zehen zu spüren?

Fazit: 4 Sterne**** für das Sommer-Sonnen-Feeling und die witzige Geschichte mit Erinnerungsfaktor.

„An der Ostsee sagt man nicht Amore“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 320 Seiten und kostet 9,99 Euro.