Vielliebchentag …

Der Tote am Valentinstag

Vielliebchentag …

Diane Jordan

Zum Valentinstag bekommt man Geschenke und Blumen oder wenn man es ganz gut trifft, sogar ein romantisches Dinner mit dem Lieblingsmenschen. Ich hatte Glück 🙂 und habe zu alledem noch einen Cosy Crime Krimi für meinen Kindle geschenkt bekommen. Das freut mich als echte, viellesende Krimi-Tante besonders, da ich so etwas sehr gerne lese. Das Cover von „Morde mit Meerblick – Der Tote am Valentinstag“ gefällt mir ausgezeichnet. Als Betrachter sieht man im Hintergrund, einen weiss-roten Leuchtturm, wehendes Dünengras, einige Möwen, Sonnenuntergang und im Vordergrund eine rote Rose und ein langes spitzes Messer, das im Sand steckt. Der Titelschriftzug ist feuerrot und deutet auf die spürbare Gefahr hin. Der Arbeitstitel ist hingegen in blau, was für mich „Verlässlichkeit & Vertrauen“ symbolisiert. Die Autorin Valerie Nordmann ist mir schon von einem Hörbuch bekannt. Für mich als Leserin geht es zurück in das norddeutsche Küstendorf Tjadesiel. Auch dieser Ort ist mir schon aus einem anderen Roman der Autorin vertraut.  Ein romantisches Valentinstag-Dinner wird zur Mordssache und ich bin richtig aufgeregt, weil man am Tag der Liebe mit so einem Drama wohl erst einmal so gar nicht rechnet.  Der Plot ist aber – trotz der Thematik -zugleich humorvoll und witzig und regt auch ein wenig zum knobeln und miträtseln an. Der Schreibstil und die Wortwahl von Valerie Nordmann sind treffend und passend. Ich mag ihre Ironie und auch den norddeutschen Lokalkolorit. Die Romanfiguren sind gut erdacht und fein mit allen „Ecken und Kanten“ beschrieben. Als Protagonisten sind Kea Klaasen und ihre Tochter Beke den „Verdächtigen“ auf der Spur. Und es gibt zahlreiche Personen, die sie im Blick behalten müssen, kicher 😉 oder auch möchten. Und das gilt nicht nur für Laura von Steiner sondern auch ihren smarten, sympathischen Bruder. Das Mutter-Tochter-Gespann wirkt bei ihren privaten Ermittlungen durchaus authentisch und witzig auf mich und die Fallauflösung am Ende, hätte ich so nie vermutet.

Fazit: **** Die Cosy Crime Kurzgeschichte von Valerie Nordmann hat mir bis auf wenige Details gut gefallen. Kea Klaasen ist unglaublich und der Plot hat es in sich. 


Veganuary …

Veganuary …

Diane Jordan

Selber machen statt kaufen – vegane Küche: 123 vegane Alternativen – gesünder und nachhaltiger ohne Fertigprodukte

Gestern Abend habe ich mir das erste Kochbuch genauer angesehen und darin lange und ausgiebig gestöbert. Mit vielen bunten Memoklebern habe ich mir dann Rezepte markiert, die ich unbedingt ausprobieren möchte und/oder für gut erachte. Auf den ersten Blick haben mich die Übersichtlichkeit, die sagenhaften Rezepte, die coolen Fotos und der leicht verständliche Schreibstil der „veganen Küche“ beeindruckt. Das man so viel einfach selber machen kann, ohne gleich zum Fertigprodukt zu greifen war mir nicht so wirklich klar. Heute ging es dann mit viel Feuereifer in die Küche, um einige Dinge nach zu kochen, das hat sehr gut geklappt und hat meinem Lieblingsmenschen und mir auch prima geschmeckt. Die Anleitungen sind gut und verständlich erklärt. Die meisten Zutaten habe/hatte ich tatsächlich Zuhause oder im Kräuterbeet. Meine Favoriten sind die Energy Balls (S. 178), die schmecken einfach super. Aber auch das Pesto (S. 159) oder der Mozzarella (S.66) waren ganz nach meinem Geschmack. Löwenzahnhonig und Hustenbonbons habe ich letztes Jahr nach einem anderen Rezept schon selber gemacht und es mal herausgesucht, da jetzt noch nicht ganz die Zeit hierfür ist. Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass „vegane Küche“ so ein Volltreffer sein kann.

