Tief durchatmen …

Sie kann dich hören …

 Tief durchatmen …

Diane Jordan

Mein neuester Thriller „Sie kann dich hören“ von Freida McFadden hat ein auffälliges und ungewöhnliches Cover. Der Buchschnitt in neongelb, der Titelschriftzug in Glanzdruck und ein Haus, dass in einer düsteren Atmosphäre unheimlich angestrahlt zu sein scheint. Das Neon-Gelb sieht für mich auf den ersten Blick nach „guter Laune“, Wahrheit, Eifersucht und scharfen Verstand aus. Der dunkle Untergrund sieht hingegen Unheil versprechend aus. Der Gelbton ist sehr hell und knallig. Die schwarze Farbe auf dem Titel symbolisiert für mich Tod, Angst, Unheil und negative Ereignisse. Das gleißende Licht um das Haus wirkt mysteriös, ebenso wie die Spiegelung. Der Thriller beginnt mit einem packenden Prolog, der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. 

…. „Heute Nacht werde ich ermordet. Ein Blitz erhellte das Wohnzimmer der kleinen Hütte, in der ich die Nacht verbringe und wo mein Leben bald ein plötzliches Ende finden wird“ ….  (Seite 5) 

Da schluckt man als Leser erst einmal kräftig und fragt sich augenblicklich, was da wohl passiert sein mag. 

Nun lernt man die Protagonisten Hausmädchen Millie, Douglas Garrick, Wendy, Marybeth, Russell, Enzo und Brock Cunningham kennen, um nur einige zu nennen. Die Romanfiguren wirken authentisch und lebensecht. Die Charaktere sind gut beschrieben. Die Autorin ist mir schon durch ihren Thriller „Wenn sie wüsste“ positiv aufgefallen, ihr Schreibstil und ihre Wortwahl gefallen mir sehr. Der Plot ist spannend, in drei Teile unterteilt und hat einige Zeitsprünge. Er wird größtenteils aus der Sicht von Millie und Wendy erzählt, was mir prima gefällt, da ich sie schon im anderen Thriller sehr facetten- und einfallsreich fand. Der twistreiche Pageturner bietet so einiges und spielt in New York (Manhattan). Es kommen einige Trigger/Auslöser zum Einsatz, die einen nicht kalt lassen und unter die Haut gehen. 

… „Wie du deinen Ehemann ermordest, ohne dafür belangt zu werden“ (Ein Leitfaden von „Wendy Garrick)….

Schritt eins: Lerne einen Mann kennen, der Single, ahnungslos und stinkreich ist. (Seite 226)

Gänsehaut macht sich breit und man bekommt beim Lesen ein ungutes Gefühl. Mir ging es zumindest so. Als Leser erfährt man nach und nach die ganze Tragweite und die Ungeheuerlichkeiten, die sich da im Haus so abspielen. Meine Nerven liegen schon nach kürzester Zeit blank. Ich fiebere und zittere mit. Ein wirklich genialer Thriller mit aktuellen und zeitgemäßen Themen. Es gibt viele unerwartete Wendungen, eine dicke Portion Wortwitz und ein überraschendes Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.

Buchrücken:

Du kannst sie nicht sehen. Aber sie kann dich hören. Und ehe du es begreifst, hat das tödliche Spiel längst begonnen


Millie Calloway hat einen neuen Job. Um sich ihr Studium zu finanzieren, hilft sie einem reichen Paar aus Manhattan im Haushalt. Ihr Arbeitgeber Douglas Garrick wirkt nett, und zum Glück stellt er ihr nicht zu viele Fragen zu ihrer Vergangenheit. Doch warum darf Millie nicht mit seiner Frau Wendy sprechen? Was bedeuten das Weinen, das sie aus dem verschlossenen Zimmer hört, und die Blutflecke auf Wendys Kleidung? Ist Douglas in Wahrheit nicht der fürsorgliche Ehemann, der er vorgibt zu sein? Millie weiß nur eins: Sie muss Wendy helfen. Auch wenn sie damit riskiert, dass ihr dunkelstes Geheimnis doch noch ans Licht kommt.

Die Autorin:

Freida McFadden ist im Hauptberuf Ärztin. Spannende Plots sind ihre Leidenschaft. Mit »Wenn sie wüsste« gelang ihr über Nacht der internationale Durchbruch als Autorin. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.

Astrid Gravert studierte Philosophie, Germanistik und Anglistik in Kiel. Sie übersetzt Thriller und Reiseliteratur aus dem Englischen und Französischen.

Weitere Bücher:

Wenn sie wüsste, The Housemaid, The Inmate, Never Lie, The Perfect Son, Ward D, usw. (alle in Englisch)

Fazit: ***** Der Thriller “Sie kann dich hören” von Freida McFadden ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 368 Seiten, die mich in den Bann gezogen und das eine oder andere Mal den Atem geraubt haben. Nach soviel Lesespass fiebere ich schon jetzt dem dritten Teil „Sie wird dich finden“ entgegen.

Punk-Mode …

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FAZIT: ***** Der Roman „Queen of Fashion” von Stephanie Holden hätte beinahe nicht Einzug in mein Heim gefunden. Die Mode von Vivienne Westwood, war mir immer zu schrill, auch die Person dahinter fand ich irgendwie immer „unmöglich“. Kicher ;-), das ist nun nicht mehr der Fall! Und schuld ist der Roman aus der Serie „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ aus dem atb Verlag. Die Autorin hat die Rebellin „Westwood“ so großartig beschrieben und mich als Leserin an ihrem Lebensweg teilhaben lassen, dass ich sie nun mit anderen Augen sehe. Herzlichen Dank für diesen tollen Lesespass und von mir eine glatte Leseempfehlung!

