Haferflocken, Blumensprache & mehr ….

Das Haus Kölln. Große Hoffnung

Haferflocken, Blumensprache & mehr ….

Diane Jordan

Juchhe, endlich erfahre ich, wie die historische Familiensaga „Das Haus Kölln. Große Hoffnung“ von Elke Becker weitergeht. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man eine junge Frau in einem zeitgemäßen lilafarbenen Kleid. Auf dem Kopf trägt sie eine flotte Kopfbedeckung mit lila Blüten und einer dezenten Schleife. Ihr Blick ist freundlich und wachsam. Am linken Bildrand sieht man das Fabrikgebäude/Kornmühle von Kölln. Der Titelschriftzug ist in Glanzdruck und in der Rautenform wiegt sich im oberen Teil Hafer, der sich einladend und passend präsentiert. Der Klappentext ist gelungen und freudig schlage ich das Buch auf.

Dort findet man im Booklet das Lieblingsrezept von Elke Becker.  Das „Porridge mit Früchten“ sieht sehr lecker aus und mir läuft augenblicklich das Wasser im Munde zusammen und ich bekomme etwas Hunger. Lesetechnisch begebe ich mich ins Jahr 1912. Der Plot ist wieder in Elmshorn und Hamburg angesiedelt und hat dadurch für mich Lokalkolorit. Protagonisten sind Bertha, Peter, Louise, Roswitha, Claus, Marie, Emma, Irmgard, Helene, Kaufmannssohn Jülich, Else Voormann, um nur einige zu nennen. 

Der zweite Teil der dreiteiligen Familiensaga umfasst die Jahre 1912 bis 1921.

Auch bei diesem Roman gibt es mehrere Handlungsstränge und zahlreiche Familienmitglieder/Personen, die man als Leser im Blick behalten muss. Der Spannungsaufbau ist gelungen und zieht sich, wie ein roter Faden durch den Roman.  Die Beschreibungen und die Wortwahl von Elke Becker gefallen mir sehr. Ich fiebere, wie immer ordentlich mit meinen Romanfiguren mit, die auch dieses Mal besonders fein und authentisch beschrieben werden. Die schwierigen Zeiten während des Ersten Weltkriegs werden unter die Haut und zu Herzen gehend beschrieben. Die Frauen der Familie Köln arbeiteten hart in der örtlichen Hafermühle und brachten so die „Haferflocken“ voran. Ihnen wurde zeitweise Unmögliches abverlangt.
Trotz zahlreicher Unglücksfälle, die ihre Familie heimsuchten, blieben die Frauen stark und vertrauten mehr oder weniger aufeinander. Auffallend ist in diesem Zusammenhang der Zusammenhalt in der Familie. Es scheint, dass das das Geheimnis ist, um auch schwerste Zeiten zu überstehen und Erflog zu haben. Auch wenn man weiß, dass Realität und Fantasie – aufgrund fehlender Quellen – Hand in Hand gehen, tut dies der Geschichte und dem Lesespass keinen Abbruch. Man muss es eben nur entsprechend einordnen … 

…. In schwierigen Zeiten nehmen die Frauen der Familie Kölln das Schicksal selbst in die Hand …

Buchrücken:

Die Haferflocke erobert die deutschen Frühstückstische

Elmshorn 1912: Mit der Erfindung der Haferflocke hat Bertha Kölln Großes vollbracht. Unermüdlich hat ihre Familie daran gearbeitet, die neue Zutat massentauglich herzustellen. Da greift schließlich der Erste Weltkrieg nach dem verschlafenen kleinen Ort bei Hamburg und damit auch nach den Köllns. Doch die lassen sich weder von dieser Bedrohung noch von zahlreichen Unglücken in der Hafermühle unterkriegen. Als mit Else Voormann eine junge Frau aus Künstlerkreisen in die Unternehmerfamilie einheiratet, haben es beide Seiten nicht leicht: Ihr Mann Peter Claus Diedrich versteht die selbstbewusste, entschiedene Else nicht – Else wiederum traut ihrem Mann nicht über den Weg, verbringt er doch arg viel Zeit mit einer hübschen Schneiderin. Wieder heißt es für zwei sehr unterschiedliche Frauen: gegen- oder miteinander?

Mich hat die Familiensaga jedenfalls total in den Bann gezogen und ich freue mich schon jetzt riesig auf Teil drei „“Das Haus Kölln. Wahres Glück“, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie die Geschichte der Familie von Kölln und den „mutigen Frauen“ endet.

Die Autorin:

Elke Becker wurde in Ulm geboren. Schon früh zog es sie in die Welt hinaus: Ihr Fernweh nach Meer und Abenteuer führte sie in zahlreiche Länder, bis sie 2005 auf Mallorca sesshaft wurde. Als ihr dort beim morgendlichen Frühstück die Idee für die Geschichte des Hauses Kölln kam, machte sie sich für die Recherche auf in den malerischen Norden Deutschlands, der in ihrem Herzen stets einen besonderen Platz einnimmt.

Weitere Bücher:

Das Haus Kölln Band 1 bis 3, Das Mallorca Kartell, Hot Dogs zum Frühstück, Mallorca-Schattengeschichten, u.v.m

Fazit: ***** Der Roman „Das Haus Kölln. Große Hoffnung“ von Elke Becker ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Danksagung sowie Werbung 399 Seiten, die mir als Haferflocken-Fan und Romanleserin sehr gut gefallen haben. 