Buchrücken:

Vegan kochen ohne Lifestyle-Fertigprodukte: Wenn du bisher von den typischen veganen Ersatzprodukten im Supermarkt abgeschreckt wurdest, möchten wir dich herzlich einladen, die viel besseren, selbst gemachten Alternativen in diesem Buch auszuprobieren.

Mit den Büchern „Zufällig vegan“ und „Zufällig vegan – International“ haben wir gezeigt, dass Gemüseküche mit überwiegend regionalen Zutaten gar nicht langweilig ist, sondern sogar richtig Spaß macht und dabei auch noch gut schmeckt! Mit diesem Buch gehen wir einen Schritt weiter, für eine rein pflanzliche Küche ohne Verzicht auf Aromen und Vielfalt in der Ernährung.

Darum lohnt es sich, vegane Alternativen zu Käse, Mayo, Burgerpatties und vielem mehr ganz einfach selbst herzustellen:

Auf tierische Zutaten verzichten, aber nicht auf Genuss: Wer sich öfter pflanzlich ernähren möchte, braucht deswegen noch lange nicht auf herzhafte Aromen von Käse, Burgern, Wurst & Co. zu verzichten.

Vegan kochen ohne Fertigprodukte: Vergiss typische vegane Lifestyle-Fertigprodukte in Plastikverpackung, denn fast alle pflanzlichen Alternativen zu typischen tierischen Lebensmitteln lassen sich einfach selber machen.

Es gibt viel mehr als Soja und Tofu: Abwechslungsreiche, gehaltvolle und gesunde Gerichte gelingen auch mit zahlreichen Soja-Alternativen wie Kichererbsen, Bohnen, Saaten und Nüssen.

Selbermachen spart Geld und macht Spaß: Selbst gemachte Alternativen sind fast immer deutlich preiswerter als Fertigprodukte und lassen sich zudem individuell an den eigenen Geschmack anpassen.

Kapitelübersicht mit einer Auswahl der nützlichsten Rezepte:

1. Grundzutaten selber machen – Tempeh, Tofu, Mandelmus, Apfeldicksaft

2. Milchprodukte ersetzen – Pflanzenmilch, Joghurt-Alternativen, vegane Schlagsahne, Quark, Mascarpone

3. Statt Käse – veganer Schnitt- und Streichkäse, Camembert, Mandelfeta, veganer Mozzarella, Raclettekäse

4. Aufs Brot – Aufstriche, Leberwurst-Alternative, Eifrei-Salat, Hackepeter, Schokoaufstriche

5. Aus dem Backofen – Lasagne, Lahmacun, Blumenkohl-Wings, Rüblikuchen, Käsekuchen

6. Aus Topf und Pfanne – Pfannkuchen, Seitan-Weißwurst, Rührei-Alternativen, Tortilla, Kürbisfleisch-Frikadellen, Blumenkohlbolognese

7. Auf den Grill – Bohnenpatties, Grill- und Bratwurst, marinierter Tofu

8. Soßen, Dips und Pesto – Alternativen zu Mayonnaise, Aioli, Sauce hollandaise, Erdnuss-Dip, Aquafaba-Pesto und vieles mehr

9. Naschen und Genießen – Waffeln, Baiser, Eiscreme, Mousse au Chocolat, Tiramisu, Pannacotta, Käse-Stangen

Die Autorin/ Der Verlag:

Seit 2014 veröffentlicht das Ideenportal smarticular.net Anleitungen und Tipps rund um ein einfaches und nachhaltiges Leben. Anstatt nur Probleme aufzuzeigen, werden täglich neue Lösungen, Rezepte und Alternativen veröffentlicht, die es jedem ermöglichen, sein Leben ein bisschen einfacher und grüner zu machen. Auch dank zahlloser treuer Fans, die selbst ausprobieren und ihre Erfahrungen einbringen, entwickeln sich die Lösungsansätze und Ideen immer weiter.

