Auszeit …

Für immer ans Meer – Küstenträume in Cornwall

Diane Jordan

Auszeit …

Für immer ans Meer, Seufzer, dass hört sich doch sensationell an. Oder? Da ich das Meer, den Wind, die Wellen, den Strand sowie die Möwen liebe, bin ich da natürlich sofort dabei. Das charmante Prequel zu der Cornwall-Reihe „Für immer ans Meer“ von Cornelia Engel zieht daher schlagartig meine Aufmerksamkeit auf sich. Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Als Betrachter sieht man ein typisches Cottage, das von einem prächtigen Garten umgeben ist. Auf einem Weg sitzt ein den Betrachter anschauender Hund. Im Hintergrund sind ein leicht bewölkter blauer Himmel und das Meer mit Brandung zu sehen. Der Titelschriftzug ist in blau und weiß gehalten, diese Farben symbolisieren für mich „Verlässlichkeit und Vertrauen“, „Ruhe“ und „Klarheit“.

Charmant, humorvoll und herzlich geht es gleich mit Kapitel eins los. Die Autorin schreibt fantastisch. Die Beschreibungen ermöglichen mir ruckzuck eine kleine Alltagsflucht ins zauberhafte Cornwall mit der zusammenhaltenden Dorfgemeinschaft. Die wichtigsten Protagonisten sind Ailla, Gärtner Alfie, Hund Lucy, Sowena, Nessa und Cadan.

Der Plot gefällt mir sehr gut und der Spannungsaufbau ist gelungen. Die Geschichte ist leicht lesbar, flüssig und verzaubert von der ersten bis zur letzten Seite, mit der Wortwahl und dem Schalk der Schriftstellerin. Im beschaulichen Küstenort St Perran in Cornwall dreht sich alles um Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt, was mich irgendwie an frühere und vergangene Zeiten erinnert und nach Cornwall mitten ins Geschehen wegträumen lässt. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Das kleine Taschenbuch ist viel zu schnell ausgelesen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, denn ich möchte zu gerne erfahren, wie es meinen mir liebgewonnen Romanfiguren weiter ergeht und ob sich ihre Träume und Sehnsüchte in die Tat umsetzen lassen. ,

Buchrücken:

Das Leben ist zu kurz für faule Kompromisse.

Als Aillas Ehe nach fünfundzwanzig Jahren endet, braucht sie eine Auszeit. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, das malerische Städtchen St Perran in Cornwall, und wird dort mit offenen Armen empfangen.

Der alte, gebrechliche Gärtner Alfie wird für sie zu einem besonderen Freund. Als sie eine Aktion zur Rettung seines verwilderten Gartens organisiert, erfährt Ailla, wie viel Kraft und Mut ihr der starke Zusammenhalt im Dorf gibt. Zwischen Blumenbeeten, Spaziergängen entlang der atemberaubenden Steilküste und Besuchen im örtlichen Pub muss sie entscheiden, wie es weitergeht.

Die Autorin:

Cornelia Engel wurde in Bamberg geboren und wuchs in einer literaturbegeisterten Familie auf. Sie lebte längere Zeit im Ausland und war selbstständig, bevor sie Kommunikationswissenschaften studierte. Mittlerweile arbeitet Cornelia Engel hauptberuflich als Autorin.

Unter dem Pseudonym Isabel Morland hat sie bereits mehrere erfolgreiche Romane bei namhaften Publikumsverlagen veröffentlicht. Mit ihren vier Kindern lebt Cornelia Engel in der fränkischen Heimat.

Weitere Bücher:

Verliebt auf Borkum, Liebe auf Shetland, Wellenküsse auf Sylt, Meeresküsse auf Sylt, Dünenküsse auf Sylt, Polarlichtzauber, Herzenswunsch und Inselträume, Das Glück in Paris, u.v.m

Fazit: ***** „Für immer ans Meer- Küstenträume in Cornwall“ von Cornelia Engel wurde bei ‎ Independently published herausgegeben. Das Buch hat 106 Seiten die motivieren und Mut für einen Neuanfang machen.

Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub…

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Seesterntage

Diane Jordan

Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub…

Träumen, lachen, lieben, einfach wohlfühlen! In ihrem heiteren Liebesroman »Seesterntage« entführt Svenja Lassen an die Ostsee ins idyllische Flensburg….

Endlich gibt es eine Fortsetzung der Serie und ich erfahre, wie es weiter geht. Das Cover meines neuesten Buches ist ein echter Eyecatcher. Als Betrachter sieht man im Vordergrund Muscheln und einen kleinen Seestern im Sand liegen, links davon ist ein knuffiger, kleiner Hund sowie ein typischer Holzwegweiser mit vielen bunten Schildern zu sehen. Auf dem Pfahl gibt es einen dicken Küstenvogel zu entdecken. Im Hintergrund ist stilisiert ein Liebes-Pärchen sowie ein Motorrad zu erkennen. Der Name der Autorin ist in blauer Glanzschrift aufgetragen, diese schillert beim Bewegen des Buches, was ich ganz hübsch finde. Das Buch passt hervorragend zu den ersten beiden Teilen, die ich auch schon besitze und begeistert gelesen habe. Ich bin so gespannt, was ich jetzt alles zu lesen bekomme und erfahre und beginne freudig das Buch. Da ich selber im hohen Norden wohne, mag ich das Setting des Romans. Die „Deutschland/Dänemark“- Übersichtskarte im Booklet finde ich ansprechend und übersichtlich gestaltet, die Beschreibungen des winterlichen Flensburgs mag ich außerdem. Mit einer Tasse heißem Tee und meiner Decke mache ich es mir mit dem Buch gemütlich, denn es schneit gerade in meiner Provinz und lese fröhlich weiter. Der Epilog ist ein perfekter Einstieg. Als begeisterte Ikea-Kundin „freue“ ich mich über die Erwähnung des Pax Schranks, dass finde ich witzig und authentisch aufgegriffen und beschrieben. Dann lerne ich die Protagonisten Lara und deren Zwillingsschwester Linn sowie den putzigen Hund Snørre kennen. Mit von der Partie ist auch Hendrik, der das Leben der Schwestern gehörig durcheinanderwirbelt und noch ein paar typische Bewohner/Einwohner drumherum und auch zwei Figuren aus dem ersten Roman der Serie, nämlich Nora und Bent. Ein wirklich schöner Schachzug, denn so wirkt das Gelesene authentischer und echter, wie ich finde. Auch die Hundeerziehungstipps in „Seesterntage“ finde ich in diesem Zusammenhang treffend und passend. Der Spannungsaufbau ist perfekt, es gibt viele Ärgernisse, Überraschungen und Wendungen, mit denen man als Leser so nicht gerechnet hätte. Die Charaktere sind gut beschrieben. Der Schreibstil ist locker, leicht und jugendlich und lässt sich gut lesen. Ich mag den Humor, der immer mal wieder durch die Zeilen blitzt und mich beim Lesen zum Schmunzeln bringt. Die Autorin hat auch in diesen Roman wieder viel Herzblut und Liebe fließen lassen, finde ich jedenfalls. Und auch ihrem „Thema“: MUT ZUR VERÄNDERUNG bleibt sie schreibtechnisch treu, was mir ebenfalls sehr gut gefällt und sich auch wie ein „roter Faden“ durch Band 1 bis 3 zieht.