Spurlos verschwunden …

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Die Vermisste

Spurlos verschwunden …

Diane Jordan

Mein neuestes Buch „Die Vermisste“ von Caroline Corcoran hat ein düsteres und geheimnisvolles Cover. Als Betrachter sieht man ein aus einer grauen Felsenlandschaft durch ein besonderes Licht herausstechendes Haus an einem See. Darüber ist ein mit dunklen Wolken überzogener Himmel in tintenschwarz-blau. Der Titelschriftzug ist in einem schrillen Gelbton. Für mich stellen die Farben blau-schwarz und gelb einen Kontrast dar, der auf Zerrissenheit und Depressionen hindeuten können, ob ich da wohl richtig liege, ist auf den ersten Blick nicht erkennbar? Der Klappentext ist genau nach meinem Lesebeuteschema und verspricht viel Spannung und gute Unterhaltung. Es geht um „dunkle Geheimnisse, Lügen und eine verschwundene Protagonistin, nämlich Romilly. Diese ist nur wenige Stunden nach der Geburt ihrer Tochter spurlos verschwunden. Uiiiiii, dass hört sich doch ganz vielversprechend an. Besonders da mir die Autorin schon durch das Buch „Die Nachbarin“ mit ihrem Schreibstil etwas vertraut und bekannt ist und ich diesen Thriller ebenfalls schon begeistert gelesen habe. Der Thriller startet mit einem Prolog, der auf die ersten „Ungereimtheiten“ hindeutet. Der Plot wird von unterschiedlichen Protagonisten und über ungefähr 10 Tage zu unterschiedlichen Zeiten erzählt, nämlich vom Ehemann Marc, der besten Freundin Steffie, so wie der Frau, was für Abwechslung und ordentlich Dramatik sorgt, finde ich zumindest. Der Nervenkitzel ist gegeben, hält aber leider irgendwie nicht durchgängig an. Es gibt einige überraschende Wendungen und auch falsche Fährten. Das Thema ist gut aufgegriffen und wird auch atmosphärisch wiedergegeben, allerdings wirkt es stellenweise etwas künstlich in die Länge gezogen und auch vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ein feiner Thriller für die Festtage. 🙂 Viel Spass beim Mitfiebern und Rätseln, was mit „Romilly“ passiert ist!

Buchrücken:

Was treibt eine Mutter dazu, ihr Neugeborenes zurückzulassen?

Romilly ist verschwunden. Nur wenige Stunden nach der Geburt ihrer Tochter. Ihre Familie kümmert sich um den Säugling und versucht herauszufinden, was mit Romilly geschehen ist. Ihr Mann Marc hat eine Erklärung. Aber ist die einfachste Erklärung immer die richtige? Wissen ihre Freunde und ihre Schwester mehr, als sie zugeben? Während ihre Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen, wird klar: Die Wahrheit ist düsterer, als sie alle dachten. Und nicht alle werden am Ende noch leben, um sie zu erfahren …

Die Autorin:

Caroline Corcoran arbeitet als selbstständige Redakteurin. Sie lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Halbinsel Wirral im Norden Englands. Zuvor hat sie 13 Jahre in London gewohnt.

Weitere Bücher:

Die Nachbarin

Fazit: ***** Der Thriller „Die Vermisste“ von Caroline Corcoran ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 478 Seiten die mit vielen Lügen und unglaublichen Wendungen immer wieder für gespannte Faszination beim Lesen bei mir gesorgt haben.

Paris Mon Amour …

Paris Mon Amour …

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe

Diane Jordan

… Die ganze Welt kennt ihn als „Wahrzeichen der Liebe“. Dieses ist die Geschichte der Frau, ohne die es ihn niemals gegeben hätte. …

Mein neuestes Buch „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ von Sophie Villard katapultiert mich in das Paris um 1889. Der historische Roman erzählt die Entstehungsgeschichte des Eiffelturms. Zahlreiche tatsächliche Abläufe und handelnde Personen, hat die Autorin durch die Verbindung von Fakten und Fiktion verändert, um es lesbarer zu machen. Das Cover ist geschmackvoll und ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man den grob angedeuteten Eiffelturm und die junge Claire Eiffel, die in einem langen roten Kleid, bewundernd und andächtig davorsteht. Der Blick der jungen Frau ist dabei auf den Turm gerichtet. Der Körper ist dem Betrachter abgewandt. Rechts und links wird die Szene von einem Jugendstil-Gatter mit üppigen rosa Kirschblüten eingerahmt. Die Szene wirkt auf mich haltgebend, aber auch als Brücke zwischen dem Industrie-Stahl und der Natur. Die Autorin Sophie Villard ist mir schon vorher positiv durch „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ oder „Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück“ aufgefallen. An den neuen Roman habe ich also durchaus hohe Erwartungen. Ich liebe das pulsierende Leben, das Treiben lassen, die Künstlerszene und das treffende Zitat am Anfang des Romans:

„Nichts auf der Welt ist so kraftvoll wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ (Victor Hugo)