Fazit: ***** „Selber machen statt kaufen – vegane Küche“ ist im smarticular Verlag erschienen. Das broschierte Buch umfasst 123 vegane Alternativen auf gut 192 Seiten. Ich bin total begeistert von den gesunden und nachhaltigen Rezepten, die zudem fast ohne Fertigprodukte auskommen und zahlreiche Tipps und Tricks beim kreativen Einsatz in der Küche verraten.

Game on!

RABBITS

Rabbits: Dein Spiel. Dein Risiko.

Game on!

Diane Jordan

Ferienzeit ist Spielezeit :-), jedenfalls bei uns. Und ganz besonders seit wir unseren eigenen Wohnwagen besitzen. Da wird gespielt bis zum Abwinken, kicher, oder die Mückenplage zu doll wird. Allerdings eher handfeste Brett oder Kartenspiele. Mein neuestes Hörspiel „Rabbits: Dein Spiel. Dein Risiko“ von Terry Miles hat meine Aufmerksamkeit daher schnell erregt. Diesmal gibt’s für mich was auf die Ohren und ich genehmige mir das Hörspiel jetzt vorab als kleine Auszeit. Das Cover der MP3-CDs ist auffällig, in orange-gelb und schwarz-grau gestaltet. Als Betrachter sieht man in dem warmen Orangeton zahlreiche Zahlencodes, in der Mitte befindet sich ein stilisierter Hase, der mich ein wenig an „Alice im Wunderland“ erinnert. Hier ist er allerdings in schwarz-grau und nicht in weiss. Das Gesamtbild macht auf mich einen kreativen, stimmigen und passenden Eindruck. Meine Augen bleiben an einem Button hängen, in dem: „Das Prequel als Hörspiel“ steht, hängen. Allerdings weiss ich damit erst einmal nichts anzufangen, aber mein Lieblingsmensch hilft mir schnell auf die Sprünge. Also, für alle die es auch nicht wissen. Ein Prequel ist eine Erzählung, die als Fortsetzung erschienen ist. Die Handlung ist aber vor diesem angesiedelt. Das pre- steht für vor. Im Inneren der stabilen Papphülle findet man ein umfangreiches Booklet sowie zwei CDs, die mit dem weiter oben erwähnten Hasen bedruckt sind. Im Booklet befindet sich zudem Zusatzmaterial zu den einzelnen Kapiteln, die Stadtansicht von Juneau, (Alaska) sowie ein Teil der erwähnten Computerspiele, wie z.B. „Space Ace“, „Don Bluth´s Lair“, „Defender II“ oder „Pin Bot“. Die MP3-CD´s haben eine Laufzeit von 3 Stunden und 28 und 3 Stunden 39 Minuten. Die gesamte Spieldauer ist also etwas über 7 Stunden. Der Plot ist mitreißend und sehr spannend und wird von den recht bekannten Sprechern atmosphärisch dargestellt und gesprochen.