Haferflocken …

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten: Roman (Die Kölln-Saga, Band 1)

Haferflocken …

Diane Jordan

„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler“, wer kennt diesen Spruch nicht?! Kicher 🙂 ebenso bekannt dürften auch die Kölln Haferflocken, aus den blauen Beutel sein, die mich in meiner Kindheit, neben dem oben zuerst erwähnten Spruch, bis zum heutigen Tag begleitet haben. Die historische Familiensaga „Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten“ von Elke Becker fiel daher direkt in mein Lesebeuteschema. Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Als Betrachter sieht man Charlotte Kölln in einem atemberaubenden roten Kleid mit Schnürung und Fellbesatz. Auf dem Kopf trägt sie eine flotte, modische Kopfbedeckung mit Federn und Blüten. Ihr Blick ist etwas hochnäsig und skeptisch und scheint den Beobachter zu durchbohren. Am linken Bildrand sieht man das Fabrikgebäude/Kornmühle von Kölln. Der Titelschriftzug ist in rotbraunem Glanzdruck und in der Rautenform wiegt sich im oberen Teil Hafer, der sich einladend und passend präsentiert. Der Klappentext zieht mich sofort in den Bann. Gespannt schlage ich das Buch auf und bin begeistert. Als Leseratte, Köchin und Backfee, wie ich es eine bin, darf man sich dort über das Lieblingsrezept aus Elke Beckers Backwerkstatt freuen.  Die „Hafer-Knuspertaler“ werde ich selbstverständlich, bei Gelegenheit auch in meiner Küche, für meinen Lieblingsmenschen und mich ausprobieren und verkosten. Lesetechnisch begebe ich mich ins Jahr 1886. Und was ich richtig, richtig toll finde, 🙂 der Plot ist in Elmshorn und Pinneberg angesiedelt und hat dadurch für mich Lokalkolorit. Protagonisten sind Charlotte Kölln, ihr Mann Peter/Ferdi, ihre Kinder Peter, Katharina, Gertrud, Hinrich, Ernst und Marie, Schwiegertochter Bertha Peterson, Apothekentochter Luisa, Professor Stöver sowie Ella, um nur einige zu nennen. Der erste Teil der dreiteiligen Familiensaga umfasst die Jahre 1886 bis 1898. Die Geschichte teilt sich in mehrere Handlungsstränge. Und es gibt zahlreiche Familienmitglieder/Personen, die man als Leser im Blick behalten muss. Wie im richtigen Leben, gibt es einige Tragödien, wie z.B. den tödlichen Arbeitsunfall von Peter/Ferdi gleich zu Beginn des Romans. Ich mag die Schreibweise und die Wortwahl von Elke Becker, die mir vorher unbekannt war. Ich liebe und leide, wie immer ordentlich mit meinen Romanfiguren mit, die ausgezeichnet erdacht und fein beschrieben werden. Besonders Schwiegertochter Bertha hat es unter der Fuchtel von Schwiegermutter Charlotte Kölln nicht leicht, da diese die Ehefrau ihres Sohnes immer wieder brüskiert und ablehnend behandelt. Mir gefällt der Mix aus historischem und fiktiven. Es kommen einige Dinge ans Licht, die in der heutigen Zeit undenkbar wären. Frauen durften damals zum Beispiel „keine Kredite aufnehmen“ oder „offiziell ein Geschäft führen“. Auch ein Studium mit Abschluss war für Frauen „tabu“ und ging nur über Umwege (Ausland) und großen Mut zu bewerkstelligen, wie man am Beispiel von Romanfigur Luisa leidvoll erfahren konnte. Manchmal habe ich mir da verwundert die Augen gerieben und fassungslos gedacht: „gibt es doch nicht“. Lach 🙂 oder hättet ihr gedacht, dass Radfahren „unzüchtig war“ und daher nur Männern vorbehalten war. Aber auch die Arbeit in der Apotheke oder die Zusammenarbeit mit Professor Stöver und Luisa zum Thema Milzbrand fand ich gut recherchiert und mit aufgegriffen. Mich hat die Familiensaga jedenfalls total in den Bann gezogen und ich freue mich schon jetzt riesig auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit Bertha und der Familie von Kölln oder Luisa weitergeht.

Buchrücken:

Über ein halbes Jahrhundert lang kämpfen die Frauen der Familie Kölln – um ihre Existenz, um ihr Glück

Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

Die Autorin:

Elke Becker wurde in Ulm geboren. Schon früh zog es sie in die Welt hinaus: Ihr Fernweh nach Meer und Abenteuer führte sie in zahlreiche Länder, bis sie 2005 auf Mallorca sesshaft wurde. Als ihr dort beim morgendlichen Frühstück die Idee für die Geschichte des Hauses Kölln kam, machte sie sich für die Recherche auf in den malerischen Norden Deutschlands, der in ihrem Herzen stets einen besonderen Platz einnimmt.

Weitere Bücher:

Meeresblau & Mandelblüte: Herzklopfen unter der Sonne Mallorcas, das Mallorca Kartell, Der Mann in Nachbars Garten, Ticket ins Glück, Mallorca-Schattenspiele, Das Haus Kölln (Teil 2 und 3)

Fazit: ***** Der Roman „Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten“ von Elke Becker ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 430 Seiten, die mich als Leserin schwer begeistert haben und nun hibbelig auf die Fortsetzungen warten lassen.