Das Buch startet mit einem packenden Prolog. Als Leser ist man ruckzuck mitten im Geschehen und passend zur Eröffnung der Weltausstellung in Paris. Dann folgen einige Ortswechsel: Schweiz, Paris, New York und auch einige Zeitsprünge. Der Spannungsaufbau wird nach und nach gekonnt aufgebaut. Die Protagonisten Gustave Eiffel, seine Tochter Claire, Ehemann Adolphe (Adi), Reporter Gordon Bennett oder die junge, amerikanische Ingenieurin, um nur einige zu nennen, sind alle authentisch beschrieben und wirken lebensecht auf mich. Alle Ängste, Sorgen und Nöte die diese Personen plagen, kann ich gut nachvollziehen. Der Plot wird aus der Sicht von Claire geschildert, was mir sehr gut gefällt. Ich liebe und leide Seite für Seite kräftig mit meinen Romanfiguren mit. Die Ereignisse werden sehr anschaulich beschrieben. Sie sind fantastisch recherchiert. Ich sehe das „Wahrzeichen der Liebe“, (was ich mir auch schon mit meinem Lieblingsmenschen angesehen habe), plötzlich aus einer anderen, noch packenden Perspektive. Der Schreibstil, die Wortwahl und die technischen und historischen Hintergründe faszinieren, schockieren und begeistern mich. Auch das ich etwas über die zur damaligen Zeit lebenden Maler, wie van Gogh oder Schriftsteller, wie Alexandre Dumas (Der Graf von Monte Christo) oder der Abenteuerschriftsteller Jules Verne ganz nebenbei erfahre, freut mich ungemein. Zu gerne würde ich manchmal, wie bei jedem guten Buch, einfach zwischen die Seiten springen und mich einfach ins Getümmel mischen und beobachten oder mitmischen. Kicher 😉 Kopfkino ist schon etwas Feines! Ich verschlinge Seite um Seite und mag das Buch kaum aus der Hand legen. Richtig spannend und süchtig machend.

Die Rolle der Frau, Beruf, Haushalt, Liebe, Eifersucht, dieser Roman wartet wie ein köstliches Buffet mit einigen Überraschungen, Vorspeise, Hauptgang und Dessert auf. Das man da kräftig zulangt, bis man satt ist, kann wohl jeder verstehen und nachvollziehen. Der Autorin gelingt es auch mit diesem Werk mich langfristig zu fesseln. Allerdings würde ich jetzt jedem diese Geschichte als die einzige wahre und echte Erbauungs- und Entstehungsgeschichte erzählen und verkaufen ;-), das hat Villard mit ihrem Roman über „Mademoiselle Eiffel und den Turm der Liebe“ jedenfalls bei mir ausgelöst. Und ich bin fast ein wenig traurig und wehmütig, als ich die letzte Seite umschlage.

Inhalt:

Üppig, gefühlvoll, mitreißend: Die inspirierende Geschichte der Tochter des Eiffelturm-Erbauers

Paris 1887: Gustave Eiffel will den höchsten Turm der Welt bauen. Außer ihm glaubt niemand, dass der wahnwitzige Stahlkoloss rechtzeitig zur Weltausstellung fertig wird – bis auf seine mutige Tochter Claire. Zu einer Zeit, als es für Frauen noch als unschicklich gilt, allein spazieren zu gehen, steht sie ihrem Vater als wichtigste Ratgeberin und als Privatsekretärin zur Seite. Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht den Eiffels zu schaffen: Die Pariser Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, formiert sich gegen die angebliche Verschandelung der Stadt. Indes hat Claire auch private Sorgen: Die ständige Angst um ihren Ehemann Adolphe, der als junger Ingenieur für den gefährlichen Bau der Turmspitze verantwortlich ist, bringt ihre Beziehung an den Rand des Abgrunds. Als ein Arbeiter durch einen Sturz vom Gerüst zu Tode kommt und Claire den attraktiven Reporter Gordon Bennett kennenlernt, der ihr ein freies und sorgenloses Leben in Amerika ermöglichen will, muss sie sich entscheiden: Ist der Eiffelturm ihr Schicksal – oder liegt ihre Zukunft in der neuen Welt?

Die Autorin:

Sophie Villard ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Die gelernte Journalistin und Politologin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dresden. Ihr Roman über die berühmte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim stand auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Nach »Madame Exupéry und die Sterne des Himmels« ist dies ihr neuer Roman über eine inspirierende Frau, die uns wenig bekannt ist und deren Lebensgeschichte es zu entdecken gilt.

Weitere Bücher:

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels, Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Fazit: ***** Der Roman „Mademoiselle Eiffel und der Traum von der Liebe“ ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 397 Seiten, die wunderschön erzählt sind und einen als Leser auf eine fantastische Zeitreise mitnehmen. Mein Lese-Highlight im April 2023!

Das Geflunkere …

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Hanne. Die Leute gucken schon: Mütter-Trilogie 2