Buchrücken:

Das Meer erwärmt alle Herzen … auch an kalten Wintertagen

Lara und ihre Zwillingsschwester Linn sind nicht gerade ein Herz und eine Seele. Doch was Linn jetzt getan hat, bringt Lara endgültig zur Weißglut: Kurz vor der stressigen Adventszeit lässt ihre Schwester sie und den gemeinsamen Vintage-Möbelladen einfach im Stich. Zusätzlich muss sich Lara um den ebenfalls von Linn zurückgelassenen Welpen kümmern, obwohl sie von Hunden keine Ahnung hat. Und als wäre das alles nicht schon genug, zieht in den Laden nebenan ein Tattoo-Studio ein, geleitet vom Ex ihrer Schwester, Hendrik. Das passt überhaupt nicht in den hübschen kleinen Hinterhof mit seinen hyggeligen Lädchen, findet Lara. Und doch schlägt ihr eigenes Herz stets einen Takt schneller, wenn sie dem unerwünschten Nachbarn begegnet …

Die Autorin:

Svenja Lassen lebt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn im schönen Schleswig-Holstein, dem Land zwischen Nord- und Ostsee. Am glücklichsten ist sie mit einer Brise Seeluft im Haar und Strandsand unter den Füßen.

Weitere Bücher:

Sonnenküsse, Strandversprechen, Muschelträume, Seeluftreihe (3 Bücher), Herzklopfen in Nordfriesland (4 Bücher), 21 Dates mit dir, Meer Momente wie dieser, Meer Liebe im Herzen, u.v.m.

Fazit: ***** Hach, soooooo schön! Der Roman „Seesterntage“ von Svenja Lassen ist im Blanvalet Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat rund 400 Seiten und zeigt auch eine Vorschau auf den vierten und letzten Teil. Beim nächsten Wohlfühlroman aus der romantischen Küstenliebe-Reihe darf man sich auf einiges gefasst machen. In »Strandversprechen« wirbelt die Hochzeit ihrer besten Freundin, Mias Leben gehörig durcheinander, dass hört sich doch vielversprechend an? Oder, was meint ihr?

Sprünge, Pirouetten und kunstvolle Schritte …

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Sprünge, Pirouetten und kunstvolle Schritte …

Mein Herz pocht heute besonders freudig, denn ich darf euch das funkelnagelneue Buch einer meiner Lieblingsautorinnen zeigen. „Der Eispalast“ von Rena Rosenthal ist seit heute erhältlich und in den meisten Buchhandlungen oder auch online zu erhalten. Ich freue mich riesig mit meiner Autorin und habe mir das natürlich nicht entgehen lassen. Ich lese jetzt …. Psssst, bitte nicht stören!

I love you, Fräulein Lena

I love you, Fräulein Lena

Diane Jordan

Maikäfer flieg …

Mein neuester Roman „I love you, Fräulein Lena“ von Hanna Aden ist ein packendes Buch über Krieg, Flucht, Liebe und Vergebung. Das Cover ist passend dazu gestaltet. Als Betrachter kann man einen Jeep sowie ein Liebespaar betrachten, dass sich innig umarmt. Die Szene wirkt wie aus einer anderen Zeit und ist teilendsättigt. Der Titelschriftzug ist in einem Grauton, der irgendwie beruhigend auf mich wirkt. Der Text: „Wenn ihr je in Not geratet, dann sucht nach dem nächsten Pfarrhaus. Klopft an die Tür und sagt, dass ihr Pastorentöchter seid. Vielleicht hilft man euch dort“

im Booklet lässt den Leser zum ersten Mal tief einatmen und schlucken… Mir ging es zumindest so. Vorsichtshalber lege ich mir ein Päckchen Taschentücher bereit, denn dies scheint ein trauriges Buch zu sein und sicher ist sicher. Lesetechnisch befinden wir uns im Jahr 1945. Protagonisten sind die 19-jährige Lena, ihre Schwester Margot, Frau Petersen, Joachim, Rainer, Lieutenant Nigel Harris, James, Hildegard und Hans, um nur einige zu nennen. Der Plot unterteilt sich in mehrere Handlungsstränge und hat einige Perspektivwechsel. Der Spannungsbogen baut sich nach und nach auf. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar. Die Szenen werden von Hanna Aden gut beschrieben und wirken authentisch. Mir kommt beim Lesen das alte Kinderlied „Maikäfer flieg“ in den Sinn. Bestimmt, weil es auch eine schwere Notlage in Kriegszeiten liedtechnisch beschreibt. Ich leide beim Lesen mit meinen Protagonisten Leni und Margot eifrig mit. Zu grausam, was die Zwei alles aushalten und auf ihrer Flucht nach Niebüll erleben mussten. Gespannt verfolge ich Seite um Seite was da passiert. Als Leser muss man einiges gedanklich verdauen und sollte auch den besonderen historischen Hintergrund der Nachkriegszeit im Auge behalten. Mich berührt das Geschriebene besonders, da meine Mama 1943 geboren wurde und mit ihrer Familie damals selber geflüchtet ist. Aus den Erzählungen meiner Urgroßmutter, Oma und Mama kommen mir einige gelesene Details beklemmend real vor. Mich bewegt der Roman sehr, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Kriege überall auf der Welt, das Leid der Bevölkerung, der einzelnen Menschen ist unermesslich. „Böse Menschen“ gibt es auf jeder Seite. Zum Glück gibt es aber auch immer Menschen, die sich wohltuend von anderen abheben und das Herz am rechten Fleck haben. Und ich muss an den Spruch aus dem Poesiealbum meiner Oma denken: „Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“

