Das verlorene Kleid

Das verlorene Kleid

Diane Jordan

Pariser Chic …

Jedes Mädchen träumt wohl davon, ein paar Dior Kleidungsstücke im eigenen Kleiderschrank zu hängen zu haben, kicher, mich eingeschlossen. Mein neuester Roman „Das verlorene Kleid“ von Jade Beer passt hervorragend in mein Lesebeuteschema. Geht es doch um Familiengeheimnisse, Liebe, verschwundene Dior-Kleider und spielt in meinen Lieblingsstädten London und Paris. Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten. Es zeigt eine Szene in einem Pariser Café, wo eine junge Frau, an einem Tisch sitzt und Kaffee trinkt. Besonders exponiert sticht dem Betrachter in diesem schwarz-weiß gehaltenen Bild, das in türkis hervorgehobene flotte Kleid ins Auge. Im Klappentext sieht man einen Ausschnitt einer Stadtkarte von Paris, was mir prima gefällt. Gespannt fange ich an zu lesen. Das Buch startet mit einem Zitat von Christian Dior und ist für meinen Geschmack sehr treffend:

…In der heutigen Welt ist Haute Couture eine der letzten Quellen für das Wunderbare, und die Couturiers sind die letzten Besitzer des Zauberstabes der guten Fee. …

Dann folgt ein Prolog der den Leser ins Jahr 1952 katapultiert. Die Autorin ist mir neu und unbekannt und das finde ich auch mal etwas aufregend. Der Schreibstil und die Wortwahl gefallen mir. Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebenen, nämlich 2017 und 1952. Der Spannungsbogen ist geschickt aufgebaut und wird Seite für Seite geschickt gesponnen. Die Sprache ist bildhaft und passend. Die Protagonisten sind fein erdacht und authentisch beschrieben. Als Leser lernt man Alice Ainsley, ihren Mann, den englischen Botschafter und einen geheimnisvollen neuen Mann kennen. Ich möchte nicht zu viel verraten, das ist wie im wirklichen Leben, „Drei ist einer zu viel“ und kann nicht gutgehen. Tut es auch hier nicht. Glamourös, romantisch, tragisch und mit ganz viel Herzblut für die Thematik. Dieser Roman ist großartig und gefällt mir sehr gut. Nicht nur die Mode der 50ziger Jahre, nein auch Paris und London, mit den erwähnten Zeitsprüngen, machen den Roman spannend. Denn jetzt taucht Großmutter Sylvie, deren Enkelin Lucille sowie die verschwundenen „Dior Kleider“ auf. Eine fesselnde Familiengeschichte, die nach und nach aufgelöst wird und die aus zwei Geschichten eine ganze machen. Genial und stimmungsvoll gemacht. Als Leser taucht man in diese glitzernde und funkelnde Modewelt ein und ist gebannt vom Schreibstil der Autorin. Und by the way, richtig gut hat mir auch der Epilog und der Hintergrund zum Buch gefallen. Der Gedanke, für wen dieses Kleid gedacht ist, und wie wird er sich beim Tragen fühlen? Oder ob dieses Kleid wie auch immer ein Leben verändern wird, diese Fragen habe ich mir so noch nie gestellt, aber sie gefallen mir sehr gut. Also Augen auf bei der Kleiderwahl und beim nächsten Stadtbummel. Eigentlich solltet ihr euch sofort in die Buchhandlung eures Vertrauens bemühen und euch dieses super Buch gönnen.

Inhalt:

London 2017. Lucille liebt niemanden mehr als ihre Großmutter. Als diese sie um einen Gefallen bittet, findet Lucille sich im Zug nach Paris wieder. Sie soll ein Dior-Kleid von unschätzbarem Wert aufspüren. Granny Sylvie hat es Jahrzehnte zuvor in der Stadt der Liebe getragen. Bei der Suche stößt Lucille in einem Pariser Apartment auf eine Frage, die ihr ganzes Leben verändern könnte.