Das Geflunkere …

Mein neuer Roman besticht durch ein Cover, dass wie ein Eyecatcher wirkt. Pastelliger, hellgrüner Untergrund, Blumengrafik in schwarzweiß und in Glanzlack ein altes Foto. Farbtechnisch ist auf den ersten Blick „alles im grünen Bereich“, aber ob das wohl auch so lesetechnisch bleibt? Das Foto auf dem Einband zeigt eine junge Frau im Badeanzug mit niedlichem Kleinkind und Eimerchen im Sand. Im Booklet versteckt sind ebenfalls drei weitere Fotos: „Minna mit ihrer Tochter Hanne im Zug“, „Hanne“ sowie „Hanne mit ihrer Tochter Romy“ die im Plot wichtig sind, was mir sehr gut gefällt. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack, endlich erfahre ich, wie es meinen Romanfiguren weiter ergeht. Der Schreibstil und die Wortwahl von Felicitas Fuchs gefällt mir sehr. Auch dieser Plot ist fein umgesetzt und detailreich beschrieben. Hin und wieder verdrücke ich sogar ein paar Tränen, weil mich das Schicksal der Figuren so berührt. Lesetechnisch tauche ich im Oktober 1961 in den Prolog ein. Dieser macht neugierig auf die weitere Geschichte, die allerdings im Juli 1951 beginnt. Der historische Roman teilt sich in mehrere Abschnitte und spielt hauptsächlich in Minden. Die einzelnen Kapitel werden aus den verschiedenen Sichten von Minna, Hanne, Karl, Fannie oder Änne geschildert. Das sorgt für Spannung und Abwechslung. Die Buch-Charaktere sind authentisch beschrieben und wirken echt, was in meinen Augen allerdings auch kein Wunder ist, da die Autorin sich aus dem Nähkästchen ihrer eigenen Familie bedient. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch bei dieser Fortsetzung sehr gut, da er leicht lesbar und die Schreibweise flüssig und leicht ist, trotz der Nachkriegsthematik. Die Rolle der Frau zwischen Küche, Karriere und Kirche wird gut skizziert. Hinzu kommt eine Zeitreise, die nicht nur dunkelste Geschichte in Erinnerung ruft, sondern das gesellschaftliche Leben mit Nationalismus, Krieg und Nachkriegszeit Gesicht gibt. Ich leide – wie immer – heftig mit meiner Romanfigur Minna, aber auch Hanne mit. Die beiden möchten alles unter einen Hut bekommen: Familie und Beruf. Dieses ist schwieriger als gedacht und es werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt, denn die Zeit scheint noch nicht reif für solche Veränderungen. Die „Euphorie des Wiederaufbaus“, die Spaltung der Gesellschaft sowie die offene Armut werden gut verdeutlicht. Minna versucht zwar immer wieder die Chance zur Emanzipation zur ergreifen, bekommt aber alle möglichen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Das die weiße Pest (Schwindsucht) damals noch so weit verbreitet war und auch vor Minna und Hanne nicht halt gemacht hat, fand ich sehr erschreckend. Ebenso, wie die damit verbundenen Auswirkungen auf ihr berufliches und soziales Leben. Zudem muss ich an das Sprichwort denken: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Für mich ist er metaphorisch für die Ähnlichkeit von Mutter und Tochter, auch in ihren Verhaltensweisen und/ oder Fehlern. Hier fallen mir besonders die „Fehlgriffe“ bei ihren Männern auf. Das Lügen kurze Beine haben und irgendwann ans Licht kommen, ist ja ebenfalls zu erwarten gewesen. Trotz allem bin ich sehr erschüttert, wie Hanne mit ihrer Tochter Romy umgeht. Das geht in meinen Augen gar nicht, obwohl sie so eine schwere Kindheit und Jugend hatte. Minna hingegen ist eine tolle Frau, Mutter und auch Oma. Traurig hat mich ihre gut nachvollziehbare Einsamkeit und ihr dramatisches Ende gestimmt. So einen Tod habe ich ihr nicht gewünscht! Und – Romy, ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, wie es ihr im letzten Teil ergehen wird. Und wann die „Bombe“ um ihre Herkunft/Abstammung endlich platzt und was das noch für dramatische Auswirkungen haben mag!

Inhalt:

Morgen wird das Leben endlich wieder schön

Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, sogar ein bisschen Glück scheint endlich wieder möglich. Als Hanne dem smarten, viel älteren Paul Wagner begegnet und sich zum ersten Mal verliebt, nimmt ihr Leben eine Wendung, die für immer alles verändert.

Die Autorin:

Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. In ihrer dramatischen Familiengeschichte verarbeitet sie autobiografische Elemente zu einer packenden Trilogie über drei starke Frauen.

Weitere Bücher:

Minna (Teil 1), Romy (Teil 3, Juli 23),

Fazit: *****Der Roman „Hanne. Die Leute gucken schon: Mütter-Trilogie 2“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 599 fesselnde und bewegende Seiten. Eine Familiensaga die ich begeistert verschlungen habe, die mich stellenweise aber auch kräftig hat schlucken lassen und auf deren letzten Teil ich schon sehr gespannt bin.

Menschenkenntnis …

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Beschütze sie

Diane Jordan

Menschenkenntnis …

Heute gönne ich mir die MP3 CDs „Beschütze sie“ von Laura Dave. Die Lesung des Thrillers ist gegenüber dem Buch leicht gekürzt. Jodie Ahlborn gibt dem Hörspiel durch ihre Stimme die passende Würze.  Die Laufzeit ist etwas über sieben Stunden. Das Booklet ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man eine Wasserfläche mit schwimmenden Häusern, die ansprechend zur blauen Stunde in Szene gesetzt wurde. Der Blauton wirkt auf mich beruhigend. Er strahlt Verlässlichkeit und Vertrauen aus. Die gelbe Titelschrift „Beschütze sie“ wirkt dagegen komplementär. Der Plot beginnt mit einer spannenden Szene. Als Zuhörer erfährt man, dass Hannahs Ehemann Owen spurlos verschwunden ist. Sie bleibt mit ihrer 16jährigen Stieftochter Bailey und vielen ungeklärten Fragen zurück. Ihr ganzes Leben ist komplett auf den Kopf gestellt. Dann folgt ein Rückblick von Hannah auf ihr Leben und ihre Wohnsituation vor der Heirat mit Owen. Die Aufmachung erinnert mich grob an „Letzte Spur Berlin“ aus dem TV, was ich auch ab und an gucke. Da fragt man sich auch immer „spurlos verschwunden“, „abgehauen“ oder „Verbrechen“! Auch hier fiebere ich mit meiner Protagonistin Hannah ordentlich mit. Warum ist Owen verschwunden? Was war der Trigger? Die Suche ist spannend und kostet Nerven. Und warum soll Hannah ihre Stieftochter beschützen und wovor? Allerdings ist es nicht wirklich ein Thriller. Schauer, Erregung sowie Sensation müssen da ja ausreichend gegeben sein. Bei diesem Krimi reicht es nicht ganz dafür, zumindest meiner Meinung nach. Obwohl die Grenzen zwischen Nervenkitzel und Aufklärung irgendwie dunkel oder nebulös erahnbar waren. Interessant fand ich auch den Aspekt der Menschenkenntnis. Wie gut kenne ich den Menschen an meiner Seite? Was sagt der Charakter über die nahestehende Person aus? Hannah muss einige Dinge in ihrem Leben mit Owen hinterfragen und sich auch durch Vorurteile nicht ablenken lassen. Und wie im wirklichen Leben, ist auch hier das Ende der Story überraschend, aber durchaus gelungen und schlüssig.