Punk-Mode …

#Roman #Queen #Fashion #StephanieHolden #VivienneWestwood #Punk #Kunst #Liebe #Frauen #Mode #Designerin #Aktivistin #geschieden #alleinerziehend #Lehrerin #Kunststudenten #DianeJordan

FAZIT: ***** Der Roman „Queen of Fashion” von Stephanie Holden hätte beinahe nicht Einzug in mein Heim gefunden. Die Mode von Vivienne Westwood, war mir immer zu schrill, auch die Person dahinter fand ich irgendwie immer „unmöglich“. Kicher ;-), das ist nun nicht mehr der Fall! Und schuld ist der Roman aus der Serie „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ aus dem atb Verlag. Die Autorin hat die Rebellin „Westwood“ so großartig beschrieben und mich als Leserin an ihrem Lebensweg teilhaben lassen, dass ich sie nun mit anderen Augen sehe. Herzlichen Dank für diesen tollen Lesespass und von mir eine glatte Leseempfehlung!

Leserunde (Seite 160-329)…

#Roman#historisch#Maler#LeonardodaVinci#Monalisasmile#MonaLisa#monalisapainting#Art#Florenz#Mailand#Venedig#Liebe#Verrat#Intrigen#Lächeln#Geheimnis#Familie#Tod#Weinberg#Geschenke#homosexuell#DianeJordan#Leserunde#Lesejury#Gemälde#Auftrag#Lübbe#beaterygiert

Seite 160 bis Seite 329 haben es in sich… Spannung puuuuur…. Die beschriebene „Enttäuschung“ von Lisa kann ich durchaus tief nachempfinden. Sie tut mir so unendlich leid! Erst das „Drama mit ihrer ersten Liebe“, dann die „Zwangsverheiratung“ und endlich schien sich Lisas Schicksal etwas zum Guten zu wenden und nun dasssssss. …. Ich wäre an Lisas Stelle, wie ein Dampfdruckkessel übergeschäumt vor Wut, Frustration und Desillusionierung. Was für schreckliche Zustände! Der Tod der Tochter, die neue Geburt eines weiteren Kindes und das weitere Fremdgehen mit der Dienerin, zerren schon beim Lesen an den Nerven, wie muss sich Lisa da erst gefühlt haben. Und nicht mal ihre Familie hilft oder stärkt ihr den Rücken, ich bin froh im „hier und jetzt“ zu leben. Aber auch die politischen Umstände vor der eigenen Haustür sind nicht „Ohne“. Es bleibt weiter spannend und aufregend. Ich freue mich als Leonardo wieder in Florenz auftaucht und ich mehr über ihn erfahre. Das er homosexuell war und eine Vorliebe für junge Knaben hatte, wusste ich schon aus einem anderen Roman (Florentia im Glanz der Medici). Daher überrascht mich das Verhältnis mit Salai nicht sonderlich. Auch ein paar andere Weggenossen sind mir in dem anderen Buch schon in Zusammenhang mit dem großartigen Maler, Universal-Genie und Erfinder schon lesetechnisch nähergebracht worden. Das Leonardo nun den Auftrag erhält, Lisa für den jungen Giuliano de Medici zu malen, finde ich aufregend. Was das wohl gibt? Gerade jetzt, wo sie in ihrer Ehe so unglücklich ist! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ihr Herz erneut stürmisch klopft, als sie von ihrer ersten Liebe den geheimen Brief und die „Bitte um Mithilfe“ erhält … Allerdings denke ich sofort, dass die Geschichte für Lisa wieder nicht gut ausgeht und sie sich erneut schrecklichen Ärger einhandelt, wenn die Geschichte ans Licht kommt. Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen und warte jetzt, bis ich endlich weiterlesen darf. Wem geht es noch so? Lisa ist mir unterdessen richtig ans Herz gewachsen und ich finde, dass sie sich vom Backfisch zur Frau gemausert hat!

Für literarische Leckermäulchen …

Salz und Schokolade: Süße Wunder | Die Schokoladensaga (Die Halloren-Saga 2)

Für literarische Leckermäulchen …

Diane Jordan

»Schokolade ist Liebe, aber ohne Liebe bedeutet Schokolade nichts.« Amelia Martin

Mein neuester Roman „Salz und Schokolade – Süße Wunder“ von Amelia Martin ist eine Fortsetzung. Band 2 der Halloren-Saga, kann aber auch als eigenständiges Buch gelesen werden. Ich empfehle euch aber mit Teil 1 zu beginnen. Die Protagonisten wären: Cäcilie, der Chocolatier Julius, Kakaoimporteur Leopold Mendel, Ida, Emmi, Elise, Moritz, Irene und Paul, um nur einige zu nennen.

Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeigt Cäcilie mit einem auffälligen Hut mit Federn, einem flotten Mantel einer Handtasche und einer Tasse in der Hand. Ihr Blick ist zum Betrachter gewandt. Im Hintergrund sieht man Häuserzeilen und einen großen Platz aus Pflastersteinen. Die Szene ist mit einem magenta-roten Rahmen eingefasst. Am rechten Rand befindet sich eine stilisierte weiße Blüte.