Paris 1952. Das Nachkriegsfrankreich ist glamourös, und Alice ist mittendrin. Sehen und gesehen werden. Darum dreht sich alles im Leben der jungen Frau des englischen Botschafters – doch sie spürt, dass da noch mehr sein müsste. Ihr Ehemann überschüttet sie mit Juwelen und Dior-Kleidern, doch seine Liebe zu ihr scheint erkaltet. Als ein neues Gesicht in Alice’ Salon auftaucht, folgt sie ihrem einsamen Herzen – ungeachtet aller Konsequenzen …

Die Autorin:

Jade Beer war über acht Jahre Chefredakteurin der Condé Nast Brides, des größten englischen Hochzeitsmagazins. Heute schreibt sie unter anderem für die Sunday Times Style, The Telegraph und Glamour. »Das verlorene Kleid« ist ihr erster Roman im Diana Verlag und entführt in die pulsierende Modemetropole Paris der 1950er Jahre und der Gegenwart. Jade lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in London und den Cotswolds.

Fazit: ***** Der Roman „Das verlorene Kleid“ von Jade Beer ist ein echter Pageturner, der mich in die Stadt der Lichter und der Mode gebracht hat. Ich habe wie immer heftig mit meinen Romanfiguren gelitten und geliebt und fand den Ausflug in die Modewelt zu Dior sehr faszinierend. Das broschierte Taschenbuch hat 448 Seiten und ist im Diana Verlag erschienen.

Game on!

RABBITS

Rabbits: Dein Spiel. Dein Risiko.

Game on!

Diane Jordan

Ferienzeit ist Spielezeit :-), jedenfalls bei uns. Und ganz besonders seit wir unseren eigenen Wohnwagen besitzen. Da wird gespielt bis zum Abwinken, kicher, oder die Mückenplage zu doll wird. Allerdings eher handfeste Brett oder Kartenspiele. Mein neuestes Hörspiel „Rabbits: Dein Spiel. Dein Risiko“ von Terry Miles hat meine Aufmerksamkeit daher schnell erregt. Diesmal gibt’s für mich was auf die Ohren und ich genehmige mir das Hörspiel jetzt vorab als kleine Auszeit. Das Cover der MP3-CDs ist auffällig, in orange-gelb und schwarz-grau gestaltet. Als Betrachter sieht man in dem warmen Orangeton zahlreiche Zahlencodes, in der Mitte befindet sich ein stilisierter Hase, der mich ein wenig an „Alice im Wunderland“ erinnert. Hier ist er allerdings in schwarz-grau und nicht in weiss. Das Gesamtbild macht auf mich einen kreativen, stimmigen und passenden Eindruck. Meine Augen bleiben an einem Button hängen, in dem: „Das Prequel als Hörspiel“ steht, hängen. Allerdings weiss ich damit erst einmal nichts anzufangen, aber mein Lieblingsmensch hilft mir schnell auf die Sprünge. Also, für alle die es auch nicht wissen. Ein Prequel ist eine Erzählung, die als Fortsetzung erschienen ist. Die Handlung ist aber vor diesem angesiedelt. Das pre- steht für vor. Im Inneren der stabilen Papphülle findet man ein umfangreiches Booklet sowie zwei CDs, die mit dem weiter oben erwähnten Hasen bedruckt sind. Im Booklet befindet sich zudem Zusatzmaterial zu den einzelnen Kapiteln, die Stadtansicht von Juneau, (Alaska) sowie ein Teil der erwähnten Computerspiele, wie z.B. „Space Ace“, „Don Bluth´s Lair“, „Defender II“ oder „Pin Bot“. Die MP3-CD´s haben eine Laufzeit von 3 Stunden und 28 und 3 Stunden 39 Minuten. Die gesamte Spieldauer ist also etwas über 7 Stunden. Der Plot ist mitreißend und sehr spannend und wird von den recht bekannten Sprechern atmosphärisch dargestellt und gesprochen.