Buchrücken:

Eine neue Heimat, eine Liebe inmitten von Trümmern

Nordfriesland 1945: Die deutsche Niederlage ist nur noch eine Frage von Tagen, die Besatzerarmeen rücken vorwärts. Erschöpft klopfen die neunzehnjährige Lena und ihre Schwester an die Tür des Pfarrhauses in Niebüll. Die beiden Pastorentöchter aus Pommern haben eine dramatische Flucht hinter sich und sind erleichtert, dass sie nun endlich aufgenommen werden. Vorbei die gefährlichen Nächte auf der Flucht, die ständige Angst … Die selbstbewusste Lena ist mehr als bereit, sich ein neues Leben aufzubauen, doch den Flüchtlingen steht man im Dorf skeptisch gegenüber. Einzig in dem klugen Apothekenhelfer Rainer findet Lena so etwas wie einen Freund in der neuen Heimat. Durch ihre Englischkenntnisse kann sie für die britischen Besatzer arbeiten und lernt sogar Autofahren. Am Steuer der Militärjeeps erlebt Lena das erste Mal seit Jahren wieder Momente der Freiheit. Doch die Unbeschwertheit währt nur kurz in diesem Sommer des jähen Erwachens. Ein weiterer Heimkehrer bedroht das fragile Glück, und Lenas Taten auf der Flucht holen sie ein …

Die Autorin:

Hanna Aden wurde 1983 in Heidelberg geboren. Neben ihrem erlernten Beruf als Sonderpädagogin schreibt sie journalistische Texte und Kolumnen für Zeitschriften. Sie war Mitglied der Jury für den DELIA-Literaturpreis. Für ihren Roman I love you, Fräulein Lenaließ sie sich von der Geschichte ihrer Großmutter inspirieren.

Fazit: ***** Der Roman „I love you, Fräulein Lena” von Hanna Aden ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 429 Seiten, die aufrütteln sollten und die Zeit nach dem Krieg und die damit verbundenen Leiden eindrucksvoll aufgreift.

„No War!“ …

Das einzige Kind

„No War!“ …

Diane Jordan

Mein neuestes Buch „Das einzige Kind“ von Hera Lind, ist ein Roman nach einer wahren Geschichte. Das Cover zeigt ein kleines, verletztes Kind, was auf einem Fensterbrett sitzt. Rechts daneben steht eine junge „Rote-Kreuz-Schwester“, die ihren Blick dem Kind zugewendet hat. Die Szene wirkt wie aus einer anderen Zeit. Die Farben sind teilendsättigt und wirken kühl und auf das Notwendigste reduziert. Das Vorwort von der Autorin im Buchcover-Booklet lässt mich vorsorglich Taschentücher bereitlegen, denn dieses scheint eine sehr bewegende und traurige Geschichte zu sein. Als Leser begibt man sich auf eine Zeitreise ins Jahr 1939. Das Buch beginnt „Irgendwo bei Sokolice“ (ehemaliges Königreich Jugoslawien, Landesteil Bosnien). Protagonisten sind der 5-jährige Djoko, seine Eltern „Mame & Tate“, seine Großeltern, sein Großvater und einige der Dorfbewohner und Nachbarn. Später kommt auch noch Franz Bauer und einige wichtige Schlüsselfiguren dazu. Am Anfang fand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, mich auf die Lebenssituation, die damaligen Umstände ein Kind zu erziehen und zu züchtigen/misshandeln, gedanklich einzulassen. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, aber damals wurde das wohl so gehandhabt und praktiziert, auch wenn sich mir beim Lesen gedanklich die Nackenhaare sträuben. Warum die Mutter von Djoko sich zeitweise am Anfang so verhalten hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen, trotz allem scheint sie ihr Kind sehr geliebt zu haben. Auch den späteren Sinneswandel, wo sie auf einmal „viel netter“ zu Djoko ist. Aber „wo Licht ist, ist auch Schatten“ und es gibt auch immer viele Grautöne dazwischen, vielleicht war sie am Anfang mit ihrer Mutterrolle und den Lebensumständen überfordert und hat das dann an ihrem Sohn ausgelassen. Die ersten 100 Seiten sind mit vielen politischen und kriegsrelevanten Fakten gespickt. Als Leser lernt man die Ustascha kennen. Wer sich jetzt wie ich fragt: „Wer sind die?“  Das waren Aufständische, einer radikal nationalistischen Organisation, die von 1940 bis 1945 im „Unabhängigen Staat Kroatien“ als Handlangerin der deutschen Nazis herrschten. Langsam lese ich mich, von Seite zu Seite weiter, denn es gibt auch noch die Partisanen, einige Untergruppen, Italiener, Engländer und die Germanskis. Ich muss mich immer noch einfinden und das was ich lese ist schwer verdaulich. Da gibt es schon ein paar spezielle Trigger, die für Zartbesaitete oder jüngere Leser nicht so geeignet sind. Die Flucht, den Terror, Vergewaltigungen und die vielen Toten… Und nicht zu vergessen, der kleine Djoko, der mutterseelenallein durch die schlimmen Kriegswirren bis nach Österreich / Wien irrt / flüchtet. Hera Lind hat das „ganze Drama“ wieder perfekt für uns Leser und die Nachwelt festgehalten. Die Zeitspanne reicht dabei von 1939 bis zum Sommer 1947. Mir, als großer Fan ihrer Bücher, gefallen die Romane nach einer wahren Geschichte immer besonders gut. Allerdings ist der Lesestoff auch „harter Tobak“. Krieg und das daraus resultierende Leid, unvorstellbar und grauenhaft, was Menschen, Menschen antuen. Und das von Hera Lind „Geschriebene“ und von „Djoko Erlebte“ ist aktueller denn je. Sei es der grausame Ukraine Krieg oder die Dinge die momentan in Israel/Palästina passieren. Leid und unvorstellbares Elend, auf beiden Seiten. Die Brutalität treibt mir beim Lesen oft die Tränen in die Augen und verursacht einen dicken Kloss im Hals. Unvorstellbar, was „Djoko“ alles durchmachen musste und wer ihm geholfen hat oder sogar schaden wollte. Und ich finde es, wie immer bemerkenswert, dass am Ende fast alles gut wird und sich „verliere nie den Mut, wie schwer dein Schicksal“ auch sein mag, wie „ein roter Faden“, durch den gesamten Roman schlängelt. Das Buch wirkt jedenfalls lange nach und stimmt irgendwie nachdenklich und traurig und macht zugleich Mut auf einen Neubeginn. Auch, wenn ich mir aus tiefster Seele wünschen würde:

„No War!“, egal wo auch immer!!!

