Mallorquinische Sühne …

Kriminalroman

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Weiter geht es mit dem dritten Fall für Sargento Lluc Casasnovas auf meiner spanischen Lieblingsinsel. Diesmal mit der Möglichkeit, mich nicht nur in das aktuelle Inselleben zu versetzen, sondern geschichtliche Hintergründe zu erfahren. 😍🥤Demnächst mehr auf meinem Blog!

„Lügen haben kurze Beine“ …

Diane Jordan

„Lügen haben kurze Beine“ …

Der Roman „Die Wahrheit“ ist nach den SPIEGEL-Bestsellern „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ der neue „packende“ Roman von Mattias Edvardsson. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen abgelegenen Leuchtturm mit Steintreppe, darüber ist ein feuerrotes Wolkeninferno, der Titelschriftzug ist in strahlendem Weiß mit Glanzdruck, den man auch haptisch ertasten kann. Das „feuerrot“ der Wolken-Formation signalisiert die drohende Gefahr und das Unheil, für meinen Geschmack ganz gut. Der Autor gilt als skandinavischer Meister der subtilen Spannung. Allerdings hat mich dieses Buch nicht wirklich in den Bann gezogen und mein Lesespass / Genuss wurde durch die verschiedenen Ich-Perspektiven der Protagonisten Bill, Jurastudentin Karla, Steven und Regina Rytter und Jennica sowie der Polizei-Berichte oder der Vernehmung durch die Ermittler getrübt, da es immer so abgehackt weiterging. Der Spannungsbogen plätscherte daher meines Erachtens ebenso nur so „lau“ dahin, trotz zahlreicher illegaler und gesetzeswidriger Machenschaften. Die Protagonisten waren mir zudem irgendwie unsymphatisch, da sie alle irgendwie „Dreck am Stecken“ hatten und eine Lüge, die nächste nach sich zog. Von Moral, Unrechtsbewusstsein oder Skrupeln, möchte ich daher gar nicht erst sprechen. Der Klappentext las sich zwar spannend, aber die Umsetzung vom Plot, ist dem Autoren nicht so fein gelungen, obwohl alles atmosphärisch düster und dramatisch war und daher gut nach Lund in Schweden passen würde. Gut gefallen hat mir hingegen der subtile Schreibstil und das psychologische Geplänkel “Was ist Wahrheit“? Die ganze, halbe oder nackte Realität oder wie lässt sich Wahrheit definieren? Ein paar Romanfiguren neigen im Buch da zu einer „kreativen“ Art der Auslegung und auch Umsetzung. Besonders die zahlreichen Lügengespinste der Protagonisten haben mich irgendwie erstaunt. Auch das der Grat zwischen sich „richtig und gut“ verhalten und auf die „schräge Bahn“ abdriften, manchmal nur an ein paar unglücklichen Rahmenbedingungen hängt, um verkehrt abzubiegen, finde ich hingegen gut erkannt und aufgegriffen. Das Ende des Romans ist mir zu „unglaubwürdig und zu dick aufgetragen“, da wäre weniger „kriminelle Energie“ und handelnde Personen in meinen Augen eher von Vorteil gewesen. 

Buchrücken:

Ein Doppelmord, drei Verdächtige und nur eine Wahrheit – der neue, nervenzerreißend spannende Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Mattias Edvardsson.

Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.

Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?

Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben. 

Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …

Sie lieben meisterhaft erzählte skandinavische Spannung? Dann lesen Sie auch die anderen Romane von Mattias Edvardsson.

Der Autor:

Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Nachdem er lange als Gymnasiallehrer für Schwedisch und Psychologie gearbeitet hat, konzentriert er sich inzwischen ganz auf das Schreiben. Mit seinen Romanen eroberte er auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde nicht nur von den Leser*innen gefeiert, sondern auch von der Presse hochgelobt. Edvardssons Handwerk ist der Grusel im Alltäglichen. Mit »Dunkelkaltes Schweigen« erscheint jetzt der fünfte Roman des Bestsellerautors bei Limes.

