Die schöne Fratze des Scheins…

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Tod auf der Elbinsel

Die schöne Fratze des Scheins…

Diane Jordan

Mein neuestes Buch „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist ein Hamburg -Krimi. Die Kommissarin Dorothee Anders ist mir schon aus Band 1 „Mord in der HafenCity bekannt und etwas vertraut.

Auf dem Cover von Teil 2 sehen wir die Sicht vom Jungfernstieg entlang der Alster-Arkaden auf Schleuse und Rathaus. Die Szene spiegelt ein typisches, düsteres Hamburger Schmuddelwetter. Gegen die eben beschriebene Dunkelheit wirkt der gelbe Titel, wie eine drohende Warnung auf mich. Ich bin sehr gespannt, was mich dieses Mal „crimetechnisch“ erwarten wird. Das Taschenbuch startet mit einem englisch sprachigem Zitat von Claudine Muno Monsters. Das sagte mir erst einmal rein gar nichts und daher habe ich das „Menschlein“ gegoogelt. Damit ihr nicht wie ich im Dunkeln tappt, ein paar Infos . Claudine Muno ist eine Sängerin. In den Liedtexten geht es um Ängste, Kälte und Obsessionen.

I’m glad you are

as ugly on the outside

as I am on the inside

so we’ll get along fine.

Ich übersetze das mal so:

Ich bin froh, dass du von außen genauso hässlich bist, wie ich von innen, also werden wir gut miteinander auskommen.

Uiiii, wie spannend, dass würde ja zum Klappentext passen, denn es geht um Modeblogger, Instagram und Onlinecommunitys. Gespannt lese ich den Prolog, um mehr zu erfahren und tiefer ins Geschehen einzutauchen. Dann folgt ein Zeitsprung ins Hamburg um 1892. Die Autorin findet den Einstieg zur Geschichte über die Cholera, begründet durch verunreinigtes Wasser, zu den damals entstandenen Wasserwerken und heutigen Lost Places. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Der Spannungsaufbau ist großartig, der Plot gefällt mir und der Schreibstil von Linn Greve passt zur Thematik und ist leicht verständlich. Die Protagonisten Doro Anders, Nicolas, Jürgen Kemmerer, Magda Kirchgassers, Ben, Bella, Mareike Tonsiel, Dagmar Graumann oder Jens Terjung, um nur einige aufzuzählen, sind gut erdacht und authentisch beschrieben. Die „heile Welt“ der Modeblogger bekommt nach und nach Risse, die „Magie und der Zauber“ werden enttarnt, denn da es dort „hart zur Sache“ und nicht nur „rosarot“ zu. Ich mag das Hamburg-Kolorit, das immer wieder zwischen den gelesenen Seiten aufblitzt. Zudem fiebere ich ordentlich mit, denn es gibt einige unvorhergesehene Ereignisse. Hin und wieder habe ich etwas Gänsehaut, da es doch einige menschliche Abgründe gibt, die es zu verdauen gibt. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich könnte mir das Geschriebene auch sehr gut als Freitag-Abend-Unterhaltung im TV vorstellen.

Buchrücken:

Zwischen Alster und Elbe: Hauptkommissarin Dorothee Anders ermittelt in ihrem zweiten Fall

Versteckt auf dem Gelände eines stillgelegten Wasserwerks auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der überaus erfolgreichen Modebloggerin Isabell Graumann gefunden. Für Hauptkommissarin Dorothee Anders, deren Privatleben ihr gerade gehörig über den Kopf wächst, rückt sofort »Bellas« größte Konkurrentin in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen, schließlich weht hinter der glänzenden Instagram-Fassade ein überaus rauer Wind. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab, dass die Spur in eine ganz andere, düstere Richtung führt. Mitten hinein in eine abgeriegelte und eingeschworene Onlinecommunity, deren Mitglieder vor nichts zurückschrecken.

Die Autorin:

Linn Greve ist das Pseudonym einer deutschen Krimiautorin. Sie ist auf einem Weingut an der Mosel aufgewachsen, studierte Anglistik und Französische Philologie in Trier, absolvierte ein Verlagsvolontariat und promovierte anschließend in Sprach- und Übersetzungswissenschaft. Immer wieder zieht es sie hinaus in die Welt und insbesondere ans Meer. »Mord in der HafenCity« ist der erste Band ihrer atmosphärischen Hamburg-Krimi-Reihe um die sympathische Kommissarin Dorothee Anders.