Buchrücken:

Herzergreifend und Hoffnung spendend:

die wahre Geschichte des kleinen Djoko, der während des 2. Weltkriegs ganz allein quer durch Europa flieht – mitfühlend erzählt von Nummer-1-Bestseller-Autorin Hera Lind.

Oktober 1940 im ehemaligen Jugoslawien: In einer entlegenen Gegend führt der 5-jährige Djoko mit seinem bärenstarken Vater und seiner jungen Mutter ein einfaches, aber glückliches Leben in einem kleinen Dorf. Bis die faschistische schwarze Armee der Ustashas auftaucht und Djokos Welt im Bruchteil einer Sekunde zerstört. Eine Granate fällt in die winzige Hütte und macht ihn zum Vollwaisen. 

Der kleine, schwerverletzte Junge robbt sich mit letzter Kraft aus den Trümmern ins Freie. Für ihn beginnt eine Flucht, die ihn mutterseelenallein mitten durch die schlimmsten Kriegswirren über tausend Kilometer bis nach Österreich führt. Wie durch ein Wunder findet er immer wieder in letzter Sekunde ein mitfühlendes Herz, eine helfende Hand.

Die Autorin:

Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war klassische Sängerin, bevor sie mit Romanen wie Das Superweib, Der gemietete Mann und Die Champagner Diät sensationellen Erfolg hatte.  Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg, wo sie auch Schreibseminare anbietet.

Weitere Bücher:

Die Frau, die zu sehr liebte, Über alle Grenzen, Verwandt in alle Ewigkeit, Mit dem Mut zur Liebe, Das letzte Versprechen, Hinter den Türen, Die Hölle war der Preis, Mit dem Rücken zur Wand, Vergib uns unsere Schuld, Gefangen in Afrika, Die Frau, die frei sein wollte, Der Prinz aus dem Paradies, u.v.m.

Fazit: ***** Der Roman „Das einzige Kind“ von Hera Lind ist im Knaur Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 381 Seiten. Das Schicksal des kleinen Djoko ist im vorliegenden Buch, als Beispiel für etwa 250.000 Vollwaisen, die während des 2. Weltkriegs auf sich allein gestellt, um ihr Überleben kämpfen mussten, dargestellt. Mich hat die Geschichte sehr bewegt und daher empfehle ich sie als Mahnung „Krieg, wo auch immer er sei, zu verhindern oder gar zu beenden!“

Missing in Paris – Wo ist Nina

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Oh la la…. Ich gönne mir eine Auszeit in Paris☕️❤️

Demnächst auf meinem Blog ✍️:

Missing in Paris – Wo ist Nina

Verschwunden …

Diane Jordan

Ein nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung

Das Cover meines neuesten Jugendbuch-Thrillers ist ein echter Eyecatcher. Als Betrachter sieht man einen Kartenausschnitt von Paris, den Titelschriftzug und teilendsättigt ein Porträt von einem Langhaar-Mädchen, was einen Ausschnitt, wie bei einem Polizeifoto vor den Augen trägt. Das Buch beginnt mit einem Zitat von Sokrates:

„Du siehst die Dinge nicht so, wie sie sind. Du siehst die Dinge so, wie du bist.“

Geht ja schon mal spannend los. Dann folgt ein Prolog, der einem den Atem stocken lässt. Was das wohl alles zu bedeuten hat? Ich bin so gespannt und fange flott mit dem Lesen an. Die Protagonisten sind fein erdacht und gut beschrieben. Als Leser lernt man Nina (Model), Schwester Lotte (Sportlerin), Haushaltshilfe Paula, den Vater (Psychiater), Studienfreundin Josephine, deren Sohn Jean-Paul, Maler Abe sowie Tamatis und Anaru kennen. Die Mutter ist vor ein paar Jahren fort und ist mit ihrem Liebhaber durchgebrannt. Der Plot spielt an verschiedenen Orten, ist unblutig und bereitet etwas Nervenkitzel. Der Spannungsaufbau plätschert so vor sich hin. Ein paar Dinge passen hervorragend zur Story, andere hingegen hätte ich lieber weggelassen. Die Geschichte ist daher nicht ganz rund und wirkt teils an den Haaren herbeigezogen. Schade, eigentlich. Ein vermisstes Mädchen – a la „Letzte Spur Berlin“ (Krimiserie) – hat ja was. Auch mit den Ansichtskarten und den Codes aus der Kindheit ist cool. Allerdings ist die weitere Umsetzung etwas holperig und wirkt nicht ganz ausgereift. Die Visionen von Lotte sind noch glaubhaft, den Hellseher Anaru und seinen Bruder Tamati finde ich in dieser Geschichte fehl am Platz. Den dunklen Mix aus Kunst & Modewelt mag ich hingegen. Auch die Beschreibungen von Paris finde ich passend wiedergegeben. Auch die Einblicke in die Krankheit: „Gesichtsblind/Prosopagnosie“ finde ich beeindruckend und passend zur Story. Der Schreibstil und die Wortwahl der mir unbekannten Autorin gefallen mir hingegen, obwohl sie Ausbau fähig wären. Die Spannung zieht sich leider nicht bis zum Ende, obwohl man hin und wieder andere Protagonisten für den/die Übeltäter hält, die mit Ninas Verschwinden zu tun haben. Irgendwie hatte ich ja Josephine oder Jean-Paul in Verdacht. Gut das Lotta so hartnäckig ist und nicht aufgibt. Trotzdem, ein wirklicher Thriller ist das für mich nicht. Eher ein spooky Vermisstenfall mit fantasievollem Ende. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber irgendwie bezweifle ich, dass Nina das so tatsächlich überlebt haben könnte.