Es geht, grob erklärt, um ein Spiel, das alle paar Jahre läuft – das real sein kann oder auch nicht. Das aber auch ein Spiel sein kann oder nicht und tiefgreifende Konsequenzen für die reale Welt haben kann oder auch nicht. Die Protagonisten Carly Parkers sowie die verschwundene Yumiko sind perfekt erdacht und wirken geheimnisvoll auf mich, ebenso wie das Spiel. Aber es gibt auch noch zahlreiche ungewöhnliche Nebenfiguren, wie zum Beispiel „den Magier“, „die Männerstimme vom Band“, „den Kurier“ oder „Dr. Abigail Prescott“ um nur einige zu nennen, die mich begeistern. Als Zuhörer ist man ruckzuck mitten im Geschehen. Alles wirkt irgendwie wie in einer geheimen Welt, aufregend und neu für mich. Auch das der Plot und die Suche nach Miko in einem Podcast in Echtzeit wiedergegeben werden, fasziniert mich, die Sprecher haben zudem angenehme Stimmen, was mir sehr gut gefällt. Die Handlung wirkt mysteriös, seltsam und unerklärlich auf mich. Um es genauer zu sagen, auch irgendwie kryptisch und undurchschaubar. Trotzdem erinnert es mich an meinen allerersten PC in den 80ziger Jahren und die damit verbunden Computerspiele. Freilich waren da die Menschen, die ihre Freizeit mit Spielen vor dem Computer verbrachten, meist eher „soziale Sonderlinge“. Im vorliegenden „Rabbits-Hörspiel“ ist das Finden und Befolgen von Verbindungen und Mustern notwendig, mit der Konsequenz, dass die Spieler stets aufmerksam und gehetzt unterwegs sind. Dadurch wirkt es irgendwie sehr real auf mich, obwohl ich sonst eher weniger in der Gamer-Szene anzutreffen bin. Immerhin kenne ich VR-Brillen von mehreren Elektromessen und diese „Geschichte“ erinnert mich ein wenig daran. Die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung einer scheinbaren Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit passt da für mich so irgendwie hin. Hingegen bin ich lieber im „Hier und Jetzt“ und nicht in einer computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung. Das ist mir dann doch irgendwie zu spookie… Aber für eine kurze Auszeit und ein Abtauchen in eine andere Welt, bestens geeignet. Das Hörbuch ist zudem ungewöhnlich und scheint meiner Meinung nach, gut recherchiert zu sein, da einiges an Fachwissen zur Gamer-Szene dem Zuhörer geboten wird. Und es macht irgendwie süchtig zu erfahren, was da so vor sich geht und passiert. Aber psssst, ich verrate nichts: „Dein Spiel. Dein Risiko“ …. Und ich finde, das Online-Spiele nicht nur Spaß bieten, sondern auch recht viele Gefahren bergen. Im realen/fiktiven Leben fallen mir da sofort Cybermobbing oder auch Identitätsdiebstahl ein, wie es auch oft (z.B. bei Facebook) vorkommt ein. Von Kreditkartenbetrug (z.B. bei Ebay) oder ähnlichem ganz zu schweigen.

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Wer spielt, der schweigt.

Finde die Tür, die Pforte, die Brunnen und Orte.

Wer spielt, der schweigt.

Tritt durch die Tore von Leben und Hölle.

Wer spielt, der schweigt.

Die Wächter sind wachsam und allzeit zur Stelle.

Wer spielt, der schweigt – für alle Zeit. (aus dem Booklet)

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Inhalt:

Endlich auf Deutsch: das Hörspiel-Phänomen aus Amerika, inszeniert von und mit der Sprecher-Elite Deutschlands.

Carly Parkers Freundin Yumiko ist verschwunden – unter sehr mysteriösen Umständen. Als sich Carly auf die Suche nach „Miko“ macht, stößt sie auf ein rätselhaftes altes Spiel: „Rabbits“.

Carly ahnt schnell, dass hier weit mehr läuft als nur ein Spiel, bei dem es um Geld und Macht geht – und dass der Schlüssel zur Lösung mit dem Fortbestand des Universums zusammenhängen könnte…

Wird Carly ihre Freundin finden, bevor es zu spät ist? Kommst du mit in diese Welt aus angsteinflößenden Parallelen und gefährlichen grauen Gestalten? Aber Achtung: Dein Spiel. Dein Risiko.