Und wir haben doch alle, „Hand aufs Herz“, irgendwie Geheimnisse, die wir niemanden erzählen. Oder, wie ist das bei dir? Jedenfalls sind diese MP3 CDs mein Tipp für die Adventszeit und einen gemütlichen Tag mit Kopfhörern, Tee und Kuscheldecke auf dem Sofa!

… Wir haben alle Geheimnisse, die wir niemanden erzählen …

Inhalt:

„Beschütze sie” steht auf dem Zettel, den Hannah eines Vormittags von einer Unbekannten in die Hand gedrückt bekommt. Er stammt von ihrem Ehemann Owen, der am Morgen wie jeden Tag, zur Arbeit gegangen ist. Oder? Hannah kann ihn nicht erreichen, er ist spurlos verschwunden – und von einer Sekunde auf die andere verändert sich Hannahs Leben für immer. Denn ab heute hat sie nur noch zwei Aufgaben: Die Liebe ihres Lebens wiederzufinden. Und Owens Tochter Bailey zu beschützen. Doch zu welchem Preis?

Die Autorin:

Laura Dave hat bereits einige international erfolgreiche Romane veröffentlicht. Darüber hinaus schreibt sie für namhafte Zeitungen und Magazine, wie zum Beispiel The New York Times, Oprah Magazine und Glamour. Cosmopolitan kürte sie zur »Witzigsten und furchtlosesten Erzählerin des Jahres«. „Hello Sunshine“ ist nach „Ein wunderbares Jahr“ Laura Daves zweiter Roman in deutscher Sprache.

Fazit: ***** Die MP3 CDs „Beschütze sie“ von Laura Dave sind im Random House Audio Verlag erschienen. Der Hörspielgenuss ist spannend und nervenkitzelig, aber nicht wirklich ein Thriller. Trotzdem konnte mich die Geschichte in den Bann ziehen und ich fühle mich gut unterhalten.  

Bücherliebe …

Roman

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Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit

Diane Jordan

Bücherliebe …

Das Cover meines neusten Romans „Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit“ von Juliane Michel wirkt wie aus einer anderen Zeit. Auf dem Buchumschlag sieht man teilendsättigt und coloriert beeindruckende Gebäude, davor in einem erdbeerroten Kleid mit Tupfen, eine junge blonde Frau. Diese trägt keck ein modisches Hütchen, feuerrote Pumps und in der linken Hand ein blau-goldenes Buch. Der Titel ist in einer altmodischen Schrift in blau mit goldenem Schatten, so wie es in den 50ziger Jahren modern war. Der Klappentext ist spannend und verführt mich zum sofortigen Lesen. Die Protagonisten Karin Wünsche sowie deren Familie sind fein erdacht und gut beschrieben. Sie könnten so tatsächlich irgendwo gelebt und das alles erlebt haben. Der Roman startet mit einem packenden Prolog im Juni 1946. Dann folgt ein Zeitsprung nach Silvester 1949. Der Plot hat einige Stärken, aber auch Schwächen. Der Neuanfang, die Widerstände, der Neuaufbau sowie die Entbehrungen werden glaubhaft dargestellt. Die „Träume von der weiten Welt“ finde ich auch noch nachvollziehbar. Allerdings ist mir Karin irgendwie zu impulsiv und leicht entflammbar. Sie scheint mir etwas unreif für ihr Alter, manche spontanen Entscheidungen hätten besser zu einer etwas jüngeren Frau gepasst, wie ich finde. Auch die Liebelei mit dem afroamerikanischen GI Billy beginnt mir zu stürmisch. Was mir allerdings sehr gut gefällt, ist das die Liebe zu Büchern und das Lesen Grenzen überwindet. Seien es Sprachbarrieren, Standesunterschiede, sozialer Status, Nationalität oder auch Einheimische und Besatzer. Man lernt dabei, wird kreativ und es beflügelt gleichzeitig die Phantasie. Mir geht es genauso. Mein Kopfkino springt an und ich male mir die gelesen Szenen in den passenden Farben, wie bei einem Bild. Stück für Stück wird so nach und nach ein Gesamtes daraus, so auch hier. Als Leser darf man Kapitel um Kapitel erfahren, wie es Karin und ihrem Billy ergeht. Den „Zauber vom Anfang“, über die Träume der jungen Leute bis hin zum „Besatzungs-Baby“ Caroline.  Einige Tabus werden durch diese Geschichte in den Fokus gerückt. Verhaltensweisen die uns heute „normal“ erscheinen, waren es zur damaligen Zeit noch lange nicht. Das Schicksal der Mütter und Besatzer-Kinder oder auch deren Väter wurde stillschweigend von allen toleriert. Diskriminierung war damals noch schlimmer als heute und kam sogar in Büchern wie „10 kleine Negerlein“ vor, was heute so bestimmt kein Verlag mehr drucken würde. Benachteiligung von dunkelhäutigen Personen wurde nicht gemaßregelt. Das Frauenbild in den 50ziger Jahren war klassisch. Sie dürfen weder über sich selbst bestimmen, siehe Kündigung des Lehrvertrages ohne Unterschrift des Vaters, noch andere wichtige Entscheidungen alleine und verantwortlich treffen.  Das Karin und ihre Schwester von einer besseren Zeit oder Welt träumen ist da mehr als verständlich. Und das die Geschichte am Ende (fast) ein Happy End hat, passt für mich ebenfalls. Aber lest bitte selber, es lohnt sich!