Fazit: *** Der Roman „Die Wahrheit“ von Mattias Edvardsson ist im LIMES Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Danksagung 448 Seiten, die ich diesmal nicht sonderlich reizvoll fand, da mir der Erzählstil zu abgehackt war.

Leserunde …

„Dabeiiiiiiiiii“…. Was für eine megatolle Überraschung. Ich freue mich riesig auf das Buch, die Leserunde und den Austausch. Krimis, Thriller, Kunst und Malerei haben es mir angetan 😉 und ich bin sehr gespannt, was ich alles erfahren werde. So long! Di

Just in time …

…lege ich dann auch mal los 😉 Das Cover ist nach meiner Ansicht schon „wahre“ Kunst. Als Betrachter sieht man die goldene, stilisierte Feder, diese ist auch haptisch zu ertasten. Der Titelschriftzug ist in weiss/gold, der Hintergrund in Aubergine. Im „o“ der Mona Lisa ist das besagte Porträt von Lisa zu sehen. Das Gesamtbild wirkt schlicht und gleichzeitig edel und irgendwie elitär. Schlägt man das Booklet/Umschlag auf, findet man eine Übersicht, über die wichtigsten Protagonisten, was mir immer prima gefällt, da man sich so bester zurechtfindet. Der historische Roman beginnt mit einem treffenden Zitat von Leonardo da Vinci. Lesetechnisch begibt man sich ins Florenz um 1494 und lernt Lisa, ihre Familie sowie Giuliano de‘ Medici kennen. Es beginnt dramatisch mit der Flucht und wird von der Autorin spannend beschrieben. Ich leide ordentlich mit Lisa. Nun folgt ein Ortswechsel nach Mailand, das Jahr ist dasselbe. Als Leser lernt man den genialen Leonardo da Vinci etwas besser kennen. Der Perspektivwechsel gefällt mir und sorgt für Abwechslung. Die Romanfiguren werden gut skizziert, mit allen „Vorlieben und Schwächen“ und wirken dadurch auf mich authentisch. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Es folgt ein erneuter Ortswechsel nach Florenz, dieser ist zirka ein Jahr später, also 1495. Als Leser lernt man den Seidenhändler kennen. Puuuuuh, 😉 was waren das für Zeiten. „Kloster oder Heirat“, die arme Lisa….. Ich leide immer noch ordentlich mit ihr mit. Zum Glück scheint „das kleinere Übel“, also die Heirat, nicht so eine schlechte Idee gewesen zu sein, und ich freue mich beim Lesen mit, dass Lisa durchaus Gefühle für ihren Ehemann entwickelt und nicht mehr ganz so unglücklich wirkt. Langsam gewinnt die Geschichte an Fahrt. Wir sind unterdessen in Mailand kurz um 1500 und Leonardo bekommt einen Weinberg geschenkt und den „Auftrag“ für die Gebrüder Medici, die unterdessen verheiratete Lisa zu porträtieren. Das klingt doch recht verheissungsvoll und nach Liebe, Intrigen, Macht und vielleicht auch nach Ärger? Oder, was meint ihr? PS: Ich war im Sommer in Frankreich auf „Schlösser-Tour“ und habe euch von da auch etwas von Leonardo da Vinci mitgebracht!

Demnächst mehr 😉 seid gespannt!