Der Autor:

Terry Miles ist preisgekrönter Filmemacher, Schöpfer der amerikanischen Public Radio Alliance und Producer der erfolgreichen Podcasts »RABBITS«, »Tanis«, »The Last Movie« und »Faerie« sowie Co-Produzent von »The Black Tapes«. Zwischen Ost- und Westküste der USA pendelnd, verbringt er seine Zeit damit, die mysteriösen Rätsel rund um RABBITS zu erforschen.

Die Sprecher:

Marie Bierstedt, geboren 1974, kam schon früh zum Film. So war sie bereits in den 1980er Jahren in Serien wie „Praxis Bülowbogen” zu sehen. 1988 spielte sie die Hauptrolle in dem Film „Die Mondjäger”. Nach dem Abitur konzentrierte sie sich dann aber auf das Synchronisieren. Sie ist unter anderem die deutsche Stimme von Anna Faris, Kirsten Dunst, Kate Beckinsale und Anne Hathaway. Am bekanntesten ist ihre Stimme als Kristin Kreuk in der Serie „Smallville” und als Alyson Hannigan in „Buffy”. In der Erfolgsserie „Grey’s Anatomy” lieh sie Chyler Leigh ihre Stimme. Für den Hörverlag las Marie Bierstedt bereits „Blutbraut” von Lynn Raven, „Die Rache trägt Prada” von Lauren Weisberger und „Zwei an einem Tag” von David Nicholls.

Timmo Niesner, geboren 1971 in Berlin, hatte seinen Durchbruch als 12-Jähriger in der Fernsehserie »Ich heirate eine Familie«. Heute ist er vor allem als Synchronsprecher, -regisseur und Dialogbuchautor tätig. Er ist die deutsche Stimme von Oscargewinner Eddie Redmayne (»Die Entdeckung der Unendlichkeit«, »The Danish Girl«), spricht die Figur des Spock in der Star Trek Filmreihe und synchronisierte Elijah Wood in der Rolle des Frodo Beutlin in der Verfilmung von »Der Herr der Ringe«.

David Nathan wurde 1971 in Berlin geboren und wuchs in einer Ostberliner Schauspielerfamilie auf. Bereits im Alter von zehn Jahren übernahm er erste Rollen in den Synchronateliers der DEFA und agierte darüber hinaus in diversen Film- und Theaterrollen. Seit 1991 ist David Nathan als Dialogbuchautor und Dialogregisseur tätig. So ist er u. a. für die deutsche Synchronfassung von »Happy-Go-Lucky«, »Hustle & Flow« sowie »40 Tage und 40 Nächte« verantwortlich. Für »Thank You for Smoking« wurde er 2007 in der Kategorie »Herausragendes Synchrondrehbuch« für den Deutschen Preis für Synchron nominiert. Im Kino hört man David Nathan regelmäßig als Stimme von Johnny Depp, Christian Bale, Vincent Cassel, Val Kilmer, Paul Walker und Eric Dane. Zudem hat David Nathan seit 2003 zahlreiche Hörbücher eingelesen, darunter u. a. die Thriller von Justin Cronen (»Der Übergang«, »Die Zwölf«). Für den Hörverlag las er u. a. die Bände »Die Grenze« und »Das Spiel« der »Shadowmarch«-Reihe von Tad Williams.

Norman Matt wurde 1974 in Köln geboren. Er ist die deutsche Stimme von Michael Fassbender, Mark Ruffalo, Paul Rudd und vielen anderen. Serienfans kennen ihn als Tony DiNozzo aus »Navy CIS«, Tommy Shelby aus »Peaky Blinders«, Philip Jennings aus »The Americans«, Henry VIII aus »Die Tudors« oder als Guybrush Threepwood aus den »Monkey Island«-Adventures. Als Regisseur verantwortete er die deutschen Fassungen von Filmen wie »Brokeback Mountain«, »Sin City«, »Die Verlegerin« und »Inglourious Basterds«. Fans des Marvel Cinematic Universe ist er als die deutsche Stimme des Unglaublichen Hulks bekannt.