…Nina will mir etwas mitteilen, und sie hat nicht einfach nur ein Problem. Ich spüre, dass sie in Lebensgefahr ist….

Buchrücken:

Grüß Mama von mir. Diese Worte stehen auf einer Karte, die Lotte von ihrer Schwester Nina erhält. Das Seltsame daran: Die beiden haben seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter, die ihre Familie für einen Liebhaber verlassen hat. Lotte ist sicher: Nina muss etwas zugestoßen sein, und diese Karte ist ein versteckter Hilferuf! Also reist sie nach Paris, wo ihre Schwester als Model arbeitet, und begibt sich auf die Suche nach ihr. Während Lotte die dunkle Seite der Pariser Kunst- und Modewelt kennenlernt, merkt sie, dass ihr jemand auf den Fersen ist … Kann sie es schaffen, Nina zu finden, bevor einer von ihnen etwas Schlimmes zustößt?

Für Fans von Monika Feth und Janet Clark: atmosphärisch, düster und fesselnd ab der ersten Seite

Die Autorin:

Cis Meijer studierte Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Amsterdam. Zunächst arbeitete sie einige Jahre als Cutterin, bis sie schließlich ihre eigenen Geschichten erzählen wollte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Amsterdam und liebt Kunst, dunkle Schokolade und Paris. Ihre Erfahrung als Model inspirierte sie zu Missing in Paris.

Fazit: **** Der Thriller „Missing in Paris-Wo ist Nina“ von Cis Meijer ist im One Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 238 Seiten, die mich an meinen Deutsch-Kurs in der Oberstufe erinnern, dort bekam man manchmal 30 verschiedene zusammenhanglose Worte und musste daraus eine spannende Geschichte schreiben. Für meinen Geschmack ist der Hellseher aus Neuseeland so da hineingeraten 😉 aber vielleicht war ja auch alles ganz anders????

Traumfigur …

Simply Keto for you: Einfach abnehmen und endlich wohlfühlen mit ketogenenr Ernährung – Mit über 100 neuen Rezepten

Diane Jordan

Traumfigur …

Ich liebe Kochbücher, meinen Mann und gutes Essen. Hin und wieder muss ich aber auf mein Gewicht achten, damit die „böse“ Anzeige der Personenwaage nicht zu doll ausschlägt. Nicht dass ich es nicht auch ohne merken würde, denn der Hosenbund kneift dann immer etwas kräftiger. Mein neuestes Buch „Simply Keto for you“ von Suzanne Ryan passt daher perfekt in mein Lesebeute-Schema. Das Buch sieht auf den ersten Blick recht ansprechend aus. Das Cover wartet mit einigen appetitlichen Gerichten auf, die mir flott das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, da ich ein leichtes Hungergespür verspüre und es schon Mittag ist. Das Buch verspricht: Einfach abnehmen und endlich wohlfühlen mit ketogener Ernährung und ich finde, dass sich das vielversprechend anhört. Dazu gesellen sich Rezepte aus dem Bereich von LOW CARB, GLUTENFREI und OHNE ZUCKER. Das Buch ist laut Autorin eine einfache Anleitung für Keto-Anfänger und ich finde, dass dem auch so ist. In drei wichtigen Schritten erklärt Suzanne Ryan dazu alles easy verständlich und gut nachvollziehbar, ihre Gedanken zur Thematik. Was mir besonders gut gefällt, es gibt einen 30-Tage-Menüplan. Und On Top Einkaufslisten für die ganze Woche. LOW CARB habe ich mit meinem Lieblingsmenschen, wie gesagt schon ausprobiert und für gut befunden. Wir kommen mit dem Konzept gut klar und ziehen es, wenn es uns ratsam erscheint auch gemeinsam und begeistert durch. Dieses Buch ist noch ein wenig anders aufgebaut und ich finde, dass es vor allen jenen Menschen Mut machen könnte und hoffentlich auch tut, 🙂 die vielleicht einen noch größeren Motivationsschub in die richtige Richtung benötigen. Das Zitat am Anfang des Buches: Du bist nicht allein. Du bist stark. Du bist genug. Spricht doch Bände und baut doch auch auf. Das Inhaltsverzeichnis gliedert sich ungefähr in fünf Abschnitte. Was ist Keto?, Die Keto-Küche, Rezepte, 30-Tage-Speiseplan, Arbeitsblätter usw..

Das Vorwort ist gelungen und nach und nach tauche ich mehr in die Thematik „Keto“ ein. Als Fotografin gefallen mir die ansprechenden Grafiken, Zeichnungen und besonders die Bebilderung des Buches. Ich erfahre eine Menge über Fette und Öle, die ketogene Lebensmittelpyramide, Proteine, Gemüse und Obst. Aber auch so einige andere spannende Dinge hat die Autorin im Buch aufbereitet. Gleich zu Beginn freue ich mich über leckere Dressings, Dips und Saucenrezepte. Ich liebe besonders das Rezept des „Zuckerfreien Thousand-Island-Dressings“. Die „Einfache Vinaigrette“ haben wir schon vorher so zubereitet und können sie ebenfalls empfehlen. Das „Ranch-Dip/- Dressing gibt es heute Abend mit frischem Gemüse. Insgeheim freue ich mich jetzt schon darauf ;-). Im Buch befinden sich über 100 neue Rezepte, die mit Fisch, Fleisch, Gemüse oder Nachspeisen auch fast jeden glücklich machen sollten. Bei mir und meinem Lieblingsmenschen hat es zumindest geklappt. Wir sind satt, glücklich und dazu noch ein paar Kilo leichter.

Und by the way: Aller Anfang ist schwer. Mein Rat: Den Kopf nicht in den Sand stecken und in kleinen Schritten, vernünftige Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und etwas Sport, klappt es auch mit dem „Wohlfühlgewicht“. Versucht es einfach mal, ich mache das so und bin im Großen und Ganzen mit mir, kicher und meiner „äußeren Hülle“ und dem genialen „Simply Keto for you“ mehr als zufrieden.

Buchrücken:

Neue Keto-Rezepte von der Erfolgsautorin!

Über 100 neue Rezepte, mit vielen psychologischen Tipps zum Durchhalten und Wohlfühlen.

