Mörderisch gute Weihnachten …

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Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten

Diane Jordan

Mörderische gute Weihnachten …

Ich oute mich mal frühzeitig als Weichnachts-Fan 🙂. Kicher und wisst ihr warum? Als ich das Taschenbuch „Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten“ gesehen habe, musste ich zugreifen, obwohl doch erst Oktober ist. Aber Crime, Lieblingsautoren und „geheime Lieblingsrezepte“, dass passt ausgezeichnet in mein Beute-Lese-Schema. Das Buch hat zudem ein witziges und ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man am linken Bildrand einen ziemlich malträtierten Schneemann. Dem armen, eisigen Gesellen hat jemand übel mitgespielt. Der Eimer-Hut liegt am Boden, daneben der Kopf mit den schwarzen Kohleaugen und der roten Rübennase, im mittleren Körper-Kugelteil steckt ein riesiges, scharfes Küchenmesser…. Darüber steht in leuchtend rot der Titel und in weiß die Ergänzung darunter. Für mich symbolisiert das Rot die „drohende“ Gefahr und weckt meine Aufmerksamkeit. Die weiße Farbe wirkt dagegen ruhig und klar auf mich und machen mir auch Mut, die „mörderischen Geschichten“ lesetechnisch zu lösen.

Für Spannung mit weihnachtlichem Genuss sorgen: Gisa Pauly, Luis Sellano, Lilly Alonso, Sabine Thiesler, Jan Beck, Beate Maxian, Petra Ivanov, Marcel Häußler, Carine Bernard, Susanne Mischke, Fynn Jacob und Horst Eckert, wie ich dem Inhaltsverzeichnis erfreut entnehmen kann. Lilly Alonso durften mein Lieblingsmensch und ich dieses Jahr persönlich auf Mallorca kennenlernen. Und als ich sie eben unter den Autoren entdeckt habe, hat mein Herz einen kleinen extra Hüpfer gemacht, ich grüße mal ganz lieb (falls sie das liest) auf meine „geheime“ Lieblings-Insel.

Im Buch darf man sich über folgende Tatorte freuen:

Sylt, Amsterdam, Hannover, Chiemgau, Salzburg, Tirol, Zürich, Peleponnes, Hauts-De-France, Mallorca, Alentejo, Lissabon. Das ist doch mal ein gelungener Auftakt, ich bin sooooooo gespannt, was ich da alles erfahren werde. Zum Glück ist es heute regnerisch und kalt, das Wochenende steht vor der Tür und ich werde es mir gleich in meinem Lesesessel „mit Buch, heißem Tee und ein paar Keksen“ bequem machen. Gleich zu beginn fällt mir auf, dass jedes Kapitel mit dem „malträtierten“ Gesellen, den ich oben schon erwähnt habe, illustriert ist. Diese Idee finde ich ganz nett und fein umgesetzt. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Der Schreibstil und die Wortwahl sind von Tatort zu Tatort verschieden. Ebenso die Spannungskurve. Ich bin schwer begeistert und sauge das Geschriebene auf. Ein paar Mal muss ich Schmunzeln oder mir ein klitzekleines schadenfrohes Lächeln verkneifen, aber teilweise geht es auch „blutig“ oder mörderisch zur Sache, so dass ich kräftig schlucken muss. Mich erinnert das festliche „Tatort Weihnachten“ an einen berühmten Cocktail à la James Bond, denn ich bin „nicht gerührt, sondern geschüttelt“, aber schwer beeindruckt. Die Idee, die Umsetzung, die Settings, die megatollen Autoren und nicht zuletzt die feine Unterhaltung durch die Weihnachtskrimis, die durch die super Rezepte der einzelnen Geschichtenschreiber aufgepeppt wurden, gefallen mir außerordentlich gut. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, die eine oder andere Geschichte mit Rezept als „Krimi-Dinner“ während der Festtage umzusetzen, das wäre doch ein kulinarisches Festtags-Erlebnis, was meint ihr? Mein Lieblingsrezept für die Advents- und Weihnachtszeit ist übrigens das beschriebene Käsefondue Moitiè-Moitié (Seite 190)!

Buchrücken:

Tödliche Weihnacht überall

Sie sehnen sich nach etwas Aufregung in der Adventszeit? Sie brauchen noch ein mörderisch gutes Geschenk? Perfekt! Wir bieten festliche Spannung, die Ihnen garantiert den Atem stocken lässt. 12 renommierte Krimi-Autor*innen haben sich zusammengefunden und begeben sich mit Ihnen auf eine spannungsgeladene Reise an die schönsten Tatorte Europas. Freuen Sie sich auf mitreißende Kurzgeschichten: ob blutig oder heiter, ob gruselig oder voller Witz.

Fazit: ***** „Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 351 Seiten, die für mich auf alle Fälle auf den Wunschzettel oder noch besser unter den Weihnachtsbaum auf den Gabentisch für alle Krimifans oder solche die es werden möchten gehören.