Weitere:

Rabbits – Spiel um dein Leben

Fazit: ***** für „Rabbits: Dein Spiel. Dein Leben“ von Terry Miles. Das Hörspiel hat eine Sogwirkung, der man sich als Zuhörer kaum entziehen kann und das mich ruckzuck in den Bann gezogen hat.

Schattenwirtschaft …

Diane Jordan

Ich bin ein großer Fan von Teresa Simon. Ihre Bücher begeistern mich und ich warte immer sehnsüchtig auf einen neuen Roman. Jetzt war es endlich wieder so weit. „Glückskinder“ kam auf den Markt und zog dann auch schnell in mein Heim ein.  Das Cover ist hinreißend gestaltet. Der Leser sieht zwei Frauen, mit Nylons, Frühlingsbekleidung und Koffer in der Hand. Sie schreiten, vom Betrachter abgewandt, etwas Neuem entgegen. Durch eine Vielzahl japanischer Zierkirschenblüten wirkt der Buchdeckel luftig und leicht. Der Klappentext hingegen ist ein krasser Gegensatz dazu. Hier erfährt man, dass der neue Lesestoff in die Nachkriegszeit ins trubelige München führt. Die Menschen hatten zur damaligen Zeit zu wenig Güter zum Leben. Sie lebten in schwierigen Verhältnissen und hatten kaum etwas zu essen. Lebensmittel und andere Güter wurden rationiert. Puuuh… Gespannt fange ich an zu lesen. Im Buch-Inlett begeistert mich gleich zu Anfang ein Vierzeiler aus dem Münchner Merkur sowie eine Schwarzmarkttabelle von 1946. Dann folgt ein passendes Erich Kästner Zitat, was meines Erachtens prima passt. In unserer Familie wird viel gesprochen und erzählt. Etwas zurückhaltend zwar vom Krieg und der Flucht, beziehungsweise der Vertreibung. Oder auch vom Neuanfang und den dann folgenden schwierigen Zeiten. Aber das Handeln im Verborgenen zum Überleben notwendig war, habe ich von meinen Großeltern öfter gehört. Auch von den überhöhten Preisen für begehrte Sachen habe ich in diesem Zusammenhang erfahren. Die Protagonistinnen Toni, Tante Vev und die Holländerin Griet sind von der Autorin fantastisch erdacht und authentisch und menschlich beschrieben. Die historischen Hintergründe scheinen wirklichkeitsnah und überzeugen. Ich hatte als Leserin oft das Gefühl mittendrin im Geschehen der damaligen Zeit zu stecken. Der Schwarzmarkt in München, wo die Händler die Notlage anderer ausnutzten, muss schrecklich gewesen sein. Ich musste ein paarmal mit den Tränen kämpfen, so nahe ist mir das Geschriebene gegangen. Ich habe richtiggehend mit den Romanfiguren gelitten. Und hatte auch ordentlich Sorge, dass sie erwischt werden könnten. Spannend und perfekt geschrieben. Ich könnte mir den Roman auch super verfilmt vorstellen. Da wird soviel an Emotionen frei, auch ohne dass ich die Zeit selber erlebt habe, kaum zu glauben. Und der Plot der beiden ungleichen Frauen, die zuerst feindselig erschienen und dann nach und nach enger zusammenwachsen und Freundinnen werden, gefällt mir sehr.

Inhalt:

München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden .

Die Autorin

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken.

Weitere Bücher:

Die Frauen der Rosenvilla, Die Holunderschwestern, Die Oleanderfrauen, Die Lilienbraut, Die Flieder Tochte

Fazit: 5***** Der Roman „Glückskinder“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 512 Seiten die herrlich recherchiert und liebevoll erdacht und beschrieben sind.