Das Buch startet mit einem Personenverzeichnis, was ich immer ganz nett finde, um mich besser zu orientieren und um die Romanfiguren näher kennenzulernen. Dann folgt ein packender Prolog. Als Leser befindet man sich an der Westfront, Neuve-Chapelle um 1915. Dann folgt ein Rückblick nach 1905. Der Plot wird von Julius, Cici, Jonni und Ida erzählt. Haupthandlungsort ist Halle an der Saale. Die Schokoladenfabrik steht vor einem strukturellen Umbruch und auch die beiden Töchter Irene und Cäcilie sorgen beim Familienoberhaupt für Unbehagen. Ich liebe die dramatische Familiensaga und bin schnell in den Bann gezogen. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin, zu aufregend den Aufstieg und den Fall der Schokoladenfabrik mitzuverfolgen. Und by the way: mit frischem Kaffee und leckeren Schoko-Eierlikör-Halloren-Kugeln ist der Genuss des Buchs noch größer! Die Wortwahl und der Schreibstil von Amelia Martin passt perfekt in die Zeit. Die Figuren wirken authentisch und lebensecht. Die Zeit und das Leben im Kaiserreich wirken gut recherchiert. Der historische Hintergrund und die bildhaften Beschreibungen sind für meinen Geschmack perfekt zusammengestellt. Ich liebe und leide, wie immer mit. Die „Belle Époque“ wird fein skizziert. Die Frauen mussten um ihre Rechte kämpfen, es gab Standesunterschiede und ein großes „Arm“ / „Reich“ Gefälle. Die Frauen waren mehr oder weniger „rechtlos“ und durften nicht über sich selbst bestimmen, was im Buch auch sehr deutlich wird. Die Sorgen und Nöte der Protagonisten werden gut zum Leser transportiert. Die Halloren Kugeln, die ich bei der Lektüre nasche entstanden 1952. Und auf der Packung steht, dass die langersehnte „Volkspraline“, die schwere Nachkriegszeit versüßen sollte. Mich fasziniert, dass es die heute auch noch zu kaufen gibt.  Und wusstet, ihr zum Beispiel, dass die beliebte Kugel den Silberknöpfen der „Salzsiedertracht“ nachempfunden wurde, deren Träger sich auch heute noch Halloren nennen.   

Inhalt:

Die mitreißende Saga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands 

Halle, 1905. Der Besitzer der Schokoladenfabrik, Ernst David, hat es nicht leicht. Das Traditionsunternehmen steht am Wendepunkt: Schafft es den Wandel zu einer effizienten Schokoladenmanufaktur, oder verbleibt es eine kleine lokale Handwerksstube? Zudem interessieren sich seine zwei Töchter immer für die falschen Männer. Die Ältere der beiden, Cäcilie, soll eine Verbindung mit Julius eingehen, dem Sohn des mächtigen Kakaoimporteurs Leopold Mendel, der Anteile am Unternehmen gekauft hat. Doch der Chocolatier Julius hat nur Augen für Ida, Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie. Er trifft sich heimlich mit der schönen Salzwirkertochter, wohlwissend, dass ihre Liebe keine Zukunft hat. Als Cäcilie beide entdeckt, droht alles zusammenzubrechen … 

Die Autorin:

Amelia Martin ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Sie hat jahrelang als Sachverständige für ein weltweit handelndes Auktionshaus gearbeitet, die Provenienz von Möbeln und Kunstgegenständen geprüft und Ausstellungen organisiert hat. Nach Jahren in England und im europäischen Ausland unternimmt die Autorin heute ausgedehnte Recherchereisen an die Schauplätze ihrer Romane.

Weitere Bücher:

Salz und Schokolade (Teil 1), Das Auktionshaus (Teil 1 und 2)

Fazit: ***** Der Roman “Salz und Schokolade – Süße Wunder“ von Amelia Martin ist im Ullstein Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 494 Seiten, die mich nach und nach in den Bann gezogen haben und auch mit einem „Weihnachts-Wunder“ enden.

Unter der Haube …

@font-face {font-family:“Cambria Math“; panose-1:2 4 5 3 5 4 6 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:roman; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 0 0 0 1 0;}@font-face {font-family:Calibri; panose-1:2 15 5 2 2 2 4 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-536859905 -1073732485 9 0 511 0;}p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-unhide:no; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:““; margin:0cm; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:“Calibri“,sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:“Times New Roman“; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}span.hgkelc {mso-style-name:hgkelc; mso-style-unhide:no;}.MsoChpDefault {mso-style-type:export-only; mso-default-props:yes; font-family:“Calibri“,sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:“Times New Roman“; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}div.WordSection1 {page:WordSection1;}

#Werbung 🌸🌸🌸👰💒🌸🌸🌸🌸❤️🌸🌸Die Wallflowers – Daisy & Matthew: Roman. – Die unwiderstehliche Romance-Reihe für alle Bridgerton Fans. (Die Wallflowers-Reihe 4)  