Lange wurde eine fettreiche Ernährung für Übergewicht und Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht. Neueste Studien zeigen: Eine Ernährungsweise mit viel natürlichem Fett macht nicht fett, im Gegenteil, sie kurbelt die Fettverbrennung an. Das ist das Geheimnis ketogener Ernährung. Mit gesunden Fetten und einer stark reduzierten Aufnahme von Kohlenhydraten erreicht man die ersehnte Gewichtsabnahme und ein Lebensgefühl voller Energie ganz ohne zu hungern.

Suzanne Ryan hat mit der Keto-Diät innerhalb eines Jahres 50 kg abgenommen. Vorher fühlte sie sich schlapp und krank, nun ist sie voller Energie und Lebensfreude. Sie führt ein ganz neues Leben und möchte so viele Menschen wie möglich an ihrem Wissen und ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Suzanne Ryan hat ketogene Ernährung im Jahr 2015 für sich entdeckt und ihr Leben seither völlig umgekrempelt. Mithilfe der Nahrungsumstellung hat sie ihr Gewicht von über 140 Kilo, ihre Müdigkeit und ihr Unwohlsein innerhalb eines Jahres stark reduzieren können und fühlte sich wie ein neuer Mensch. Motiviert durch diesen Erfolg, wollte sie auch anderen Menschen helfen, ein gesünderes und vitaleres Leben zu führen, und begann, auf ihrem Blog und YouTube-Kanal „Keto Karma“ darüber zu berichten, und Tipps und Rezepte unter die Leute zu bringen. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich daraus eine große Fangemeinde, deren großer Zuspruch ihr täglicher Ansporn ist, um noch mehr Menschen zu helfen, auf die ketogene Art zu leben und ein glücklicheres Leben zu führen. Suzanne lebt mit ihrer Familie bei San Francisco, USA.

Weitere Bücher:

Simply Keto,

Fazit: ***** „Simply Keto for you” von Suzanne Ryan ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 343 Seiten die mich schwer begeistert haben sowie ein umfangreiches Register.  

Schleifen-Pullover …

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Die Modemacherin von Paris – Mit ihren Kleidern verzauberte Elsa Schiaparelli die Menschen. Für ihr Glück und ihr Kind musste sie kämpfen.

Schleifen-Pullover …

Diane Jordan

Mode, Trends oder Lifestyle, als Fotografin und auch als Frau, finde ich diese Dinge mega spannend und aufregend. Mitreißend und passend ist daher auch der Roman über die Frau, die die Modewelt des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Mein neuestes Buch „Die Modemacherin von Paris“ von Mina König passt perfekt in mein Lesebeuteschema. Die Autorin ist mir zudem nicht unbekannt, da ich auch schon ihren Roman „Mademoiselle Oppenheim“ begeistert gelesen und für sehr gut befunden habe. Mina König ist dabei das Pseudonym der österreichischen Autorin und Journalistin „Emily Walton“. Diese beschäftigt sich intensiv mit den Biografien bedeutender Frauen in der Geschichte, was mir gut gefällt, denn ich lese gerne Biographien über Künstlerinnen, Maler, Schriftsteller oder auch Sängerinnen. Da ich selbst etwas male und mich auch für Kunst interessiere, passt dieser Roman perfekt. Das Cover ist wunderhübsch gestaltet. Als Betrachter sieht man angedeutete Gebäudeteile von Geschäften und Cafés.  Der mittig, im diffusen Licht erscheinende Eiffelturm, scheint zum Greifen nahe und man merkt das man mitten in Paris ist. Im Vordergrund steht eine junge Frau im schillernden roten Kleid mit Schleife und passendem flotten Hütchen mit modischer Langhaarfrisur (Banane), die energisch und energiegeladen wirkt. Den rechten Arm hat sie vor dem Bauch, den linken Arm hält sie angewinkelt und die Handhaltung wirkt kokett. Sie blickt den Betrachter offen und neugierig entgegen und scheint ihr imaginäres Gegenüber auf einen Blick zu scannen. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack und verspricht einen spannenden Roman über eine schillernde Künstlerin & faszinierende Modemacherin des 20. Jahrhunderts. Auch die genannten Weggefährten, wie zum Beispiel der Maler Pablo Picasso oder auch den Starfotografen Man Ray, sind mir als Fotografin nicht ganz unbekannt. Das Buch startet mit einem informativen Prolog in Rom, 1898 und endet mit einem Epilog in Paris, 1935. Es zieht mich schnell in den Bann. Die Protagonistin Elsa Schiaparelli (Italienerin mit deutschem Vornamen) sowie ihre Familie und Freunde sind von der Autorin gut beschrieben worden, sie wirken dadurch authentisch und lebensecht auf mich. Mina König hat dabei Fakten aus Elsas Leben mit einer fiktiven Geschichte gepaart, was ich ganz cool gelöst finde, denn so wirkt es nicht trocken und dröge. Der Schreibstil und die Wortwahl passen für mich zu dieser bemerkenswerten, beschrieben Modemacherin, die als „leuchtend, unmöglich, vorlaut und für unpassende Designs“ bekannt war. Faszinierend finde ich zudem die gelungenen bildgewaltigen Szenen mit skurrilen, extravaganten bunten Kleidern, besonderen „veredelten“ Pullovern und Hüten, die beim Lesen vor meinen Augen erzeugt werden. Ich träume mich ja gerne hin- und wieder weg und wäre zur damaligen Zeit manchmal auch gerne in dieser Kunstszene unterwegs gewesen. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Ich verfolge Elsas Kindheit, ihre unglückliche Ehe mit William de Wendt de Kerlor sowie ihren Neuanfang und den kometenhaften Aufstieg.  Ich bewundere insgeheim den Mut und Elsas Kreativität sich auch anfänglich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. Zudem wird ihre erbitterte Konkurrenz mit Coco Chanel gut zum Leser transportiert. Schiaparellis guten Kontakte in der Kunstszene und ihre Begeisterung für Mode hat Mina König für meinen Geschmack, sensationell beschrieben und das „Wickelkleid“ oder den „extravaganten Pullover“ hätte ich selber gerne mal in Augenschein genommen, um ein klitzekleines Foto davon zu machen, kicher 😉 oder es selbst zu tragen! Aber auch so liebe und leide ich wie immer kräftig und heftig mit, besonders als es um ihre an Kinderlähmung erkrankte Tochter Gogo und deren „Therapie/Heilung“ geht. Freue mich für Elsa mit als Künstler Théo in ihr Leben tritt und dadurch einiges einfacher und leichter scheint. Etwas wehmütig stimmt mich nur, da ich eine echte Romantikerin bin, dass durch die ganzen schwierigen Umstände später Elsas Liebesglück auf der Strecke bleibt. Aber das scheint wohl der Preis für Erfolg, Ruhm, Ehre und Extravaganz zu sein und den kometenhaften Aufstieg im Mode-Haifisch-Becken zu bedingen!