Weinende Frau … 

Diane Jordan

Das Adressbuch der Dora Maar

Kunst ist facettenreich und spannend. Ich zum Beispiel mag, solange ich zurückdenken kann: Dichtkunst, Musik und Theater. Darstellenden und reproduzierenden Künsten bin ich zudem zugetan, denn die faszinieren mich immer aufs Neue. Mein neuestes Buch „Das Adressbuch der Dora Maar“ von Brigitte Benkemoun passt daher perfekt zu meinem Lesebeuteschema. Der Klappentext begeistert mich sofort. Ein ereignisreicher und geheimnisvoller Lebensweg der es in sich hat. Die Protagonistin Dora Maar war eine erfolgreiche Mode- und Werbefotografin, was mir außerdem was mir sofort gefällt, da ich ja selber eine begeisterte Fotografin bin und auch diese Thematik liebe. Zudem wurde sie später Pablo Picassos Geliebte. Dessen umfangreiches Gesamtwerk umfasst zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Grafiken die ich mag und die mir etwas vertraut sind. Um so schöner finde ich es jetzt, einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen zu können und etwas mehr über diesen bemerkenswerten Menschen zu erfahren. Auf Trödelmärkten oder aber auch auf Ebay entdeckt man manchmal wahre Raritäten. So auch hier gelingt es doch der Autorin Brigitte Benkemoun auf dem uns bekannten „1,2, meins-Portal“ ein antiquarisches Notizbuch zu ersteigern. Als das Zuhause bei ihr ankommt, entdeckt sie Namen vieler hochkaratiger Künstler. Darunter Cocteau, Chagall, Paul Éluard, Cartier-Bresson, Breton oder Lacan. Aus diesem Adress-Büchlein, viel Recherche und den zahlreichen Namen, die darin zu finden waren und die Verbindungen zur Fotografin entstand dann das “Adressbuch der Dora Maar“. Für mich ein „Kunstwerk in Schriftform“. Eine schillernde Künstlerbiografie mit zahlreichen Höhen und Tiefen. Selbstverständlich bleiben auch Liebeskummer und Depressionen nicht aus. Seitenweise blitzt für mich allerdings auch der Verdacht auf, dass in diesem speziellen Fall „Genie und Wahnsinn“ nahe beieinander liegen. Dies ist insbesondere der von der Protagonistin zugerechneten Bedeutung von spirituellen Werten und Mystik über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit geschuldet. Der Plot ist spannend aufbereitet. Die Wortwahl und der Schreibstil unterhaltsam und treffend. Als Leser erfährt man einiges über die Kunst der damaligen Zeit. Sei es Kubismus oder auch Surrealismus, als Richtung für moderne Kunst, Träume und Visionen. Das gefällt mir als kunstbegeistertes Menschlein sehr, ebenso wie die ganze Thematik und der gezielte und fokussierte Blick auf Dora Maar. Und das Zitat von Pablo Picasso am Anfang des Buches: „Ich suche nicht, ich finde!“ Kicher, passt auch zu mir und diesem Taschenbuch, denn es passt hervorragend zu mir und meinen Vorlieben.

Eine kunstvolle Schatzsuche« – L‘Express

Dora Maar, lange Zeit nur als »Muse und Geliebte« von Pablo Picasso bekannt, erhält mit dieser außergewöhnlichen Künstlerbiografie endlich ein eigenes Gesicht. Brigitte Benkemoun rekonstruiert während ihrer zwei Jahre andauernden Recherche anhand eines zufällig entdeckten Adressbüchleins das Leben und Lieben dieser rätselhaften Frau, die zu den großen Fotografinnen ihrer Zeit gehörte. Unterwegs erfährt man nicht nur von Dora Maars ereignisreichem und geheimnisvollen Lebensweg, sondern erhält auch intime Einblicke in eine der spannendsten Epochen der Kunstgeschichte.

Die Autorin:

Brigitte Benkemoun, geboren 1959 in Oran/Algerien, ist eine französische Schriftstellerin und Journalistin. Sie war lange Zeit Chefredakteurin eines großen französischen Radiosenders und arbeitet regelmäßig für das französische Fernsehen. Als Autorin beschäftigte sie sich zunächst mit der bewegenden Lebensgeschichte ihres Onkels Albert, bevor ihr aus purem Zufall das Adressbüchlein von Dora Maar in die Hände fiel.

Fazit: ***** „Das Adressbuch der Dora Maar“ von Brigitte Benkemoun ist im btb Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 288 Seiten die Lust auf einen Besuch im Kunstmuseum machen oder auch selbst mal wieder etwas zu malen.