Diane Jordan 

Unter der Haube … 

Kommt jemand „unter die Haube“, heiratet er oder sie, bei meiner „Wallflowers-Buch-Serie“ ist das zumindest so und insgeheim freut mich das auch. Nach und nach sind 3 von den 4 Mauerblümchen-Freundinnen jetzt glücklich verheiratet. Meine aufgeschnappte Redewendung bezieht sich auf eine alte Tradition, nach der verheiratete Frauen ihr Haar mit einer Haube verdeckten, falls jetzt jemand fragt „warum“? Und nun hoffe ich, dass „Daisy und Matthew“ mich ebenfalls in den Bann ziehen und verzaubern werden. Dem finalen Abschluss der Reihe habe ich gespannt und erwartungsvoll entgegengesehen, schließlich möchte ich wissen, was da passiert. Die Protagonistin Daisy tauchte auch schon in den ersten drei Bänden hin und wieder auf und konnte mit ihrer lebenslustigen Art punkten. Als Leser erfährt man jetzt mehr über ihr Leben und ihr Schicksal. Aber auch Annabelle, Simon, Lillian, Marcus, Evie und Sebastian kommen nicht zu kurz und tauchen regelmäßig in der neuen Geschichte auf, ohne sich allerdings zu sehr in den Vordergrund zu drängen und dem neuen Paar „Konkurrenz a la Ochsenknecht“ mit Heiratsantrag auf der Hochzeit der Schwester zu machen. Ihr wisst, was ich meine … Der Wallflowers -Titel ist bereits auf Deutsch unter »Verbotene Früchte« erschienen und ist nicht so ganz neu, dies sollte man allerdings wissen und vielleicht berücksichtigen. Mich stört dies allerdings nicht, da ich die Serie bisher nicht kannte und die Teile 1 bis 3 als „Neuerscheinung“ gelesen habe. Auf dem Cover sieht man einen jungen Mann. Das Gesicht ist angeschnitten. Die Kleidung ist in einem dunklen Fliederton mit schwarzen karierten Einschlüssen, dieses wirkt edel und elitär. Der Plot spielt wieder in England, was ich sehr schön finde, denn ich liebe dieses Land sehr. Der Klappentext verspricht gute Unterhaltung, Spannung, einen Hauch Erotik und die Macht der Vorbestimmung. Die Dialoge sind fein erdacht und wirken auf mich zeitgemäß. Der Plot hat zudem eine logische und authentische Handlungsstruktur, aber auch einiges an überflüssigem Sexappeal, was mir beim Lesen immer wieder auffällt. Allerdings ist in dem Zusammenhang für meinen Geschmack „weniger“ mehr und ich bin bestimmt nicht prüde. Die Story spielt an der Südküste Englands, in der Grafschaft Hampshire, genau so stelle ich mir die damalige Zeit vor, die im Buch so bildgewaltig und farbenprächtig von der Autorin beschrieben wird. Die Handlung spielt an verschiedenen Orten. Als Leser ist man ruckzuck wieder mitten im Geschehen. Die Dialoge, von Daisy und Matthew gefallen mir sehr, insbesondere ihre erste Begegnung am „Wunschbrunnen“ mag ich sehr! Und am Anfang merkt man Daisy ihre Verzweiflung direkt an, den von ihrem Vater vorgeschlagenen, amerikanischen Geschäftspartner Mr. Swift, ehelichen zu sollen. Sie tut mir richtig leid, mein Kopfkino springt an, ich träume mich mitten ins Geschehen. Auch das Volkslied „Alte Jungfer in der Mansarde“ S.26 scheint mir typisch für die damalige Zeit und ihre Verhältnisse, Sitten und Gebräuche.  

… Alte Jungfer in der Mansarde: Komm reicher Mann, komm armer Mann,seist du auch dumm oder gescheit,Hauptsache, es kommt ein Mann!Willst du nicht heiraten aus Mitleid? …

Der Schreibstil von Lisa Kleypas ist flüssig und gut lesbar, bis auf die pikanten Szenen. Ich bin ein Fan ihrer historischen Liebesromane. Das Geschriebene wirkt teilweise romantisch, aber auch ein wenig altmodisch, auf mich. Im Mittelpunkt des Romans steht das unbeschwerte Lebensgefühl, die sexuelle und finanzielle Freiheit und die Unabhängigkeit. Eine spannende Zeitepoche, trotz der trügerischen „Freiheiten“, die man als Frau nicht wirklich hatte. Die Standesunterschiede zwischen arm und reich waren heftig. Die Rollen zwischen Frau und Mann sehr starr festgelegt. Die beiden Protagonisten Daisy und Matthew spielen hier fantastisch das „Gänseblümchen-Spiel“: „Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er…“

Daisy die erst gar nichts mit Matthew anfangen konnte schwärmt plötzlich für das einstige „Klappergestell“, aber Mr.Swift „geht er nicht ins Netz“. Das hätte man als Leser so nicht erwartet 😉 und macht die Lektüre für mich zusätzlich unterhaltsam inklusive der geheimnisvollen Vergangenheit des plötzlich Angebeteten. Trotzdem stören mich beim Lesen auch diesmal wieder einige Details, sein es historische Unkorrektheiten (ohne Anstandsdame unterwegs) oder aber auch die “seichten und schlüpfrigen Szenen“, für meinen Geschmack müsste das „Kopf-Porno-Kino“ nicht wirklich sein. Trotz allem finde ich den Mix historisch, Arm, Reich, Adel, Liebe, Heirat und die Idee mit den Mauerblümchen aber ganz niedlich und ich freue mich natürlich, dass am Ende auch Daisy endlich glücklich „unter der Haube ist“ und stoße in Gedanken mit einem gekühlten Glas Champagner auf die Mauerblümchen und ihre Gatten an! 

Buchrücken: Die lebenslustige Daisy Bowman hat es, anders als ihre Freundinnen, auch nach zwei Londoner Saisons nicht geschafft, einen Ehemann zu finden. Am Ende seiner Geduld stellt ihr Vater, ein reicher Industrieller, ihr ein Ultimatum: Sollte sie auch in dieser Saison keinen Erfolg haben, muss sie seinen Geschäftspartner heiraten. Matthew Swift ist clever, ernst und schrecklich langweilig – Daisy kann ihn nicht ausstehen. Jeder Mann wäre besser als er. Doch als Matthew nach England reist, ist Daisy überrascht, wie sehr sie sich plötzlich zu ihm hingezogen fühlt. Die Sache hat nur einen Haken: Matthew hat nicht vor, Daisy zu heiraten …   

Die Autorin:

Lisa Kleypas ist die Autorin von 16 historischen Liebesromanen, die in 12 verschiedenen Sprachen veröffentlicht wurden. Nachdem sie ihren Abschluss in Politikwissenschaften auf dem Wellesley College in der Tasche hatte, veröffentlichte sie ihren ersten Roman im Alter von 21 Jahren. Ihre Bücher tauchten seitdem auf zahlreichen Bestsellerlisten auf – unter anderem auf der der New York Times. Lisa lebt mit ihrem Ehemann Gregory und ihren beiden Kindern Griffin und Lindsay in Texas. 