…Eine mutige Künstlerin stellt die Welt von Paris bis Hollywood auf den Kopf …

Buchrücken:

1922: Als Elsa Schiaparelli mit ihrer schwerkranken Tochter nach Paris kommt, scheint ihr großer Traum endlich in greifbarer Nähe. Schon immer will sie die Welt mit ihren farbenfrohen Modeentwürfen erobern. Mit Kleidern, die mutiger und expressiver sind als je zuvor. Inspiriert von ihren Freunden, Künstlern wie Man Ray, Jean Cocteau und Pablo Picasso entwirft Elsa Kreationen, die zu wahren Kunstwerken der Moderne werden und stellt die Grande Dame Coco Chanel damit in den Schatten. Doch Elsa kämpft auch an einer anderen Front: Wird ihre Tochter je wieder gehen können? Auf einer rauschenden Party trifft sie auf den Künstler Théo, mit dem sie bald nicht nur die Leidenschaft zur Mode teilt … Hat sie in ihrem Leben noch Platz für die Liebe?

Die Autorin:

Mina König ist das Pseudonym der österreichischen Autorin und Journalistin Emily Walton, die sich intensiv mit den Biografien bedeutender Frauen in der Geschichte beschäftigt. Während ihrer Kurztrips nach Paris entdeckte sie die Kreationen von Elsa Schiaparelli in Museen, ebenso das Maison Schiaparelli am Place Vendome und begann über diese faszinierende, exzentrische Modemacherin zu recherchieren. Emily Walton studierte Germanistik und Journalismus in Wien und verbrachte einige Jahre in Brüssel, wo sie ihre Liebe für die französische Sprache entdeckte. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Süden von Wien.

Weitere Bücher:

Mademoiselle Oppenheim

Fazit: ***** Der Roman „Die Modemacherin von Paris“ von Mina König ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 398 packende Seiten, die das Leben von Elsa Schiaparelli in schillernd, leuchtenden Farben und Facetten beschreiben, aber auch Rückschläge, Niederlagen und die angeschlagene Gesundheit der kleinen „Gogo“ und deren Therapie-Erfolge nicht außer Acht lassen. Ein Buch was fasziniert und begeistert und „Elsa Schiaparelli“ vor dem inneren Auge wieder lebendig werden lässt. Stellvertretend ist ihre Kleidung ihr Ausdruck von Emanzipation und Bruch mit geltenden Konventionen.  

A bientot, ihr lieben Gauner …

Die Unverbesserlichen – Die Revanche des Monsieur Lipaire

A bientot, ihr lieben Gauner …

Diane Jordan

Endlich, endlich geht es weiter… 🙂 Der neue Kobr „Die Unverbesserlichen-Die Revanche des Monsieur Lipaire“ gefällt mir ausgesprochen gut. Die humorvolle Kriminalkomödie ist meiner Meinung nach die perfekte Fortsetzung der neuen Buchreihe.  Anders als die sonst gewohnten Allgäu-Krimis, macht die Lust auf Urlaub an der Côte d‘Azur. Auffällig ist auch dieses Mal das witzige Cover. Ein Handabdruck der wie ein gezogene. Waffe in den typisch französischen Farben der Trikolore aussieht. Darunter die angedeutete Sonne Südfrankreichs mit Palmen, Wasservögeln, dem Wasser und einem Boot. Der Klappentext zieht mich schnell in den Bann und befördert mich lesetechnisch an den Ort des Geschehens. Gespannt fange ich an zu lesen und freue mich auch bei diesem Buch über das auffällig hübsche dreigeteilte Lesebändchen in blau, weiß und rot. Die Protagonisten wirken vertraut frisch, frech, dilettantisch und etwas chaotisch. Dem Autoren Duo gelingt es auch dieses Mal mich bestens zu unterhalten. Der Plot ist schräg, ungewöhnlich und durch die eben erwähnten Romanfiguren herrlich skurril und unterhaltsam. Band zwei knüpft nahtlos an Teil eins an, was ich prima finde. Ich empfehle aber, unbedingt Teil eins vorher zu lesen, um mehr Lesespass zu haben und Teil zwei so richtig genießen zu können. Die Beschreibungen sind gut gewählt und wirken realistisch und treffend. Ebenso die Wortwahl und der Schreibstil. Die Protagonisten sind unter anderem: Monsieur Lipaire, Lieblingsfeind Familie Vicomte, die Adelsdynastie, Karim, Delphine, um nur einige zu nennen. Besonders gut gefällt mir das Küstenstädtchen Port Grimaud an der Côte d’Azur. Ich muss oft schmunzeln und fiebere aber auch eifrig mit, ob das ungewöhnliche Trüppchen, mit seinen unkonventionellen Machenschaften, Erfolg haben wird. Mein Kopfkino tut sein Übriges, ganz genial finde ich auch die vielen alten Filmzitate a la Louis de Funès, die mich an lange, laue Sommernächte und meine Jugendzeit erinnern.  Die Tour der Fettnäpfchen, mit den sechs gerissenen, aber ungeschickten Gaunerfreunden ist eine gelungene Abwechslung zu den sonstigen Krimis, die ich so lese! Humorvoll und witzig zudem. Auch wenn es manchmal etwas überzogen ist, aber meines Erachtens passt das perfekt zur Thematik und zum Plot. Cool finde ich auch das Glossar am Ende des Buches. Dort lernt man ganz nebenbei die wichtigsten französischen Begriffe oder kann sein Französisch wieder aufpolieren.

Merci 🙂 an die beiden Autoren für diesen zweiten coolen und gelungene Fortsetzung der neuen Bestsellerserie.