Inhalt:

Ein Land wagt den Neuanfang und eine junge Frau kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück

Frankfurt, 1950: Zwischen den Trümmern ist der Wiederaufbau der Stadt in vollem Gange. Nach der Flucht aus Leipzig will sich auch Karin Wünsches Familie hier eine neue Existenz aufbauen. Die 20-jährige liebt Bücher und Geschichten und träumt von der großen weiten Welt. Als sie sich in den afroamerikanischen GI Billy verliebt, schwebt sie im siebten Himmel. Doch dann muss Billy zurück in die USA, und Karin macht eine Entdeckung, die ihr Leben auf einen Schlag verändert: Sie ist schwanger! Und sie ahnt, dass das Leben für die Mutter eines Besatzerkindes nicht leicht sein wird. Aber sie will kämpfen. Für sich und ihr Kind.

Die Autorin:

Bücher begleiten Juliane Michel schon ihr Leben lang. Sie wurde in Darmstadt geboren und studierte in Frankfurt am Main Bibliothekswissenschaften. Seit Jahren schreibt sie bereits erfolgreich Romane. Heute lebt sie mit ihrem Mann in der Nähe von Würzburg, ist aber in ihrem Herzen immer noch eine Hessin. Für die Geschichte von Fräulein Wünsche recherchierte sie akribisch über das Frankfurt der Nachkriegsjahre und sprach mit Menschen, deren Schicksal eng mit den amerikanischen Besatzern verbunden ist.

Fazit: **** „Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit“ von Juliane Michel ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 432 Seiten, die eine „unmögliche“ Liebe und deren Folgen in den Nachkriegsjahren thematisieren und sensibel für Diskriminierung und Anfeindungen machen.

Aufgeblüht …

Die Hofgärtnerin – Sommerleuchten

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Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten: Roman. Die prachtvolle Familiensaga geht weiter (Die Hofgärtnerinnen-Saga 2)

Aufgeblüht …

Diane Jordan

Auf den zweiten Teil dieser Familiensaga habe ich mich mächtig gefreut. „Die Hofgärtnerin“–Sommerleuchten von Rena Rosenthal punktet auf den ersten Blick mit einem geschmackvollen Cover. Als Betrachter sieht man die Hofgärtnerei, ein Glasgewächshaus, zahlreiche bunte Stauden sowie einen geschwungenen Kopfsteinpflasterweg. Mittig angeordnet ist Marleene, die mir schon in Teil eins ans Herz gewachsen ist. Diesmal trägt sie einen fliederfarbenen Rock und eine weiße Bluse mit Anstecknadel. Sie wirkt reifer und entschlossener. In ihrer linken Hand ist ein Strohhut zu sehen, der für mich perfekt zum Roman passt. Der Klappentext verzaubert mich schnell. Da ich selber gerne in der Natur und im Garten unterwegs bin und zudem leidenschaftlich gerne koche, freue ich mich besonders über das schmackhafte Himbeer-Rosen-Konfitüre-Rezept im Buchdeckel. So etwas finde ich immer besonders toll und probiere das auch oft selber aus. Besonders cool finde ich, dass es ins Oldenburg um 1892 geht. Mit meinem Lieblingsmenschen war ich erst vor kurzem dort und habe mir die hübsche Stadt und den Botanischen Garten in Oldenburg angesehen. Jetzt hat der Roman dadurch für mich noch eine tiefere Bedeutung und ich kann mich noch ein wenig mehr ins „damals“ hineinträumen. Die meisten Protagonisten sind mir schon in Teil eins begegnet, allerdings gibt es auch ein paar neue Gesichter, wie zum Beispiel die neuen Nachbarn. Alle Figuren sind gut beschrieben und wirken authentisch. Marleene ist unterdessen mit Julius verlobt und möchte sich eine eigene Gärtnerei aufbauen. Doch auch diesmal werden ihr „massig Steine“ in den Weg gelegt. Die Familiensaga wartet mit bildgewaltigen Szenen und tollen Beschreibungen auf. Die Wortwahl und der Schreibstil von Rena Rosenthal gefallen mir sehr. Als Leser taucht man mitten ins Geschehen ein und meint den Duft der Blumen, Rhododendren-Sträucher und des duftenden Flieders zu riechen. Mir gefällt dabei besonders, dass Marleene sich nicht vor den neuen Aufgaben und Herausforderungen scheut und dass sie mutig und zielorientiert ihren Weg beschreitet. Die Plattdeutschen Begriffe und Redewendungen aus dem Roman runden, für meinen Geschmack, dieses Buch das zusätzlich mit Liebe, Eifersucht und Intrigen aufwartet, ab. Der Plot wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Geschilderte für mich so sehr spannend macht. Zusätzlich wird auch ein bekanntes Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff zitiert, was ich als sehr passend empfinde, da es für mich perfekt zur Geschichte passt. Als Leser bekommt man ein sehr gut recherchiertes Blumenbouquet geboten. Dieser bunt geschnürte Strauß bietet dem Leser: Romantik, Humor und Abwechslung vom Alltäglichen. Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, wie diese tolle Geschichte weitergeht und was meine Protagonisten noch so alles erleben. Aber mit dem Fächercode, der am Ende des Buches im Anhang versteckt ist, werde ich mir bis dahin die Zeit vertreiben, denn das finde ich ist eine ganz nette Idee.