Weitere Bücher:Wallflowers 1-3, u.v.m. (Englisch) 

Fazit: ****Der Roman „Die Wallflowers – Daisy & Matthew“ von Lisa Kleypas ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Epilog zirka 411 Seiten.   

Frühlingsreif …

#Daisy#Matthew🌸🌸🌸🌸🌸🌸🌸🌸👰💒🌸🌸🌸🌸❤️🌸🌸

Die Wallflowers – Daisy & Matthew: Roman. – Die unwiderstehliche Romance-Reihe für alle Bridgerton Fans. (Die Wallflowers-Reihe 4)

Demnächst auf: https://booksofloveblog.wordpress.com/

Gretna Green …

#Werbung #Goldmann #Wallflowers #Roman #Evie #Sebastian #LisaKleypas #London #Adel #Heirat #Scheinehe #Liebe #Bälle #Spannung #Mauerblümchen #Arm #Reich #Erotik #historisch #DianeJordan #Serie #schüchtern #Casino #Spieler

Die Wallflowers – Evie & Sebastian

Diane Jordan

Geliebtes Mauerblümchen (Teil III) –

Gretna Green …

In meinem neuesten Roman der Wallflowers-Reihe, (Band 3) geht es um Evie & Sebastian. Dieser Titel ist bereits auf Deutsch unter dem Titel „Es begann in einer Winternacht“ erschienen und ist nicht so ganz neu, dies sollte man allerdings wissen und vielleicht berücksichtigen. Mich stört dies allerdings nicht, da ich die Serie bisher nicht kannte und die Teile 1 und 2 als „Neuerscheinung“ gelesen habe. Auf dem Cover sieht man einen jungen Mann mit Dreitagebart. Das Gesicht ist angeschnitten. Die Kleidung zeitgemäß und edel. Die Hände hält er provokant und dynamisch an die Weste und den Gehrock. Für mich sieht es dadurch auch irgendwie nach Draufgängertum und Unternehmenslust aus, was in der Geschichte auch verifiziert wird. Der Plot spielt in London um 1843, was ich sehr schön finde, denn ich liebe diese Stadt sehr. Aber auch in Gretna Green, einem kleinen Dorf in Südschottland, bin ich schon gewesen, dort kann man in einer kleinen Schmiede heiraten, wie es auch in diesem Buch geschieht. Hauptprotagonisten sind Evangeline Jenner und Sebastian, Lord St. Vincent. Der Klappentext verspricht gute Unterhaltung, Spannung, einen Hauch Erotik, Liebe und einen guten Deal für beide Seiten. Die Dialoge sind fein erdacht und wirken für die damalige Zeit teils zutreffend auf mich. Allerdings stören meinen Lesefluss ein paar vulgäre Äußerungen und Beschreibungen, die meiner Meinung nicht Not täten. Der Plot hat zudem eine logische und authentische Handlungsstruktur mit einigem Sexappeal, was mir beim Lesen immer wieder auffällt. Die Story spielt erneut in meiner Lieblingsstadt London, genau so stelle ich mir die damalige Zeit vor, die im Buch so bildgewaltig und farbenprächtig von der Autorin beschrieben wird. Die Geschichte spielt an verschiedenen Orten. Als Leser ist man ruckzuck wieder mitten im Geschehen. Das neue Buch fängt da an, wo Band 2 geendet ist und sogar die Entführung von Lillian Bowman kommt wieder zur Sprache. Die vorrangegangenen Mauerblümchen Annabelle, Lillian und Daisy sowie deren Partner werden erwähnt. Die Freundschaft des Kleeblattes einschließlich Evie wird ebenfalls aufgegriffen, was mir sehr gefällt. Es tauchen auch noch ein paar neue unsympathische und gewaltbereite Familienmitglieder auf, wie zum Beispiel Onkel Brook oder Onkel Peregrine. Und wenn ich an den Maybrick-Haushalt oder die Stubbinses denke, tut mir Evie einfach nur noch leid und ich kann ihren tollkühnen Versuch sich aus dieser misslichen Lage zu befreien immer mehr nachvollziehen.  Die Romanhandlung wird hauptsächlich aus der personalen Sicht von Evangeline und Sebastian erzählt. Die Erzählperspektive wechselt jedoch mehrmals, was ich als abwechslungsreich und spannend erachte. Die Gefühlswelt der beiden Protagonisten wird fein gespiegelt und zum Leser transportiert. Die Dialoge von Evangeline und Sebastian sprühen, laut dem Library Journal, vor sexueller Spannung. Ich sehe das genauso. Bemerkenswert finde ich allerdings, dass Evangeline Jenner trotz extremer Schüchternheit genau weiß, was sie will oder auch nicht will. Der Schlagabtausch der beiden ist genial, ähnlich einem Tennis-Match. Auch auf die „Störung des Redeflusses“ (Stottern) und die scheue Art bei Evie geht die Autorin gekonnt ein und lässt so ein Bild vor den Augen des Lesers entstehen. Mir geht es bei der Lektüre des Romans zumindest so. Mein Kopfkino springt an, ich träume mich nach London um 1843 und ich stelle mir das Gelesene bildlich vor. Kicher, Schade eigentlich, dass ich nicht so zwischen die Seiten hüpfen kann um vor Ort mitzumischen. Der Schreibstil von Lisa Kleypas ist flüssig und gut lesbar, (bis auf die Schilderung der Sexszenen). Ich bin ein Fan ihrer historischen Liebesromane, allerdings ist es mir hier ein wenig „too much“ und es erscheint mir eher wie Porno-Kino für Leser. Das Geschriebene wirkt teilweise romantisch, aber auch ein wenig altmodisch, auf mich. Trotz allem stören mich beim Lesen einige Details, warum auch immer. Ob es ein „Casino mit liederlichen Haushuren“ zu der Zeit in London gab? Irgendwie erinnert mich das Szenario an einen Western und nicht an Adel und höheren Stand und die dargestellte Zeit, aber vielleicht mag ich mich auch täuschen?!  Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin, da ich unbedingt erfahren möchte was dahintersteckt. Da die Situation für unverheiratete, ledige Frauen damals mehr als erfreulich war, finde ich es mutig und tollkühn von Evie ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen und Sebastian einen „Heiratsantrag“ zu ihren Bedingungen zu unterbreiten. Das das nicht ganz „ohne“ ist kann man sich so bestimmt schon vorstellen. Und so kommt es immer wieder zu dramatischen Zwischenfällen mit Evies Verwandten und auch ein böser Halbbruder taucht auf und trachtet ihr nach dem Leben. Aber auch die Bedingungen, die sie ihrem Ehemann Sebastian stellt sind gewitzt. Ob er es wohl schafft 3 Monate „ohne“ ……auszukommen???????? Zum Ende wird, wie erwartet, alles gut. Mir war es ein wenig zu „seicht & schlüpfrig“, trotzdem möchte ich gerne erfahren, was im Teil 4 dem nächsten Mauerblümchen „Daisy & ihren Matthew“ aus dem Quartett passiert.