Es geht, grob erklärt, um ein Spiel, das alle paar Jahre läuft – das real sein kann oder auch nicht. Das aber auch ein Spiel sein kann oder nicht und tiefgreifende Konsequenzen für die reale Welt haben kann oder auch nicht. Die Protagonisten Carly Parkers sowie die verschwundene Yumiko sind perfekt erdacht und wirken geheimnisvoll auf mich, ebenso wie das Spiel. Aber es gibt auch noch zahlreiche ungewöhnliche Nebenfiguren, wie zum Beispiel „den Magier“, „die Männerstimme vom Band“, „den Kurier“ oder „Dr. Abigail Prescott“ um nur einige zu nennen, die mich begeistern. Als Zuhörer ist man ruckzuck mitten im Geschehen. Alles wirkt irgendwie wie in einer geheimen Welt, aufregend und neu für mich. Auch das der Plot und die Suche nach Miko in einem Podcast in Echtzeit wiedergegeben werden, fasziniert mich, die Sprecher haben zudem angenehme Stimmen, was mir sehr gut gefällt. Die Handlung wirkt mysteriös, seltsam und unerklärlich auf mich. Um es genauer zu sagen, auch irgendwie kryptisch und undurchschaubar. Trotzdem erinnert es mich an meinen allerersten PC in den 80ziger Jahren und die damit verbunden Computerspiele. Freilich waren da die Menschen, die ihre Freizeit mit Spielen vor dem Computer verbrachten, meist eher „soziale Sonderlinge“. Im vorliegenden „Rabbits-Hörspiel“ ist das Finden und Befolgen von Verbindungen und Mustern notwendig, mit der Konsequenz, dass die Spieler stets aufmerksam und gehetzt unterwegs sind. Dadurch wirkt es irgendwie sehr real auf mich, obwohl ich sonst eher weniger in der Gamer-Szene anzutreffen bin. Immerhin kenne ich VR-Brillen von mehreren Elektromessen und diese „Geschichte“ erinnert mich ein wenig daran. Die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung einer scheinbaren Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit passt da für mich so irgendwie hin. Hingegen bin ich lieber im „Hier und Jetzt“ und nicht in einer computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung. Das ist mir dann doch irgendwie zu spookie… Aber für eine kurze Auszeit und ein Abtauchen in eine andere Welt, bestens geeignet. Das Hörbuch ist zudem ungewöhnlich und scheint meiner Meinung nach, gut recherchiert zu sein, da einiges an Fachwissen zur Gamer-Szene dem Zuhörer geboten wird. Und es macht irgendwie süchtig zu erfahren, was da so vor sich geht und passiert. Aber psssst, ich verrate nichts: „Dein Spiel. Dein Risiko“ …. Und ich finde, das Online-Spiele nicht nur Spaß bieten, sondern auch recht viele Gefahren bergen. Im realen/fiktiven Leben fallen mir da sofort Cybermobbing oder auch Identitätsdiebstahl ein, wie es auch oft (z.B. bei Facebook) vorkommt ein. Von Kreditkartenbetrug (z.B. bei Ebay) oder ähnlichem ganz zu schweigen.

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Wer spielt, der schweigt.

Finde die Tür, die Pforte, die Brunnen und Orte.

Wer spielt, der schweigt.

Tritt durch die Tore von Leben und Hölle.

Wer spielt, der schweigt.

Die Wächter sind wachsam und allzeit zur Stelle.

Wer spielt, der schweigt – für alle Zeit. (aus dem Booklet)

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Inhalt:

Endlich auf Deutsch: das Hörspiel-Phänomen aus Amerika, inszeniert von und mit der Sprecher-Elite Deutschlands.

Carly Parkers Freundin Yumiko ist verschwunden – unter sehr mysteriösen Umständen. Als sich Carly auf die Suche nach „Miko“ macht, stößt sie auf ein rätselhaftes altes Spiel: „Rabbits“.

Carly ahnt schnell, dass hier weit mehr läuft als nur ein Spiel, bei dem es um Geld und Macht geht – und dass der Schlüssel zur Lösung mit dem Fortbestand des Universums zusammenhängen könnte…

Wird Carly ihre Freundin finden, bevor es zu spät ist? Kommst du mit in diese Welt aus angsteinflößenden Parallelen und gefährlichen grauen Gestalten? Aber Achtung: Dein Spiel. Dein Risiko.

Der Autor:

Terry Miles ist preisgekrönter Filmemacher, Schöpfer der amerikanischen Public Radio Alliance und Producer der erfolgreichen Podcasts »RABBITS«, »Tanis«, »The Last Movie« und »Faerie« sowie Co-Produzent von »The Black Tapes«. Zwischen Ost- und Westküste der USA pendelnd, verbringt er seine Zeit damit, die mysteriösen Rätsel rund um RABBITS zu erforschen.