Inhalt:

Der Traum einer eigenen Gärtnerei. Eine Frau, die mutig in die Zukunft geht. Eine Liebe, die alle Hindernisse überwindet.

Oldenburg, 1893: Marleene und ihr Verlobter träumen davon, eine eigene Gärtnerei aufzubauen, in der sie duftenden Flieder und prachtvolle Rhododendren züchten. Als sich ihnen die Gelegenheit bietet, ein Stück Land zu bewirtschaften, können sie ihr Glück kaum fassen. Eine Auszeichnung auf der Hamburger Gartenschau könnte ihnen außerdem die begehrte Auszeichnung als »Hofgärtnerei« einbringen. Doch innerhalb von kürzester Zeit aus dem Nichts eine Gärtnerei aufzubauen verlangt ihnen und ihrer Liebe alles ab – sogar die Hochzeitspläne müssen zu Marleenes Kummer auf Eis gelegt werden. Und auch ihre Konkurrenten schrecken vor nichts zurück, um die beiden von ihrem Ziel abzubringen. Können sie es dennoch schaffen, ihren großen Traum wahrzumachen?

Dieser Sommer duftet nach bunten Blumen. Die wundervolle Hofgärtnerinnen-Saga geht weiter. In hochwertig veredelter, liebevoller Ausstattung.

Die Autorin:

Rena Rosenthal kommt aus der Nähe von Oldenburg und hat schon als Kind jede freie Minute in der Baumschule ihrer Eltern verbracht. Sie liebt Blumen und spannende Bücher, daher war schnell klar, dass ihre historische Familiensaga von duftenden Fliederbäumen und prächtigen Rhododendren handeln soll. Nachdem der Auftakt der Trilogie im Frühjahr 2021 erschienen ist, wird es 2022 und 2023 weitere Bände der mitreißenden Saga um die junge Gärtnerin geben. Rena Rosenthal lebt heute mit ihrer Familie in Köln.

Weitere Bücher:

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume: Roman (Die Hofgärtnerinnen-Saga 1)

Fazit: ***** Der Roman „Die Hofgärtnerin – Sommerleuchten“ von Rena Rosenthal ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat gut 713 Seiten die mich abermals voll und ganz begeistert haben und mich nun gespannt auf die Fortsetzung jibbern lassen.

Eisenbahn-Romantik …

Eisenbahnromantik
Nostalgie …

Der Glanz der Novemberrosen: Roman – Die Fünf-Schwestern-Saga 1 

Diane Jordan

Ich liebe historische Romane und ganz besonders mein neuestes Taschenbuch „Der Glanz der Novemberrosen“ von Martha Sophie Marcus, dass ich ganz schnell und begeistert aufgesogen habe. Der Liebesroman trifft voll und ganz meinen Geschmack. Das Cover ist hinreißend und vortrefflich gestaltet. Man sieht die Protagonistin Sophie (adrett & fein gekleidet), das beschriebe Werk im Nebel und angedeutete goldene Novemberrosen. Der Plot ist spannend und gut durchdacht. Der bildhafte Schreibstil und die Wortwahl, der mir vorher unbekannten Autorin, gefallen mir sehr. Hervorragend recherchiert und ergreifend und unter die Haut gehend, vom Anfang bis zum Ende.  Die Figuren sind liebevoll erdacht und fein beschrieben. Sie passen vortrefflich in die Zeit. Die Lebensumstände werden gut nachvollziehbar beschrieben. Mein Kopfkino springt schnell an. Ich könnte mir das Ganze auch sehr gut verfilmt und zur Weihnachtszeit a la „Sissssi“ und „Vom Winde verweht“ vorstellen. Bürgertum versus Arbeiter. Die Protagonisten Sophie, Karl, Lina und Ernst passen für meinen Geschmack perfekt. Die Seiten sind vor meinen Augen lesetechnisch nur so dahingeflogen. Die Liebenden wurden fein in Szene gesetzt. Die Autorin schafft es kurzerhand, sprachlich feine Bilder zu erzeugen, die vor dem inneren Auge auftauchen. Ich als Leserin mit viel Fantasie, bilde mir schnell ein, das Werksgelände zu kennen. Das Öl, die Gerüche, das Hämmern und laute Rattern der Maschinen tauchen vor meinem geistigen Auge auf. Ich liebe schon nach kurzer Zeit diese Familiensaga aus der Gründerzeit. 

Die verbotenen Liebe zwischen Sophie und Karl sind genau nach meinem Geschmack, wenn ein Krimi für mein zartes Gemüt mal wieder tooooo much war.  Die Klassenunterschiede der Gesellschaftsschichten werden dem Leser fantastisch und anschaulich nähergebracht. Puuuh, echt fies… Nun bin ich mitten drin im Geschehen….  „Die Blüte der November Rosen“ ist Teil 2, erscheint aber erst im März 2022. Wie überstehe ich das nur, denn ich will unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. 