Buchrücken:

Evangeline Jenner wird nach dem Tod ihres Vaters ein Vermögen erben. Und nun liegt der berüchtigte Geschäftsmann tatsächlich im Sterben. Um ihrer bösartigen, habgierigen Verwandtschaft zu entkommen, die sie seit Jahren unterdrückt, sieht die schüchterne Evie nur noch einen Ausweg: Sebastian, Lord St. Vincent. Der berüchtigte Frauenheld ist nicht nur als unwiderstehlicher Herzensbrecher bekannt, er steckt auch in ernsthaften Geldsorgen. Verzweifelt macht Evie ihm einen Heiratsantrag, und Sebastian, der keiner Herausforderung widerstehen kann, willigt ein. Doch Evie ist fest entschlossen, eine Scheinehe zu führen und den charmanten Lord weder in ihr Bett noch in ihr Herz zu lassen …

Die Autorin:

Lisa Kleypas ist die Autorin von 16 historischen Liebesromanen, die in 12 verschiedenen Sprachen veröffentlicht wurden. Nachdem sie ihren Abschluss in Politikwissenschaften auf dem Wellesley College in der Tasche hatte, veröffentlichte sie ihren ersten Roman im Alter von 21 Jahren. Ihre Bücher tauchten seitdem auf zahlreichen Bestsellerlisten auf – unter anderem auf der der New York Times. Lisa lebt mit ihrem Ehemann Gregory und ihren beiden Kindern Griffin und Lindsay in Texas.

Die Übersetzer:

Babette Schröder war dreizehn Jahre in der Filmbranche tätig, unter anderem als selbständige Produzentin für TV- und Kinospielfilme, bevor sie ein zweites Leben als Übersetzerin für amerikanische, englische und französische Literatur begann. Seither hat sie über siebzig Romane übersetzt, darunter Bestsellerautorinnen wie Katherine Webb, Beth O’Leary, Josie Silver und Vi Kleeland.

Wolfgang Thon wurde 1954 in Mönchengladbach geboren. Nach dem Abitur studierte er Sprachwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Berlin und Hamburg. Heute ist er als Übersetzer und Autor für verschiedene Verlage tätig. Er ist Vater von drei mittlerweile erwachsenen Kindern und lebt, schreibt, übersetzt, reitet und tanzt (Argentinischen Tango) in Hamburg.

Weitere Bücher:

Die Wallflowers: Annabelle & Simon (Teil 1)

Die Wallflowers: Lillian & Marcus (Teil 2)

Die Wallflowers: Daisy & Matthew (Teil 4)

Fazit: *** Der Roman „Die Wallflowers: Evie & Sebastian“ von Lisa Kleypas ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat gut 426 Seiten. Es ist eine vierteilige Serie, die das Herz zum Klopfen bringt und mir auch mit den beiden neuen Protagonisten „Evie & Sebastian“ bis auf meine oben genannten Kritikpunkte gefallen hat.