Die Sprecher:

Marie Bierstedt, geboren 1974, kam schon früh zum Film. So war sie bereits in den 1980er Jahren in Serien wie „Praxis Bülowbogen” zu sehen. 1988 spielte sie die Hauptrolle in dem Film „Die Mondjäger”. Nach dem Abitur konzentrierte sie sich dann aber auf das Synchronisieren. Sie ist unter anderem die deutsche Stimme von Anna Faris, Kirsten Dunst, Kate Beckinsale und Anne Hathaway. Am bekanntesten ist ihre Stimme als Kristin Kreuk in der Serie „Smallville” und als Alyson Hannigan in „Buffy”. In der Erfolgsserie „Grey’s Anatomy” lieh sie Chyler Leigh ihre Stimme. Für den Hörverlag las Marie Bierstedt bereits „Blutbraut” von Lynn Raven, „Die Rache trägt Prada” von Lauren Weisberger und „Zwei an einem Tag” von David Nicholls.

Timmo Niesner, geboren 1971 in Berlin, hatte seinen Durchbruch als 12-Jähriger in der Fernsehserie »Ich heirate eine Familie«. Heute ist er vor allem als Synchronsprecher, -regisseur und Dialogbuchautor tätig. Er ist die deutsche Stimme von Oscargewinner Eddie Redmayne (»Die Entdeckung der Unendlichkeit«, »The Danish Girl«), spricht die Figur des Spock in der Star Trek Filmreihe und synchronisierte Elijah Wood in der Rolle des Frodo Beutlin in der Verfilmung von »Der Herr der Ringe«.

David Nathan wurde 1971 in Berlin geboren und wuchs in einer Ostberliner Schauspielerfamilie auf. Bereits im Alter von zehn Jahren übernahm er erste Rollen in den Synchronateliers der DEFA und agierte darüber hinaus in diversen Film- und Theaterrollen. Seit 1991 ist David Nathan als Dialogbuchautor und Dialogregisseur tätig. So ist er u. a. für die deutsche Synchronfassung von »Happy-Go-Lucky«, »Hustle & Flow« sowie »40 Tage und 40 Nächte« verantwortlich. Für »Thank You for Smoking« wurde er 2007 in der Kategorie »Herausragendes Synchrondrehbuch« für den Deutschen Preis für Synchron nominiert. Im Kino hört man David Nathan regelmäßig als Stimme von Johnny Depp, Christian Bale, Vincent Cassel, Val Kilmer, Paul Walker und Eric Dane. Zudem hat David Nathan seit 2003 zahlreiche Hörbücher eingelesen, darunter u. a. die Thriller von Justin Cronen (»Der Übergang«, »Die Zwölf«). Für den Hörverlag las er u. a. die Bände »Die Grenze« und »Das Spiel« der »Shadowmarch«-Reihe von Tad Williams.

Norman Matt wurde 1974 in Köln geboren. Er ist die deutsche Stimme von Michael Fassbender, Mark Ruffalo, Paul Rudd und vielen anderen. Serienfans kennen ihn als Tony DiNozzo aus »Navy CIS«, Tommy Shelby aus »Peaky Blinders«, Philip Jennings aus »The Americans«, Henry VIII aus »Die Tudors« oder als Guybrush Threepwood aus den »Monkey Island«-Adventures. Als Regisseur verantwortete er die deutschen Fassungen von Filmen wie »Brokeback Mountain«, »Sin City«, »Die Verlegerin« und »Inglourious Basterds«. Fans des Marvel Cinematic Universe ist er als die deutsche Stimme des Unglaublichen Hulks bekannt.

Weitere:

Rabbits – Spiel um dein Leben

Fazit: ***** für „Rabbits: Dein Spiel. Dein Leben“ von Terry Miles. Das Hörspiel hat eine Sogwirkung, der man sich als Zuhörer kaum entziehen kann und das mich ruckzuck in den Bann gezogen hat.

Angeleckt, also gehört es mir …

Angeleckt, also gehört es mir …

Darf ich dich jetzt behalten?