Auf den Hund gekommen …

Auf den Hund gekommen …

Eiskalte Provence

Diane Jordan

Denkt man an die Provence fallen einem duftende lila Lavendelfelder, hübsche verträumte Landschaften, leckeres Essen, Wein und Traumwetter ein. Das es im Südosten von Frankreich auch ekelig kalt werden kann kommt einem zunächst nicht in den Sinn. Mir ging es zumindest so, als ich jetzt den neuen Pierre Lagrange „Eiskalte Provence“ in die Hände bekam. Ein neuer Fall für Commissaire Albin Leclerc, der mir schon aus früheren Büchern vertraut und bekannt ist. Lokalkolorit inbegriffen. Allerdings ist er unterdessen in Pension und noch mehr auf den Hund gekommen. Mit seinem Mops Tyson führt er kriminalistische Fachgespräche, wahrscheinlich in Ermangelung fehlender Kollegen und vertraut auf den Instinkt und die gute Spürnase seines kleinen Lieblings. Diese ist auch gefragt, denn trotz Advents- und Weihnachtszauber passiert ein schrecklicher Mord und die Polizei vor Ort hat alle Hände voll zu tun und freut sich diesmal, anders als in den früheren Büchern, über die Hilfe des Ex-Kollegen. Pierre Lagrange gelingt es vortrefflich, den Leser mit diesem spannenden Fall in den Bann zu ziehen. Der Plot ist gut aufbereitet, die Protagonisten Commissaire Leclerc, Mops Tyson, Veronique, Opfer Stéphanie sowie einige alt, vertraute Gestalten sind gut erdacht und lebendig beschrieben.Der Schreibstil des Autors ist flüssig und die Wortwahl angemessen. Als Leser erfährt man einiges. Hintergrundwissen über fanatische Sekten und „mystische Hochzeiten“, die wohl einer Vereinigung von Gott und Mensch dienen sollen und die letzte und höchste Stufe des mystischen Gebetes ausmachen ebenso, wie zur Geschichte von La Roque-sur-Pernes, wo der Plot spielt. Und die wird interessant mit dem Kriminalfall verwoben. Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten :-), denn dieser Kriminalfall hat es in sich. Ganz nebenbei gibt es auch noch ein paar Einblicke in die französischen vorweihnachtlichen Vorbereitungen zum großen Fest. Ich bin schwer begeistert, würde aber empfehlen, die ersten fünf Bücher für einen ungetrübten Lesespass und Fluss vorab zu lesen. Die Charaktere werden so noch greifbarer, die Geschichte wird runder und wie sollte es anders sein, einige Protagonisten tauchen immer wieder auf. Nichts desto trotz kann man das Buch auch als eigenständigen Roman lesen.Aber natürlich macht sich die „blaue Serie“ auch gut im Bücherregal, dar alle Cover hübsch aufeinander abgestimmt sind und große Lust auf die Provence machen. Abschließend möchte ich sagen, dieser Kriminalroman ist wie ein guter französischer Rotwein, der es in sich hat und nach und nach seine volle Wirkung entfaltet und schon jetzt Lust auf den nächsten Teil macht, den es hoffentlich bald gibt.

Inhalt:

Ex-Commissaire Albin Leclerc jagt vor Weihnachten einen Killer – der sechste Band der Provence-Krimireihe von Bestseller-Autor Pierre LagrangeDie Vorbereitungen für das Weihnachtsfest im Hause Leclerc laufen auf Hochtouren: Überall duftet es nach französischen Köstlichkeiten, und alles ist weihnachtlich geschmückt. Doch Albin ist alles andere als in Weihnachtsstimmung. Da kommt ihm die Anfrage der örtlichen Polizei gerade recht. Die Kollegen sind vor Weihnachten so überlastet, dass sie Albins Hilfe dieses Mal wirklich gebrauchen können. Denn in einer kleinen Hütte wurde eine junge Frau tot aufgefunden – eingehüllt in ein Brautkleid. Der Ex-Commissaire findet bald heraus, dass die Tote zum Clan der Banater gehört hat, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Eisernen Vorhangs massenhaft aus Rumänien nach La Roque eingewandert sind. Und eine Spur führt den Ex-Commissaire zu einer Sekte, die Schreckliches plant …

Der Autor:

Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits mehrere Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. ›Tod in der Provence‹ ist der erste, ›Blutrote Provence‹ der zweite Band der Reihe um den liebenswerten Commissaire Leclerc.

Weitere Bücher:

Tod in der Provence, Blutrote Provence, Mörderische Provence, Schatten der Provence, Düstere Provence,

Fazit: 4**** Der Roman „Eiskalte Provence“ ist im Fischer/Scherz Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 368 Seiten, die Krimifans begeistern dürften.