Ein Graf auf Abwegen: Roman – (Die Lilienpalais-Reihe, Band 2)

Das „schickt“ sich nicht …

Diane Jordan

Passend zum Valentins-Tag, der ja morgen ist, habe ich mir jetzt den Taschenbuch-Roman „Das Lilienpalais – Ein Graf auf Abwegen, Band 2) gegönnt. Das Cover ist schlicht, aber ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man ein angeschnittenes Paar, dass sich innig an den Händen hält. Als Betrachter spürt man förmlich das Prickeln und die Spannung, die zwischen den beiden herrscht. Die Frau trägt ein Kleid in der auffälligen Farbe türkis. Für mich deutet die Farbe auf „Emotionen“ und „Kommunikationswege zwischen den Herzen“ hin. Der Mann trägt Bekleidung, die zur damaligen Zeit passt. Rechts oben auf dem Buchdeckel ist eine weiße Lilie, die auf das Lilienpalais hindeutet. Der Buchrücken verspricht „Liebe, die über Standesgrenzen“ hinausgeht. Uiiiii, das hört sich doch spannend an. Der Plot spielt in

München um 1828. Die Protagonisten sind Louisa und Maximilian sowie deren Familien. Für mich ist dies der zweite Band der Lilienpalais-Reihe von Hannah Conrad. Teil eins „Eine fast perfekte Debütantin“ habe ich letztes Jahr gelesen.  Schlägt man das Cover auf, darf man sich über den Grundriss des Palais freuen. Ich finde es immer besonders schön, wenn ich so etwas entdecke. Dient es doch der besseren Orientierung und Vorstellungskraft. Dann folgt in schnörkeliger Schrift: München – Zum Ball lädt ein: Das Haus von Seybach. Das wirkt edel und elitär. Ebenso wie „auf die Tanzkarte möchten“ und „unverzichtbar im Hintergrund“. In meinem Kopfkino zeigen sich die ersten Bilder. Das Buch startet mit einem Zitat von Nanette:

„Wer tanzen will, folgt der Melodie seines Herzens, aller Brüche und Narben zum Trotz“.

Meine Zeitreise beginnt in München, Ende März 1828. Als Leser lernt man Louisa und Maximilian kennen. Der Plot wird abwechselnd von beiden, aus der jeweiligen Sicht wiedergegeben. Der Schreibstil und die Wortwahl von Hannah Conrad gefallen mir. Die Beletage, der Dienstbotentrakt, die tödlichen Krankheiten, die sozialen Unterschiede sowie die Standesunterschiede werden perfekt erfasst und fein in Szene gesetzt. Mich erinnert das Ganze ein wenig an „Das Haus am Eaton Place“. Das ist eine Serie, die es früher (70ziger Jahre) einmal im TV gab. Wohlhabende Familie versus Hausangestellte. Da sich Maximilian von Seybach (Arzt) in das einfache Hausmädchen Louisa verguckt, scheinen Probleme vorprogrammiert zu sein. „Das schickt sich nicht“, besonders zur damaligen Zeit und in diesen Kreisen. Und als Leser fragt man sich: „Kann wahre Liebe alle Grenzen überwinden? Oder passieren solche Dinge nur im Märchen, wie zum Beispiel bei Dornröschen/Aschenputtel?“ Mir ist das letzte Drittel des Romans zu unrealistisch. Das es prekäre Situationen und Liebelein zwischen Adeligen und Dienstboten gab, kann ich mir schon vorstellen, dass allerdings etwas „Ernstes“ daraus wurde oder sogar eine Heirat, wie hier, glaube ich weniger. Trotz allem scheint mir die Geschichte gut recherchiert und bis auf die „Umkrempelung von Louisa“ vom Dienstmädchen zur standesgemäßen Braut für Maximilian von Seybach, ganz nett für zwischendurch. Jetzt warte ich auf Band 3 „Wirbel um die Komtess“ Mai 2023, um zu erfahren, wie es der Familie weiter ergeht.

Inhalt:

Kann wahre Liebe alle Grenzen überwinden?

Maximilian von Seybach ist Arzt aus Leidenschaft. Sein größter Wunsch ist es, besonders den Ärmsten der Gesellschaft zu helfen. Das passt ganz und gar nicht zu den ehrgeizigen Plänen seiner Familie. Als er erfährt, dass seine Großmutter bereits eine Ehe mit der wohlhabenden Sophie de Neuville arrangiert hat, ist er außer sich vor Wut. Heimlich hat Maximilian schon lange ein Auge auf die schöne und kluge Louisa geworfen. Das Problem: Louisa ist Dienstmädchen im Hause von Seybach. Er will nicht riskieren, dass sie ihre Stellung verliert, aber gegen seine Gefühle ist er machtlos. Unaufhaltsam kommen sie sich immer näher. Doch für ihre Liebe gibt es keinen Platz in der Gesellschaft. Und Maximilians Heirat mit Sophie steht kurz bevor …

Die Autorin:

Hannah Conrad hat bereits viele erfolgreiche Romane in verschiedenen Genres veröffentlicht. Sie studierte Germanistik und Kulturjournalismus, wurde mit dem DeLiA-Literaturpreis sowie dem Selfpublisher-Preis ausgezeichnet und hat einen Kurzgeschichtenwettbewerb gewonnen. Ihre Reisen nutzt sie gerne zur Recherche zu ihren Romanen, und sie ist in mehreren Städten Deutschlands zu Hause. Hinter Hannah Conrad verbergen sich vier Autorinnen: Laila El Omari, Frieda Bergmann, Monika Pfundmeier und Persephone Haasis.

Weitere Bücher:

Das Lilienpalais Band 1, Das Lilienpalais Band 3 (Mai 2023), Das Lilienpalais Band 4 (August 2023)

Fazit: **** Der Roman „Ein Graf auf Abwegen“ (Lilienpalais-Reihe Band 2) ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 350 Seiten die den Leser in eine Welt voller Skandale, Liebschaften und Geheimnisse ziehen.

Neuerscheinung …

Die Hofgärtnerin – Blütenzauber, Band 3

Das „Jibbern“ hat ein Ende. HEEEEEEUUUUUUTE erscheint endlich der dritte Band der Hofgärtnerinnen-Trilogie @RenaRosenthal auch offiziell im Buchhandel! Also schnell los :-)!