Der Roman „Darf ich dich jetzt behalten“ von Sophia Money-Coutts hat ein bezauberndes Cover. Ein rosaroter Donut in Herzform mit bunten Zuckerstreuseln und einem kleinen goldenen Krönchen zieren den Buchdeckel. Für die Haptik sorgt perfekter Glanzdruck und ein paar goldfarbene Sternchen. Als Gesamtkunstwerk sorgt es als magischer Eyecatcher zum Zugreifen und macht sogleich auch Appetit auf den süßen klebrigen Genuss und eine Tasse Kaffee. Der Klappentext liest sich hinreißend und zack fange ich freudig an zu lesen. Das Buch beginnt mit einer Widmung für alle Eltern. Gestartet wird anschließend mit einem witzigen Prolog, der mit einem Krönchen verziert ist, was mir sehr gut gefällt. Es wirkt zudem edel und romantisch, wie ich finde. Die Autorin hat eine flotte Schreibe und vermittelt augenblicklich gute Laune. Die Protagonisten Lil/Lilian, Fötus E.T., Clem, Jess und Max, um nur einige zu nennen, sind liebevoll erdacht und gut beschrieben. Der Plot ist süß wie ein Donut und witzig zugleich. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen. Ein wenig erinnern mich die beiden an Liz Hurley und Hugh Grant. Keine Ahnung warum, in meinem Kopfkino sind die beiden die Starbesetzung.  Und irgendwie muss ich bei dem angeknabberten Herzdonut vom Buchdeckel auch unwillkürlich an den Spruch von meinem Lieblingsmenschen denken. Ich habe es angeleckt, also gehört es mir. Grins, allerdings stellt sich dann auch die Frage ist das bei Lil und ihrem Date wohl auch so passiert? Nach und nach erfahre ich mehr und tauche immer tiefer in diese witzige Geschichte ein. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir sehr und ich werde auf weitere Bücher von ihr achten, da ich mich sehr gut unterhalten fühle. Herzergreifend, urkomisch, ungewöhnlich, teils vorhersehbar, aber trotzdem flüssig lesbar, gefällt mir dieses Taschenbuch sehr gut. Und ich möchte nicht zu viel verraten und spoilern, denn dieses Buch sollte einfach gelesen und genossen werden, wie ein leckerer Donut aus Hefe- oder Rührteig. Grins  und eine süße Füllung gibt es zwischen den Buchdeckeln obendrauf. Viel Freude beim Lesen, verlieben und Start in den Frühling!

Inhalt:
Manchmal ist die große Liebe das, was trotzdem passiert …

Eigentlich war Lil sich sicher, dass sie den Richtigen längst gefunden hat. Zumindest bis er sie für eine blonde Kollegin Mitte zwanzig sitzen lässt. Also tut Lil, was jede Single-Frau mit einem letzten Fünkchen Selbstachtung tun würde: Sie hört auf den Rat ihrer besten Freundin, kramt ihren besten BH ganz hinten aus der Schublade und findet sich auf einem Date wieder. Ganz ehrlich, was soll schon passieren? Eine ganze Menge, wie sich ein paar Wochen und einen positiven Schwangerschaftstest später herausstellt. Doch Lils Date ist seit ihrem einzigen Treffen wie vom Erdboden verschluckt. Lil macht sich auf die Suche – denn sicher sah er nur rein zufällig genauso aus wie dieser Max Rushbrooke, Sohn von Lord und Lady Rushbrooke und begehrtester Junggeselle Englands, der die Titelseiten sämtlicher Klatschmagazine beherrscht?

Die Autorin:
Sophia Money-Coutts ist Tochter eines englischen Barons. Ihre Familie führt die Privatbank »Coutts« – wo unter anderem die Queen ihr Geld anlegt. Sophia ist erfahrene Royal- und Promi-Redakteurin: Sie arbeitete für den »Evening Standard« und die »Daily Mail« und lebte zwei Jahre lang in Abu Dhabi. Heute schreibt sie freiberuflich und ist auch in Deutschland als Expertin für Adelsthemen gefragt – so gab sie »STERN« und »Gala« Interviews zum Megxit.

Weiter Bücher:
»Kann ich jetzt bitte mein Herz zurückhaben?«

Fazit: *****
Der Roman „Darf ich dich jetzt behalten?“ von Sophia Money-Coutts ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 512 witzige Seiten, die garantiert viele Lacher erzeugen.