Weitere Bücher:

Das Weingut zum Glück, Mord in der HafenCity (1)

Fazit: ***** Der Hamburg-Krimi „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 366 Seiten die mir mit trendigen Themen und spannenden Ermittlungen viel Lesespass bereitet habe

Geheimtipp …

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Das Grandhotel an der Alster

Geheimtipp …

Diane Jordan

Hamburg ist immer eine Reise wert, finde ich zumindest. Und jetzt kann ich lesetechnisch direkt ins Hamburg um Neunzehnhundert eintauchen, was mich sehr neugierig und aufgeregt macht. Der Roman „Das Grandhotel an der Alster“ von Susanne Rubin gefällt mir Covertechnisch auf den ersten Blick. Als Betrachter sieht man ein Teilstück der Alster mit einem kleinen weißen Segelboot, im Hintergrund das prächtige Hotel Jacoby und darüber mit dem hanseatischen Schriftzug das Bildnis einer anmutigen Frau, die den Kopf zur Seite gedreht hat und Perlenohrringe trägt. Der Klappentext macht neugierig und flott lese ich begierig den Prolog zum Einstieg. Inhalt: Die Protagonisten Emily Magnussen, Ryan Maclane, Lina Jacoby sowie Chefkoch Martin sind mir sofort sympathisch. Der Schreibstil und die Wortwahl sind treffend. Die Autorin ist mir schon durch „Die Frau des Kaffeehändlers“ bekannt und vertraut. Auch dieses Buch mochte ich sehr gerne. Die historische Familiensaga ist ganz nach meinem Geschmack. Der Plot ist äußerst spannend und unterteilt sich in verschiedene Zeitebenen. Zu Beginn befinden wir uns im Jahre 1899, dann folgt ein Zeitsprung nach 2019 und der Leser lernt Ryan Maclane kennen. Es folgt ein Wechsel zwischen Schottland und Hamburg, am nächsten Tag. Im nächsten Kapitel befinden wir uns im Jahr 1918. Ich verschlinge Kapitel um Kapitel. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin, liebe ich doch solche geheimnisvollen Familiengeschichten. Das der Plot in Hamburg angesiedelt ist, finde ich als Pinnebergerin mit Faible für Hamburg besonders toll. Ich liebe es, lesetechnisch so eine Zeitreise in die Vergangenheit anzutreten. Gut recherchiert, Fiktion mit einem Hauch Geschichte gemixt, macht dieser Roman eine durchweg gute Figur. Das geheimnisvolle Erbe und die unmögliche Liebe (sowie der Spoiler: Zwillingsgeschichte) machen die Geschichte für mich authentisch und rund. Auch die Anmerkung der Autorin zu Prinzessin Mary gefallen mir sehr gut und ich freue mich jetzt schon auf ein neues Buch, dieser besonderen Autorin.

Ein unerwartetes Erbe, eine unmögliche Liebe und ein erschütterndes Geheimnis

Hamburg, 2019: Als der Besitzer des Hotel Jacoby stirbt, ist die Überraschung groß: Das Hotel geht nicht an seine Kinder, sondern an Ryan Maclane aus Schottland. Emily Magnussen regelt die Übergabe – sie ist sofort fasziniert von Ryan, der ebenfalls nicht weiß, warum er das prestigereiche Hotel erbt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis auf den Grund.Sechzig Jahre zuvor: Nach dem Tod ihres Mannes hat Lina Jacoby das Hotel ihrer Eltern allen Zweiflern zum Trotz durch die Kriegsjahre gebracht und will ihm nun zu neuem Glanz verhelfen. Dass sie sich in ihren Chefkoch Martin verliebt, macht es nicht leichter. Da taucht eine Hebamme auf, die Lina eine unfassbare Geschichte erzählt, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, ins Wanken bringt …

Die Autorin:

Susanne Rubin ist eine waschechte »Hamburger Deern«. Zusammen mit ihrem Mann, einem pensionierten Kriminalbeamten, lebt sie in ihrer geliebten Heimatstadt. Nach eigener Aussage ist ihr Mann ihr persönlicher Held, und ihre inzwischen erwachsenen Söhne sind die wunderbarsten der ganzen Welt. Sie liebt das Schreiben und Spieleabende mit ihrer Familie. »Das Grandhotel an der Alster« ist ihr dritter Roman bei Heyne.

Weitere Bücher:

Die Frau des Kaffeehändlers, Die Erben von Gut Lerchengrund

Fazit: ***** Der Roman „Das Grandhotel an der Alster“ von Susanne Rubin begeistert mich als Leserin sofort. Das Taschenbuch ist im Heyne Verlag erschienen und hat 432 spannende, romantische und geheimnisvolle Seiten.