Inhalt:

Hannover Mitte des 19. Jahrhunderts: Als Töchter des Lokomotivfabrikanten Georg Brinkhoff wachsen Sophie und ihre Schwestern in Reichtum auf. Aber anders als ihre Familie sieht Sophie die Nöte der Arbeiter. Als sie sich für soziale Gerechtigkeit engagiert, lernt sie den verheirateten Fabrikschmied Karl kennen. Es ist für beide Liebe auf den ersten Blick. Doch hin- und hergerissen zwischen ihrer verbotenen Beziehung und dem Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie heiratet sie schließlich den Ingenieur Ernst Drave, für den sie nichts empfindet. Ihre Liebe zu Karl ist jedoch stärker denn je. Und so beginnen beide ein gefährliches Doppelleben … 

Die Autorin:

Martha Sophie Marcus, geboren 1972 im Landkreis Schaumburg, studierte Germanistik, Soziologie und Pädagogik und verbrachte anschließend zwei Jahre in Cambridge. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Lüneburg. Seit ihrem grandiosen Debüt »Herrin wider Willen« hat sie weitere erfolgreiche Romane veröffentlicht. Eine Fortsetzung von »Der Glanz der Novemberrosen« erscheint bei Goldmann unter dem Titel »Die Blüte der Novemberrosen«. 

Weitere Bücher:

Die Bogenschützin, Salz und Asche, Das Gold der Mühle, Der Rabe und die Göttin, Herrin wider Willen, Herrin des Nordens, Das Mätressenspiel, Lady Annes Geheimnis, Kaffeeklatsch mit Goldfisch, Elsternseele und Rabenherz, u.v.m. 

Fazit:

*****

Der Roman „Der Glanz der November Rosen“ von Martha Sophie Marcus ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 448 Seiten. Mein Geschenk-Tipp: Zum Fest!!!!!!!

Princess of Wales…

Princess of Wales…

Diana: Königin der Herzen | Die einfühlsame Romanbiografie über Prinzessin Diana (Ikonen ihrer Zeit, Band 5) 

Die neue Ikonen Reihe aus dem Ullstein Verlag gefällt mir richtig prima. Und ich habe lesetechnisch auch schon einige Titel davon verschlungen. Die Autorin Julie Heiland war mir allerdings vorher noch nicht so präsent. Sie porträtiert nun im vorliegenden Buch, die Diana Biografie sehr brillant. Die außergewöhnliche und faszinierende Lebensgeschichte der verstorbenen Prinzessin Diana ist sehr emotional und unter die Haut gehend, wie ich finde. Das Cover ist mit einer typischen Londoner Szene treffend gestaltet. Prinzessin Diana ist als echte Stil-Ikone in einem flamingofarbenen Dress mit schwarzem Rock, Pumps und neckischen Hütchen darauf zu sehen. Der Klappentext auf der Rückseite des Buches gefällt mir und ich erhoffe noch einige Neuigkeiten zu erfahren. Gespannt fange ich den dicken Taschenbuch Wälzer an zu lesen. Das Zitat gleich am Anfang des Buches „Ich richte mich nicht nach Regeln, weil ich vom Herzen geleitet werde und nicht vom Kopf“. Diana, Princess of Wales finde ich passend gewählt. Für mich macht es Prinzessin Diana aus, so wie ich sie in Erinnerung habe. Der Roman beruht zwar auf wahren Begebenheiten, aber die Erzählung sowie die Dialoge sind allerdings fiktiv. Einige Szenen wurden von der Autorin romantechnisch angepaßt, was mir aber nicht großartig auffällt oder mich beim Lesen stört. Die Protagonisten sind fein beschrieben und könnten so tatsächlich agiert haben. Der Schreibstil der Autorin ist bildgewaltig und flüssig. Aus der schüchternen Di wird die Königin der Herzen. Diesen Weg als Leserin, über den Zeitraum von 1977 bis zum traurigen Ende1997 mit zu verfolgen, ist großartig. Mutig schreitet sie gegen allerlei Ungemach vor. Trotzdem kann sie nicht alle Probleme in ihrer unmittelbaren Umgebung lösen. Die Untreue von Charles und Herzogin Camilla, ihre eigene Essstörung Bulimie sowie ihre zahlreichen Ängste und Depressionen, die eises Kälte ihrer Schwiegermutter, haben Diana zeitlebens arg zugesetzt. Sie wirkte zerbrechlich und arg gebeutelt. Allerdings handelte sie zeitweise auch nicht ganz korrekt, ich denke da an ihre eigenen Affären. Obwohl ich es auch irgendwie verstehen kann, denn so viel Lieblosigkeit und Kälte erträgt man als liebende Frau wohl kaum. Das ihr Leben so tragisch endete, lässt mir auch heute noch einen Kälteschauer über den Rücken laufen.

Inhalt:

Lady Diana – die Ikone ihrer Zeit

London, 1978: Die siebzehnjährige Diana Spencer ist zu Gast auf einem Polospiel. Da sie selbst einer der angesehensten Adelsfamilien des Landes entstammt, ist die Welt, in der sie sich an diesem Tag bewegt, nicht fremd. Im Gegenteil, es beginnt ein Flirt mit dem zukünftigen König Großbritanniens, der ihr Leben für immer verändern soll: Keine drei Jahre später steht sie vor 3500 geladenen Gästen in der St. Paul’s Cathedral und feiert die Hochzeit des Jahrhunderts. Doch obwohl der Alltag in der Königsfamilie mit seinem strengen Protokoll ihr nicht entspricht und Charles ihre Liebe nicht erwidert, findet sie ihren ganz eigenen Weg – und die Welt liegt ihr schon bald zu Füßen…

Die Autorin:

Julie Heiland wurde 1991 geboren. Sie hat Journalistik studiert und eine Rhetorik- und Schauspielausbildung gemacht. Sie lebt in der Nähe von München.

Weiter Bücher:

Dark Falling, Die Freundinnen vom Strandbad, Blutwald, Bannwald, Pearl, Sternenwald, usw.

Fazit: ***** Das Taschenbuch Diana: Königin der Herzen ist im Ullstein Verlag erschienen. Der Roman hat 496 Seiten die eine Hommage an die verstorbene Diana sind.