Buchrücken:

Willkommen auf der Tour de Fettnäpfchen – mit sechs gerissenen, aber ziemlich ungeschickten Gaunerfreunden

Das Leben könnte nicht schöner sein in Port Grimaud an der Côte d’Azur: Die unverbesserliche Gaunertruppe um Monsieur Lipaire hat sich gerade erst von ihrem ersten Fall in der südlichen Sonne erholt, als ihr Lieblingsfeind, die Familie Vicomte, zum nächsten Schlag ausholt: Die Adelsdynastie will das idyllische Lagunenstädtchen komplett unter ihre Herrschaft bekommen. Selbst der Bürgermeister weiß erst einmal nicht, wie ihm geschieht. Die eingeschworene, wenn auch ziemlich ungleiche Ganoventruppe muss sich erneut zusammenraufen und der Sache annehmen. Lipaires charmante Dilettanten haben zwar von nichts wirklich Ahnung, doch sie sind mit allen Wassern gewaschen und werden die Vicomtes aufhalten. Oder müssen sie ihnen demnächst den Champagner servieren?

Die Autoren:

VOLKER KLÜPFEL und MICHAEL KOBR kennen sich schon länger, als sie sich nicht kennen: seit ihrer gemeinsamen Schulzeit im Allgäu-Gymnasium in Kempten. Nach dem Studium wurde Klüpfel Journalist, Kobr Realschullehrer. Inzwischen sind sie beide Vollzeit-Autoren und vor allem durch die Krimis mit Kommissar Kluftinger bekannt. Doch die beiden haben auch ohne den grantigen Allgäuer reüssiert: mit dem Urlaubsroman „In der ersten Reihe sieht man Meer“ und mit dem Thriller „Draußen“.

Weitere Bücher:

Band 1: Die Unverbesserlichen. Der große Coup des Monsieur Lipaire, November 2022

Affenhitze, Funkenmord, Kluftinger, Morgen, Klufti, wird’s, Herzblut, Grimmbart, Rauhnacht, Milchgeld, Erntedank, Laienspiel, Himmelhorn, Schutzpatron, Mahlzeit, u.v.m.

Fazit: ***** „Die Unverbesserlichen – Die Revanche des Monsieur Lipaire“ von Klüpfel / Kobr ist im Ullstein Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 384 Seiten, die mir sehr gut gefallen haben. Kicher 😉 und ratet mal, wo wir diesen Sommer hinreisen werden!

Gegenwehr …

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Wenn sie wüsste

Gegenwehr …

Diane Jordan

Endlich habe ich einen farbig gestalteten Buchschnitt ergattert und kann diesen nun mein „EIGEN“ nennen. Mein neuester Thriller „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden hat ein auffälliges und ungewöhnliches Cover. Der Buchschnitt in neongrün, der Titelschriftzug in Glanzdruck und ein Haus, dass in einer düsteren Atmosphäre unheimlich angestrahlt zu sein scheint. Das Neon-Grün sieht für mich giftig und Unheil versprechend aus. Es ist sehr hell und knallig. Die schwarze Farbe auf dem Titel symbolisiert für mich Tod, Angst und negative Ereignisse. Das gleißende Licht um das Haus wirkt mysteriös, ebenso wie die Spiegelung. Der Thriller beginnt mit einem packenden Prolog. Als Leser lernt man die Protagonisten Nina, deren Tochter Cecelia (Cese) sowie Ninas Mann Andrew und Hausmädchen Millie oder den Gärtner Enzo kennen. Die Romanfiguren wirken authentisch. Die Charaktere sind gut beschrieben. Die Autorin war mir bis dato unbekannt, ihr Schreibstil und ihre Wortwahl gefallen mir aber. Der Plot ist spannend und in drei Teile unterteilt. Er wird größtenteils aus der Sicht von Millie und Nina erzählt, was mir prima gefällt und spielt auf Long Island. Der twistreiche Pageturner bietet so einiges. Es kommen einige Trigger/Auslöser zum Einsatz, die einen nicht kalt lassen und unter die Haut gehen. Gänsehaut macht sich breit und man bekommt beim Lesen ein ungutes Gefühl. Mir ging es zumindest so. Fiese Themen wie „häusliche Gewalt“, Sadismus, Wut, Hass, Psychoterror und Mord kommen zur Sprache und lassen einen als Leser mit bibbern. Und als Leser merkt man, dass es manchmal vom Opfer zum Täter oder auch umgekehrt nicht weit ist. Der Thriller hat jedenfalls einiges an Potential zu bieten und „nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint“. Gut gefallen hat mir auch der Sprachwitz der Autorin und die Anlehnung an zum Beispiel Filme wie „Kinder des Zorns“ oder „Ich seh, ich seh“ …

„es gibt Filme über unheimliche Kinder, die in Maisfeldern wohnen, Gedanken lesen können, den Teufel anbeten“ S. 19

Da wird einem schon ein wenig gruselig. Oder? Alle Romanfiguren haben Geheimnisse, der eine mehr, der andere weniger. Als Leser erfährt man nach und nach die ganze Tragweite und die Ungeheuerlichkeiten, die sich da im Haus so abspielen und die das Leben mancher Bewohner dort zur Hölle werden lassen. Meine Nerven liegen schon nach kürzester Zeit blank. Ich fiebere und zittere mit. Ein wirklich düsterer Thriller mit aktuellen und zeitgemäßen Themen. Es gibt viele unerwartete Wendungen, Sarkasmus und ein überraschendes Ende, mit einem diabolischen Lächeln habe ich das Buch genossen und befriedigt beendet. Und soviel sei verraten, „der Böse“ ist diesmal nicht der Gärtner ….

Buchrücken:

Wenn du glaubst, diese Geschichte zu durchschauen, fängt sie erst an

Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?

Die Autorin:

Freida McFadden ist im Hauptberuf Ärztin. Spannende Plots sind ihre Leidenschaft. Mit »Wenn sie wüsste« gelang ihr quasi über Nacht der internationale Durchbruch als Autorin. Die Begeisterung der Leserinnen und Leser über die unglaublichen Twists in ihrem Thriller war so groß, dass das E-Book in den USA und in Großbritannien innerhalb kürzester Zeit sämtliche Rekorde brach, und zum gefeierten Bestseller wurde. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.

Weitere Bücher:

The Housemaid, The Inmate, Never Lie, The Perfect Son, Ward D, usw. (alle in Englisch)

Fazit: ***** Der Thriller “Wenn sie wüsste” von Freida McFadden ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 399 Seiten, die mich in den Bann gezogen und den Atem geraubt haben.